R. STAHL profitiert von guter Nachfrage und erzielt Allzeithoch bei Aufträgen
DGAP-News: R. Stahl AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
R. STAHL profitiert von guter Nachfrage und erzielt Allzeithoch bei
Aufträgen
07.08.2014 / 09:15
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R. STAHL profitiert von guter Nachfrage und erzielt Allzeithoch bei
Aufträgen
- Auftragseingang erreicht im ersten Halbjahr 2014 mit 169,0 Mio. EUR
neuen Höchststand
- Aufwärtstrend beim Umsatz im zweiten Quartal
- EBIT in Höhe von 5,6 Mio. EUR reflektiert operative Beeinträchtigungen
durch Übernahmesituation und Sonderaufwendungen
- Konsequente Fortsetzung der Wachstumsstrategie im zweiten Halbjahr nach
Sicherung der Eigenständigkeit
- Anpassung der EBIT-Prognose 2014 - Bestätigung des Ausblicks für
Auftragseingang und Umsatz 2014 sowie Mittelfristprognose
Waldenburg, 7. August 2014. Die R. STAHL Gruppe hat die gute Dynamik
innerhalb ihrer Abnehmerindustrien auch im zweiten Quartal erfolgreich
genutzt, um ihre Marktposition zu stärken. Im ersten Halbjahr steigerte R.
STAHL den Auftragseingang um 6,9 % auf 169,0 Mio. EUR (Vorjahr: 158,2 Mio.
EUR) und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Das Unternehmen
profitierte vor allem von einer guten Nachfrage bei Kunden aus der Öl- und
Gasindustrie sowie aus der Chemiebranche.
"Wir nutzten konsequent die gute Dynamik in unseren Abnehmerindustrien, um
neue Aufträge zu platzieren und erzielten im ersten Halbjahr einen
Höchstwert beim Auftragseingang. Das stärkste Wachstum realisierten wir in
Asien/Pazifik, wo wir in den letzten Monaten erheblich in unsere
Marktpräsenz und unsere Standorte investierten. Andererseits wurden wir im
zweiten Quartal in unserer Geschäftsentwicklung deutlich gebremst. Durch
die Verteidigung unserer Eigenständigkeit konnten wir unseren Wachstumskurs
nicht mit voller Geschwindigkeit fortsetzen. Wir werden die zweite
Jahreshälfte bestmöglich nutzen, um zu unserem gewohnten Tempo
zurückzukehren. Allerdings werden wir einzelne Etappenziele erst später
realisieren," sagte Martin Schomaker, Vorstandsvorsitzender der R. STAHL
AG.
Den stärksten Auftragsanstieg erzielte R. STAHL im ersten Halbjahr 2014 in
der Region Asien/Pazifik: Die Orders erhöhten sich um 53,0 % auf 38,3 Mio.
EUR (Vorjahr: 25,0 Mio. EUR). Darunter befanden sich unter anderem
Bestellungen für Schiffe mit Produktions- und Lagereinheiten, sogenannte
Floating Production Storage and Offloading Units (FPSO), in Singapur. In
Amerika steigerte R. STAHL den Auftragseingang um 8,3 % auf 28,8 Mio. EUR
(Vorjahr: 26,5 Mio. EUR). Besonders hervorzuheben ist, dass R. STAHL mit
der Lieferung explosionsgeschützter Komponenten für den ersten
IECEx-zertifizierten FPSO-Auftrag im Golf von Mexiko beauftragt wurde. Die
Entscheidung für R. STAHL bestätigt die hohe Reputation und Kompetenz, die
sich das Unternehmen auf dem Gebiet der IECEx-Technologie erarbeitet hat.
In Europa blieb der Auftragseingang um 7,9 % unter dem Vorjahresniveau und
belief sich auf 67,8 Mio. EUR. Dies war vor allem auf die schwächere
Nachfrage aus Norwegen zurückzuführen. Dennoch platzierte
R. STAHL neue Aufträge bei Ölkonzernen in Skandinavien sowie bei
verschiedenen Kunden in Südeuropa. In Deutschland legte der Auftragseingang
um 3,5 % auf 34,1 Mio. EUR (Vorjahr: 32,9 Mio. EUR) zu und profitierte von
einem Aufwärtstrend im zweiten Quartal.
