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DGAP-News: Risikomanagement bei Großprojekten im Mittelstand oft defizitär / Aktuelle Studie: Schlechte Planung häufigster Grund für Kostensteigerungen (deutsch)

Veröffentlicht am 02.07.2014, 10:00
Aktualisiert 02.07.2014, 10:03

Risikomanagement bei Großprojekten im Mittelstand oft defizitär / Aktuelle Studie: Schlechte Planung häufigster Grund für Kostensteigerungen

DGAP-News: Rödl & Partner GbR / Schlagwort(e): Studie/Marktbericht

Risikomanagement bei Großprojekten im Mittelstand oft defizitär /

Aktuelle Studie: Schlechte Planung häufigster Grund für

Kostensteigerungen

02.07.2014 / 10:00

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- Vergleich mit Vorgänger-Studie 2011 zeigt, wie weit der Weg zu

Verbesserungen noch ist

- Identifikation von Risiken bleibt großes Thema

- Mängel beim Projektmanagement haben schnell existenzbedrohendes Ausmaß

Hamburg/Nürnberg, 02.07.2014: Risiken bei Großprojekten werden in

mittelständischen Unternehmen oft unzureichend gesteuert. Trotz der

öffentlichen Diskussionen um Planungsfehler und Kostensteigerungen bei

Projekten wie Flughafen Berlin-Brandenburg (BER), Elbphilharmonie oder

Stuttgart 21 beabsichtigen nur wenige Unternehmen, ihr Projektmanagement zu

verbessern. Sie sehen aber Bedarf für eine erweiterte Absicherung

spezieller Risiken durch Versicherungen. Nach wie vor verfügen nur wenige

Mittelständler über integrierte Prozesse zur Identifizierung von Risiken.

Dies sind wesentliche Ergebnisse der exklusiven Studie zu Stand und

Perspektiven des Risiko- und Projektmanagements bei

Investitionsentscheidungen und Großprojekten im deutschen Mittelstand von

Funk RMCE und Rödl & Partner, die heute vorgestellt wurde.

"Bei Großprojekten ist die Komplexität extrem hoch. Umso wichtiger ist ein

professionelles Projekt-Risikomanagement, um Planungsrisiken und deren

gegenseitige Wechselwirkungen mehrdimensional zu betrachten", erklärt

Hendrik F. Löffler, Geschäftsführer von Funk RMCE, der auf Risikomanagement

spezialisierten Beratungsgesellschaft von Funk. "Bei dem Großteil der

befragten Unternehmen besteht hier Handlungsbedarf."

"Investitionsprojekte setzen ein umfassendes Risiko- und Projektmanagement

voraus. Nur so lassen sich die Kosten im Griff halten und Abläufe optimal

steuern", betont Dr. Peter Bömelburg, Geschäftsführender Partner der

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner. "Risiken werden viel zu

oft getrennt voneinander betrachtet - dabei können sie sich gegenseitig

potenzieren. Die daraus resultierenden Kostenrisiken erreichen für

mittelständische Unternehmen schnell existenzbedrohliche Ausmaße."

Zwar wendet der überwiegende Teil der Unternehmen internationale Standards

des Risikomanagements nicht oder nur in geringem Maße an. Bei der

Beurteilung von Vertragspartnern, insbesondere im Kontext internationaler

Großprojekte, haben aber bereits über ein Drittel der Befragten

unternehmensinterne Prozesse zur Überprüfung der Projektpartner

eingerichtet. Dabei vertrauen die Unternehmen zum überwiegenden Teil auf

externe Dienstleister. "Die Verhinderung von Korruption und Geldwäsche bei

Großprojekten ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements",

betont Bömelburg. "Je größer das Projekt, desto mehr nationale und

internationale Normen sind zu beachten. Hier ist ein Umdenken spürbar,

nachdem große Korruptionsfälle in den vergangenen Jahren die damit

verbundenen Risiken deutlich gemacht haben. Trotzdem: Auch bei der

unternehmensinternen Compliance ist noch viel Luft für Verbesserungen."

Um die am häufigsten genannten Projektrisiken zu bewältigen, wünschen sich

die Unternehmen zusätzliche Absicherungsmöglichkeiten vom

Versicherungsmarkt, beispielsweise im Bereich Personal sowie in Bezug auf

politische und konjunkturelle Entwicklungen. "Verhältnismäßig neue

Versicherungslösungen zum Beispiel, was die Unterbrechung der

Wertschöpfungs- und Logistikkette betrifft, sind den Unternehmen noch nicht

hinreichend bekannt", erklärt Löffler. "Oft sind Versicherungs- und

Risikomanagement in Unternehmen noch ablauforganisatorisch voneinander

getrennt, so dass Informationslücken zu verfügbaren Instrumentarien

entstehen."

