Quotendebatte erreicht neue Dimension / Bundesratsvotum für Mindestquote zwingt Koalition, Farbe zu bekennen
DGAP-News: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e):
Sonstiges
Quotendebatte erreicht neue Dimension / Bundesratsvotum für
Mindestquote zwingt Koalition, Farbe zu bekennen
24.09.2012 / 10:59
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- FidAR-Präsidentin: 'Ein wichtiger Teilsieg auf dem Weg zur
Chancengleichheit in Führungsgremien'
- 'Berliner Erklärung liefert Blaupause für Sieg der Gleichberechtigung
über Blockade der Regierung'
Berlin, 24.09.2012: Die Entscheidung im Bundesrat für eine gesetzliche
Mindestquote von Frauen in Aufsichtsräten bringt neuen Schwung in die
Diskussion um die Stärkung des Frauenanteils in Führungspositionen. 'Die
Diskussion um die Mindestquote für Führungsgremium ist endlich im Herz der
politischen Entscheidungsfindung angekommen. Das ist eine neue Dimension.
Das überparteiliche Votum der Länder ist die Quittung für den Schlingerkurs
der Bundesregierung bei der Chancengleichheit in Führungsgremien. Die
schwarz-gelbe Mehrheit für die Männerquote wackelt. Jetzt lohnt sich der
weitere Einsatz für FidAR umso mehr', erklärt FidAR-Präsidentin Monika
Schulz-Strelow, die im Rahmen der FidAR-Mitgliederversammlung am Freitag
erneut für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt wurde. 'Die
Befürworter einer Mindestquote in CDU und FDP müssen jetzt im Bundestag Mut
beweisen. Es besteht die einzigartige Chance, überfraktionell noch in
dieser Legislaturperiode einen Richtungswechsel zu bewirken.'
Vor dem Hintergrund der starken Unterstützung für die Berliner Erklärung,
einer parteiübergreifenden Initiative für die Einführung einer gesetzlichen
Frauenquote, sieht Schulz-Strelow gute Chancen, dass sich der Bundestag
über die Linie der Koalition hinwegsetzt. 'Die Berliner Erklärung liefert
die Blaupause für den Sieg der im Grundgesetz garantierten
Gleichberechtigung von Frauen und Männern über die Blockadehaltung von
zahlreichen Regierungsvertretern.'
Mit der Berliner Erklärung (www.berlinererklaerung.de) fordern
Vertreterinnen aller Parteien im Bundestag und Vertreterinnen sechs großer
Frauenverbände die tatsächliche Durchsetzung der Chancengleichheit und die
Beseitigung bestehender Nachteile für weibliche Karrieren durch klare
gesetzliche Vorgaben. Kernforderung der bereits von über 22.000 Bürgern
unterzeichneten Erklärung ist eine verbindliche Mindestquote für die
Aufsichtsräte der börsennotierten, mitbestimmungspflichtigen und
öffentlichen Unternehmen. Zu den Unterzeichnern gehört auch
EU-Justizkommissarin Viviane Reding, die im Oktober eine Richtlinie für
eine Mindestquote von Frauen in Aufsichtsräten vorlegen will.
Zwar hat die Koalition aus CDU/CSU und FDP im Bundestag eine komfortable
Mehrheit mit insgesamt 330 Stimmen gegenüber 290 Stimmen der Opposition.
Stimmen aber mehr als 20 Abgeordnete der Regierungsparteien für die
Frauenquote, könnte das Gesetz mit den Stimmen der Opposition eine Mehrheit
erhalten. 'Statt Drohkulissen aufzubauen, sollten die Vertreter von FDP und
CDU/CSU, die die Flexiquote zu Fall gebracht haben, in den von ihnen
unterschriebenen Koalitionsvertrag schauen. Dort steht schwarz auf weiß das
Ziel, den laut Bundeskanzlerin Angela Merkel 'nicht akzeptabel' geringen
Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu steigern', mahnt
Schulz-Strelow an.
FidAR-Mitglieder bestätigen Monika Schulz-Strelow als Präsidentin für drei
weitere Jahre im Amt
Im Rahmen der Mitgliederversammlung von FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte
e.V. wurden Monika Schulz-Strelow als Präsidentin, Jutta von Falkenhausen
als Vizepräsidentin und Monika Rödl-Kastl als Schatzmeisterin für weitere
drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand rückt Andrea
Kunwald, Presseverantwortliche der Initiative 'MINT Zukunft schaffen'. Sie
wurde zur Schriftführerin gewählt. Die Geschäftsführerin des neuen
Bahnbetreibers HKX, Eva Kreienkamp, scheidet aus dem Vorstand aus.
Aktuelle Zahlen zum Frauenanteil in Aufsichtsräten und Vorständen der 160
DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen liefert der Women-on-Board-Index von
FidAR unter www.fidar.de/wob-index. Diagramme sowie die ausführliche Studie
sind in der Pressestelle erhältlich.
Ihre Ansprechpartnerin
Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
Fotos der Ansprechpartnerin erhalten Sie in der Pressestelle.
