SiC Processing GmbH: SiC Processing im ersten Halbjahr 2012 mit Umsatzrückgang gegenüber Vorjahr. Insolvenzantrag des norwegischen Kunden REC Wafer Norway AS. Weitere Verlagerung des Konzernumsatzes nach Asien
DGAP-News: SiC Processing GmbH / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
SiC Processing GmbH: SiC Processing im ersten Halbjahr 2012 mit
Umsatzrückgang gegenüber Vorjahr. Insolvenzantrag des norwegischen
Kunden REC Wafer Norway AS. Weitere Verlagerung des Konzernumsatzes
nach Asien
16.08.2012 / 17:17
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Hirschau, 16.08.2012 - Die Solarbranche befindet sich derzeit in einer
schwierigen Phase. Aktuelle Branchenmeldungen sind geprägt von negativen
Ergebnissen, Preisverfall und Insolvenzen. Insbesondere für europäische
Produzenten und Anbieter aus der Solarbranche ist das derzeitige
Marktumfeld eine Herausforderung.
Aufgrund dieser Branchen-Entwicklung hat die SiC Processing das erste
Halbjahr 2012 mit 25% weniger Umsatz als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Der Konzernumsatz (vorläufig) betrug im
ersten Halbjahr 2012 68 Mio. EUR im Vergleich zu 91 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum. Das Konzern-EBITDA (vorläufig) betrug im ersten Halbjahr
2012 21,9 Mio. EUR im Vergleich zu 30,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum; von
dem Konzern-EBITDA im ersten Halbjahr 2012 entfielen 11,4 Mio. EUR auf die
im ersten Halbjahr 2012 stillgelegten, von einer norwegischen
Tochtergesellschaft der SiC Processing, der SiC Processing AS, zur
Belieferung der REC Wafer Norway AS betriebenen Standorte Herøya und
Glomfjord in Norwegen. Das Konzernhalbjahresergebnis 2012 (vorläufig) lag
bei -6,8 Mio. EUR im Vergleich zu 9,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum; hierin
ist ein Halbjahresverlust in Höhe von 6,1 Mio. EUR der norwegischen
Tochtergesellschaft SiC Processing AS (inkl. ihrer Tochtergesellschaft SiC
Processing Property AS)enthalten, der durch eine außerplanmäßige
Abschreibung auf die stillgelegten technischen Anlagen
und Maschinen in Höhe von 12,8 Mio. EUR bedingt ist.
Der Rückgang im Konzernumsatz im Vergleich zu 2011 beruht vorrangig auf der
rückläufigen Auftragslage am Standort Bautzen, die durch die schwierige
Marktlage der Solarbranche in Europa bedingt ist. Erheblichen Anteil hatte
zudem die im ersten Halbjahr 2012 erfolgte komplette Stilllegung der
Standorte in Norwegen. Nach Ablauf der Kurzarbeit am Standort Bautzen zum
30. Sept. 2012 wird die Mitarbeiterzahl der niedrigeren Auslastung
angepasst; an den Standorten Herøya und Glomfjord wurde bereits Ende April
2012 allen Mitarbeitern zum 31. August 2012 gekündigt.
Am 13. August 2012 hat der Vorstand der REC ASA beschlossen, seine
Tochtergesellschaft REC Wafer Norway AS nicht mehr finanziell zu
unterstützen. Das Management der REC Wafer Norway AS, die der einzige Kunde
der SiC Processing AS war, hat daraufhin am 14. August 2012 einen
Insolvenzantrag beim Amtsgericht Porsgrunn / Norwegen gestellt. Die
zwischen der SiC Processing AS und der REC Wafer Norway AS bestehende
Vereinbarung sieht vor, dass die REC Wafer Norway AS der SiC Processing AS
über die gesamte Vertragslaufzeit (je nach Standort bis zum Jahr 2018
bzw. 2019) sämtliche Kosten der dort errichteten Aufbereitungsanlagen
erstattet und zusätzlich eine bestimmte Marge auf die dort aufbereitete
Sägesuspension zahlt. Die von der REC Wafer Norway AS über die
Gesamtlaufzeit zu erstattenden Kosten betragen (gerechnet seit der letzten
von REC Norway AS erhaltenen Zahlung Ende Juli 2012) rund 1.000 Mio. NOK
(rund 137 Mio. Euro). Ob und in welcher Höhe die SiC Processing AS in
Zukunft Zahlungen von der REC Wafer Norway AS erhalten wird, ist
derzeit ungewiss. Ein Zahlungsausfall der REC Wafer Norway AS kann dazu
führen, dass auch die SiC Processing AS einen Insolvenzantrag stellen muss
und sämtliche liquiden Mittel der SiC Processing AS in Höhe von derzeit
rund 247 Mio. NOK (rund 34 Mio. Euro) zur teilweisen Bedienung bestehender
langfristiger Miet- und Leasingverträge verbraucht werden. Darüber hinaus
könnte in diesem Fall ein Vermieter die SiC Processing GmbH, Hirschau, aus
einer Mietausfallbürgschaft in Höhe von ca. 54 Mio. NOK (rund 7,4 Mio.