Umsatz in Höhe von 146,5 Mio. EUR - Aufwärtstrend im zweiten Quartal
Aufgrund der zeitlichen Verzögerung zwischen Auftragseingang und
Umsatzrealisierung ist die positive Orderentwicklung noch nicht in den
Erlösen ablesbar. R. STAHL erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von
146,5 Mio. EUR (Vorjahr: 148,3 Mio. EUR). Der leichte Rückgang gegenüber
dem Vorjahr resultiert aus dem schwächeren ersten Quartal sowie aus
Wechselkurseffekten aufgrund des starken Euros. Bereinigt um
Wechselkurseffekte erzielte R. STAHL einen Umsatzanstieg von 2 %.
Innerhalb der Regionen entwickelte sich der Umsatz in Deutschland mit einem
Anstieg von 8,4 % auf 33,2 Mio. EUR (Vorjahr: 30,6 Mio. EUR) am stärksten.
Entsprechend steuerte der Heimatmarkt rund ein Viertel zum Gesamtumsatz
bei. Im übrigen Europa ging der Umsatz um 4,3 % zurück und belief sich auf
66,6 Mio. EUR (Vorjahr: 69,7 Mio. EUR).Die Region Asien/Pazifik
verzeichnete ein dynamisches zweites Quartal. Auf Halbjahresbasis lag der
Umsatz in der Region allerdings noch 4,7 % unterhalb des Vorjahres und
belief sich auf 24,1 Mio. EUR (Vorjahr: 25,3 Mio. EUR). In Amerika lag der
Umsatz mit 22,5 Mio. EUR (Vorjahr:
22,7 Mio. EUR) nahezu auf Vorjahresniveau, wobei die Erlöse im zweiten
Quartal erfreulich angezogen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die gute Dynamik innerhalb der
Abnehmerindustrien und die Erhöhung der Auftragseingänge im zweiten Quartal
positiv auf die Umsatz- und Ertragslage von R. STAHL in der zweiten
Jahreshälfte auswirken werden.
Strategische Wachstumsinvestitionen fortgesetzt
R. STAHL setzt ein umfangreiches Investitionsprogramm um, welches für die
Jahre 2012 bis 2014 ein Volumen von über 70 Mio. EUR vorsieht. So hat der
Konzern bereits deutlich in den Ausbau des Systemgeschäfts, in die
Erweiterung der Forschungs- und Entwicklungskompetenz sowie die Erhöhung
der Fertigungskapazitäten investiert. Im laufenden Geschäftsjahr wird die
dritte Phase des Investitionsprogramms im Umfang von rund 25 Mio. EUR
umgesetzt.
In der ersten Jahreshälfte nahm R. STAHL den neuen Standort in Malaysia in
Betrieb und stattete Werke in den Niederlanden, Norwegen und Waldenburg mit
zusätzlichen Maschinen aus. Das Investitionsvolumen belief sich in den
ersten sechs Monaten auf 8,8 Mio. EUR. Darüber hinaus erhöhte das
Unternehmen die Zahl der Fachkräfte, um das steigende Auftragsvolumen
entsprechend des hohen Qualitätsanspruchs auszuführen. Die
Personalaufwandsquote - bezogen auf die Gesamtleistung - stieg vor dem
Hintergrund des unterproportionalen Umsatzwachstums auf 39,9 % (Vorjahr:
36,3 %) an.
Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) belief sich auf 5,6 Mio.
EUR (Vorjahr: 11,8 Mio. EUR) und die EBIT-Marge betrug 3,8 % (Vorjahr: 7,9
%). Die Ertrags- und Profitabilitätsentwicklung blieb damit hinter den
Erwartungen zurück. Dies ist vor allem auf die außerplanmäßigen Belastungen
durch den Übernahmeversuch der Firma Weidmüller zurückzuführen. Diese
Sondersituation band die Kapazitäten von Management und Mitarbeitern und
erforderte intensiven Dialog mit verunsicherten Kunden. Der
Übernahmeversuch verursachte zusätzliche Kosten für Abwehrmaßnahmen und
Beratungsdienstleistungen. Außerdem konnten Effizienzsteigerungsprojekte
nicht wie vorgesehen im zweiten Quartal fortgesetzt beziehungsweise
angestoßen werden. Die Markteinführung des neuen LED-Beleuchtungsprogramms
musste verschoben werden, da die Aufmerksamkeit des Marktes vorwiegend dem
Übernahmeversuch galt. Dies hatte Umsatzeinbußen im Leuchtengeschäft zur
Folge, die unser Ergebnis sowohl im zweiten als auch dritten Quartal 2014
beeinflussen. Auf Jahresbasis belaufen sich die direkten und indirekten
Kosten im Zusammenhang mit dieser Sondersituation insgesamt auf rund 5
Mio. EUR. Im zweiten Quartal fielen davon bereits etwa
3 Mio. EUR an. Bereinigt um diese Einmalaufwendungen belief sich das EBIT
auf
8,6 Mio. EUR.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag bei 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 10,0
Mio. EUR), die EBT-Marge belief sich auf 2,6 % (Vorjahr: 6,8 %).