Pressekontakt
Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de
Über FidAR
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition
in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR
strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten
deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an.
Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen
in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch
mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten
Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet
unter www.fidar.de.
Ende der Finanznachricht
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24.09.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
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186167 24.09.2012
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- FidAR-Präsidentin: 'Ein wichtiger Teilsieg auf dem Weg zur
Chancengleichheit in Führungsgremien'
- 'Berliner Erklärung liefert Blaupause für Sieg der Gleichberechtigung
über Blockade der Regierung'
Berlin, 24.09.2012: Die Entscheidung im Bundesrat für eine gesetzliche
Mindestquote von Frauen in Aufsichtsräten bringt neuen Schwung in die
Diskussion um die Stärkung des Frauenanteils in Führungspositionen. 'Die
Diskussion um die Mindestquote für Führungsgremium ist endlich im Herz der
politischen Entscheidungsfindung angekommen. Das ist eine neue Dimension.
Das überparteiliche Votum der Länder ist die Quittung für den Schlingerkurs
der Bundesregierung bei der Chancengleichheit in Führungsgremien. Die
schwarz-gelbe Mehrheit für die Männerquote wackelt. Jetzt lohnt sich der
weitere Einsatz für FidAR umso mehr', erklärt FidAR-Präsidentin Monika
Schulz-Strelow, die im Rahmen der FidAR-Mitgliederversammlung am Freitag
erneut für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt wurde. 'Die
Befürworter einer Mindestquote in CDU und FDP müssen jetzt im Bundestag Mut
beweisen. Es besteht die einzigartige Chance, überfraktionell noch in
dieser Legislaturperiode einen Richtungswechsel zu bewirken.'
Vor dem Hintergrund der starken Unterstützung für die Berliner Erklärung,
einer parteiübergreifenden Initiative für die Einführung einer gesetzlichen
Frauenquote, sieht Schulz-Strelow gute Chancen, dass sich der Bundestag
über die Linie der Koalition hinwegsetzt. 'Die Berliner Erklärung liefert
die Blaupause für den Sieg der im Grundgesetz garantierten
Gleichberechtigung von Frauen und Männern über die Blockadehaltung von
zahlreichen Regierungsvertretern.'
Mit der Berliner Erklärung (www.berlinererklaerung.de) fordern
Vertreterinnen aller Parteien im Bundestag und Vertreterinnen sechs großer
Frauenverbände die tatsächliche Durchsetzung der Chancengleichheit und die
Beseitigung bestehender Nachteile für weibliche Karrieren durch klare
gesetzliche Vorgaben. Kernforderung der bereits von über 22.000 Bürgern
unterzeichneten Erklärung ist eine verbindliche Mindestquote für die
Aufsichtsräte der börsennotierten, mitbestimmungspflichtigen und
öffentlichen Unternehmen. Zu den Unterzeichnern gehört auch
EU-Justizkommissarin Viviane Reding, die im Oktober eine Richtlinie für
eine Mindestquote von Frauen in Aufsichtsräten vorlegen will.
Zwar hat die Koalition aus CDU/CSU und FDP im Bundestag eine komfortable
Mehrheit mit insgesamt 330 Stimmen gegenüber 290 Stimmen der Opposition.
Stimmen aber mehr als 20 Abgeordnete der Regierungsparteien für die
Frauenquote, könnte das Gesetz mit den Stimmen der Opposition eine Mehrheit
erhalten. 'Statt Drohkulissen aufzubauen, sollten die Vertreter von FDP und
CDU/CSU, die die Flexiquote zu Fall gebracht haben, in den von ihnen
unterschriebenen Koalitionsvertrag schauen. Dort steht schwarz auf weiß das
Ziel, den laut Bundeskanzlerin Angela Merkel 'nicht akzeptabel' geringen
Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu steigern', mahnt
Schulz-Strelow an.
FidAR-Mitglieder bestätigen Monika Schulz-Strelow als Präsidentin für drei
weitere Jahre im Amt
Im Rahmen der Mitgliederversammlung von FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte
e.V. wurden Monika Schulz-Strelow als Präsidentin, Jutta von Falkenhausen
als Vizepräsidentin und Monika Rödl-Kastl als Schatzmeisterin für weitere
drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand rückt Andrea
Kunwald, Presseverantwortliche der Initiative 'MINT Zukunft schaffen'. Sie
wurde zur Schriftführerin gewählt. Die Geschäftsführerin des neuen
Bahnbetreibers HKX, Eva Kreienkamp, scheidet aus dem Vorstand aus.
Aktuelle Zahlen zum Frauenanteil in Aufsichtsräten und Vorständen der 160
DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen liefert der Women-on-Board-Index von
FidAR unter www.fidar.de/wob-index. Diagramme sowie die ausführliche Studie
sind in der Pressestelle erhältlich.
Ihre Ansprechpartnerin
Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
Fotos der Ansprechpartnerin erhalten Sie in der Pressestelle.
Pressekontakt
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Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de
Über FidAR
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition
in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR
strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten
deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an.
Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen
in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch
mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten
Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet
unter www.fidar.de.
Ende der Finanznachricht
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