Euro) in Anspruch nehmen. Weitere finanzielle Auswirkungen auf die SiC
Processing GmbH, deren Gläubiger oder Gläubiger ihrer übrigen
Tochtergesellschaften sind derzeit nicht zu erkennen.
Insgesamt wird sich der Konzernumsatz aufgrund gesteigerter
Expansionstätigkeit im asiatischen Raum weiter Richtung Asien verschieben.
Trotz der schwierigen Marktbedingungen verfolgt SiC Processing die
Expansionspläne im asiatischen Raum nachhaltig und planmäßig weiter: Nach
Inbetriebnahme der Produktionslinien 5 und 6 im Juni und Juli 2012 steht am
Standort Zhenjiang nun eine jährliche Produktionskapazität von 90.000
Tonnen zur Verfügung. In Baoding wurde im Mai 2012 die Produktionslinie 6
in Betrieb genommen. Somit steht dem Standort Baoding ebenfalls eine
Jahreskapazität von 90.000 Tonnen zur Verfügung. Nach Fertigstellung der
beiden Aufbereitungslinien am neuen Standort Jingdezhen im zweiten Halbjahr
2012 stehen damit in China insgesamt 234.000 Tonnen Jahreskapazität zur
Verfügung. Die Gesamtjahreskapazität der SiC Processing wird dann rund
290.000 Tonnen erreichen, ohne Berücksichtigung der stillgelegten Werke in
Norwegen mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen.
Der Halbjahresbericht zum 30. Juni 2012 wird im September 2012 und das
Folgerating im August 2012 auf unserer Webseite veröffentlicht.
Registrieren Sie sich auf unserer Website unter
http://www.sic-processing.com/index.php/Newsletter.html um automatisch die
aktuellen Meldungen der SiC Processing Gruppe zu erhalten.
Über die SiC Processing GmbH:
Die SiC Processing ist führender Anbieter für die Aufbereitung gebrauchter
Sägesuspension (= Slurry) aus der Photovoltaik- und
Halbleiter-Industrie. In nur elf Jahren hat sich die SiC Processing Gruppe
als weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der
Aufbereitung gebrauchter Sägesuspension (Slurry) etabliert.
SiC Processing ist derzeit in 5 Ländern weltweit vertreten. Die
Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, China, Norwegen und USA,
in Italien beitreibt SiC Processing ein Vertriebsbüro. Aktuell sind rund
900 Mitarbeiter in der Gruppe beschäftigt. Neben dem Mehrheitseigner Nordic
Capital Fund VII ist die Gründerfamilie mit 25 Prozent am Unternehmen
beteiligt.
Ansprechpartner für Pressefragen
Markus Kreuzer
Head of Marketing and Communications
Telefon: 0049 (0) 9622 - 70 39 273
E-Mail: markus.kreuzer@sic-processing.de
Ende der Corporate News
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16.08.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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181988 16.08.2012
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SiC Processing GmbH: SiC Processing im ersten Halbjahr 2012 mit
Umsatzrückgang gegenüber Vorjahr. Insolvenzantrag des norwegischen
Kunden REC Wafer Norway AS. Weitere Verlagerung des Konzernumsatzes
nach Asien
16.08.2012 / 17:17
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Hirschau, 16.08.2012 - Die Solarbranche befindet sich derzeit in einer
schwierigen Phase. Aktuelle Branchenmeldungen sind geprägt von negativen
Ergebnissen, Preisverfall und Insolvenzen. Insbesondere für europäische
Produzenten und Anbieter aus der Solarbranche ist das derzeitige
Marktumfeld eine Herausforderung.