EBIT-Prognose für 2014 angepasst - Ausblick für Auftragseingang und Umsatz
2014 sowie Mittelfristziele bestätigt
Nach der erfolgreichen Sicherung der Eigenständigkeit setzt R. STAHL in der
zweiten Jahreshälfte seine Wachstums- und Effizienzmaßnahmen mit Nachdruck
fort. Allerdings geht der Vorstand nicht davon aus, die Verzögerungen in
der zweiten Jahreshälfte vollständig ausgleichen zu können. Zudem belasten
im dritten Quartal noch indirekte Kosten des Übernahmeversuchs unser
Ergebnis. Darüber hinaus ist weiterhin mit politischen Unsicherheiten in
einzelnen Ländermärkten zu rechnen.
Vor diesem Hintergrund passt der Vorstand die Prognose für das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) 2014 von ursprünglich 24 Mio. EUR bis 26 Mio. EUR
auf 18 Mio. EUR bis 22 Mio. EUR an.
Auf Basis des hohen Auftragsbestands und der anhaltend positiven
Nachfragedynamik bestätigt der Vorstand die Prognose für den
Auftragseingang und den Umsatz. R. STAHL strebt im laufenden Geschäftsjahr
einen Auftragseingang in Höhe von 325 Mio. EUR bis 335 Mio. EUR und einen
Umsatz von 315 Mio. EUR bis 325 Mio. EUR an.
Die Prognose für die Jahre 2015 und 2016 bleibt von den außerplanmäßigen
Ereignissen des aktuellen Geschäftsjahres unberührt. Die mittelfristige
Prognose behält damit ihre Gültigkeit. R. STAHL sieht sich sehr gut
positioniert, um profitabel zu wachsen und setzt dazu auf vier strategische
Maßnahmen: Die beschleunigte Entwicklung innovativer Produkte und Systeme
für den Explosionsschutz, die erweiterte Präsenz in Abnehmerindustrien und
Wachstumsregionen, die Stärkung der Technologieführerschaft und die
Erhöhung der Auslastung und Effizienz.
Die wichtigsten Kennzahlen R. STAHL Konzern nach IFRS
^
in Mio. EUR 1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränder-
2014 2013 ung
Umsatz, gesamt 146,5 148,3 - 1,2 %
Deutschland 33,2 30,6 + 8,4 %
66,6 69,7 - 4,3 %
Europa ohne Deutschland
Amerika 22,5 22,7 - 0,6 %
Asien / Pazifik 24,1 25,3 - 4,7 %
Auftragseingang 169,0 158,2 + 6,9 %
85,8 78,8 + 8,8 %
Auftragsbestand
11,8 17,6 - 33,0 %
EBITDA
8,0 11,8
EBITDA-Marge (in %)
EBIT 5,6 11,8 - 52,7 %
EBIT-Marge (in %) 3,8 7,9
EBT (Ergebnis vor Steuern) 3,9 10,0 - 61,5 %
EBT-Marge (in %) 2,6 6,8
Periodenüberschuss 2,5 7,0 - 64,6 %
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,42 1,18 - 64,4 %
Cashflow aus lfd. - 8,5 2,3
Geschäftstätigkeit
Mitarbeiter per 30.06. (ohne 1.914 1.755 + 9,1 %
Auszubildende)
31.12.2013
Liquide Mittel 15,3 25,0 - 38,8 %
Eigenkapitalquote (in %) 29,4 37,1
°
Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2014 steht auf der Webseite
des Unternehmens www.stahl.de als Download zur Verfügung.
Über R. STAHL - www.stahl.de
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und
elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie
verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur
Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von
Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten,
Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische
Anwender sind Wachstumsbranchen wie die Öl- & Gasindustrie, die chemische
und pharmazeutische Industrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelbranche.
Rund 1.870 Mitarbeiter erwirtschafteten 2013 weltweit einen Umsatz von 304
Mio. EUR. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime
Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
Bei Fragen:
R. STAHL AG
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ.)
Bernd Marx (CFO)
Fon: +49 7942 943-1271
Nathalie Dirian (Investor Relations)
Fon: +49 7942 943-1395
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