Laufen Großprojekte schief, sieht der überwiegende Teil der Befragten die

Gründe im eigenen Haus. Mängel bei der Definition und Konzeption der

Projekte in der frühen Planungsphase werden als häufigster Grund für

Budgetüberschreitungen genannt, ferner ein ungenügendes Projektmanagement

sowie ungeplante Zeitverschiebungen. Allerdings führt dies nach wie vor

nicht dazu, das integrierte Projekt- und Risikomanagement zu verstärken.

"2011, bei unserer ersten Studie zum Risikomanagement im Mittelstand hatten

wir herausgefunden, dass 4 von 5 Mittelständlern Investitionen planen, um

Risiken künftig professioneller steuern zu können. Unsere aktuelle Studie

zeigt jetzt aber, dass der Prozess hin zu unternehmensweit implementierten

Risikomanagementsystemen noch weit ist", zieht Bömelburg ein kritisches

Fazit. "Aus der Sicht von Kreditgebern, Investoren und Gesellschaftern muss

sich hier etwas tun, um gerade bei Unternehmen, die umfassend investieren

oder Großprojekte durchführen, eine bessere Unternehmenssteuerung zu

gewährleisten."

Für die aktuelle Studie wurden insgesamt 179 mittelständische Unternehmen

zum Risikomanagement bei Großprojekten befragt. Die meisten Teilnehmer

waren Kapitalgesellschaften, 39 Prozent der befragten Unternehmen sind

inhabergeführt. Das Teilnehmerspektrum deckt einen großen Teil der im

Mittelstand stark vertretenen Branchen ab, mehr als die Hälfte der

teilnehmenden Unternehmen stammte aus den Bereichen Automobil,

Dienstleistung, Baugewerbe, Energie- und Wasserversorgung,

Lebensmittelindustrie und Maschinenbau.

Die Studie "Risiko- und Projektmanagements bei Investitionsentscheidungen

und Großprojekten im deutschen Mittelstand" kann bei den Ansprechpartnern

für die Presse angefordert werden. Grafiken aus der Studie und Fotos der

Ansprechpartner erhalten Sie gerne auf Anfrage.

Ansprechpartner:

Dr. Peter Bömelburg, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Geschäftsführender

Partner Rödl & Partner

Tel.: +49 (9 11) 91 93-21 00, E-Mail: peter.boemelburg@roedl.de

Hendrik F. Löffler, Geschäftsführer Funk RMCE

Tel.: +49 (40) 359 14-642, E-Mail: h.loeffler@rmce.de

Pressekontakt:

Verena Meessen M.A., Funk Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 (40) 35 91 44 29, E-Mail: v.meessen@funk-gruppe.de

Thorsten Widow, Leiter Unternehmenskommunikation Rödl & Partner

Tel.: +49 (9 11) 91 93-28 40, E-Mail: thorsten.widow@roedl.de

Funk RMCE - Kompetenz in Risikomanagement (www.rmce.de)

Funk RMCE ist Spezialist für betriebswirtschaftlich orientierte Beratung

für Risikomanagement. Seit 15 Jahren berät die Gesellschaft Unternehmen

aller Branchen beim methodischen Aufbau von Risikomanagement-Systemen sowie

bei der Optimierung vorhandener Systeme. Seit 2008 bieten die von Funk RMCE

initiierten Arbeitskreise Unternehmen der Ernährungswirtschaft sowie

Automobilzulieferern Foren für aktuelle Risikomanagement-Fragen. Darüber

hinaus entwickelt Funk RMCE Softwarelösungen, die Unternehmen bei der

Kalkulation von Risiken und der Einführung von Risikomanagement-Systemen

unterstützen. Funk RMCE ist ein Unternehmen von Funk, dem größten

eigenständigen Versicherungsmakler und Risk Consultant in Deutschland. 1879

in Berlin gegründet gehört das Maklerhaus mit 1.000 Mitarbeitern an 33

Standorten heute zu den europaweiten Branchenführern.

Rödl & Partner - Unternehmer beraten Unternehmer (www.roedl.de)

Rödl & Partner ist mit 94 eigenen Niederlassungen in 43 Ländern vertreten.

Die integrierte Beratungs- und Prüfungsgesellschaft für Recht, Steuern,

Unternehmensberatung und Wirtschaftsprüfung verdankt ihren dynamischen

Erfolg 3.700 unternehmerisch denkenden Partnern und Mitarbeitern. Im engen

Schulterschluss mit ihren Mandanten erarbeiten sie Informationen für

fundierte - häufig grenzüberschreitende - Entscheidungen aus den Bereichen

Wirtschaft, Steuern, Recht und IT und setzen sie gemeinsam mit ihnen um.

Ende der Finanznachricht

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02.07.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

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276242 02.07.2014

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