Aufgrund dieser Branchen-Entwicklung hat die SiC Processing das erste
Halbjahr 2012 mit 25% weniger Umsatz als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Der Konzernumsatz (vorläufig) betrug im
ersten Halbjahr 2012 68 Mio. EUR im Vergleich zu 91 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum. Das Konzern-EBITDA (vorläufig) betrug im ersten Halbjahr
2012 21,9 Mio. EUR im Vergleich zu 30,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum; von
dem Konzern-EBITDA im ersten Halbjahr 2012 entfielen 11,4 Mio. EUR auf die
im ersten Halbjahr 2012 stillgelegten, von einer norwegischen
Tochtergesellschaft der SiC Processing, der SiC Processing AS, zur
Belieferung der REC Wafer Norway AS betriebenen Standorte Herøya und
Glomfjord in Norwegen. Das Konzernhalbjahresergebnis 2012 (vorläufig) lag
bei -6,8 Mio. EUR im Vergleich zu 9,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum; hierin
ist ein Halbjahresverlust in Höhe von 6,1 Mio. EUR der norwegischen
Tochtergesellschaft SiC Processing AS (inkl. ihrer Tochtergesellschaft SiC
Processing Property AS)enthalten, der durch eine außerplanmäßige
Abschreibung auf die stillgelegten technischen Anlagen
und Maschinen in Höhe von 12,8 Mio. EUR bedingt ist.
Der Rückgang im Konzernumsatz im Vergleich zu 2011 beruht vorrangig auf der
rückläufigen Auftragslage am Standort Bautzen, die durch die schwierige
Marktlage der Solarbranche in Europa bedingt ist. Erheblichen Anteil hatte
zudem die im ersten Halbjahr 2012 erfolgte komplette Stilllegung der
Standorte in Norwegen. Nach Ablauf der Kurzarbeit am Standort Bautzen zum
30. Sept. 2012 wird die Mitarbeiterzahl der niedrigeren Auslastung
angepasst; an den Standorten Herøya und Glomfjord wurde bereits Ende April
2012 allen Mitarbeitern zum 31. August 2012 gekündigt.
Am 13. August 2012 hat der Vorstand der REC ASA beschlossen, seine
Tochtergesellschaft REC Wafer Norway AS nicht mehr finanziell zu
unterstützen. Das Management der REC Wafer Norway AS, die der einzige Kunde
der SiC Processing AS war, hat daraufhin am 14. August 2012 einen
Insolvenzantrag beim Amtsgericht Porsgrunn / Norwegen gestellt. Die
zwischen der SiC Processing AS und der REC Wafer Norway AS bestehende
Vereinbarung sieht vor, dass die REC Wafer Norway AS der SiC Processing AS
über die gesamte Vertragslaufzeit (je nach Standort bis zum Jahr 2018
bzw. 2019) sämtliche Kosten der dort errichteten Aufbereitungsanlagen
erstattet und zusätzlich eine bestimmte Marge auf die dort aufbereitete
Sägesuspension zahlt. Die von der REC Wafer Norway AS über die
Gesamtlaufzeit zu erstattenden Kosten betragen (gerechnet seit der letzten
von REC Norway AS erhaltenen Zahlung Ende Juli 2012) rund 1.000 Mio. NOK
(rund 137 Mio. Euro). Ob und in welcher Höhe die SiC Processing AS in
Zukunft Zahlungen von der REC Wafer Norway AS erhalten wird, ist
derzeit ungewiss. Ein Zahlungsausfall der REC Wafer Norway AS kann dazu
führen, dass auch die SiC Processing AS einen Insolvenzantrag stellen muss
und sämtliche liquiden Mittel der SiC Processing AS in Höhe von derzeit
rund 247 Mio. NOK (rund 34 Mio. Euro) zur teilweisen Bedienung bestehender
langfristiger Miet- und Leasingverträge verbraucht werden. Darüber hinaus
könnte in diesem Fall ein Vermieter die SiC Processing GmbH, Hirschau, aus
einer Mietausfallbürgschaft in Höhe von ca. 54 Mio. NOK (rund 7,4 Mio.
Euro) in Anspruch nehmen. Weitere finanzielle Auswirkungen auf die SiC
Processing GmbH, deren Gläubiger oder Gläubiger ihrer übrigen
Tochtergesellschaften sind derzeit nicht zu erkennen.
Insgesamt wird sich der Konzernumsatz aufgrund gesteigerter
Expansionstätigkeit im asiatischen Raum weiter Richtung Asien verschieben.
Trotz der schwierigen Marktbedingungen verfolgt SiC Processing die
Expansionspläne im asiatischen Raum nachhaltig und planmäßig weiter: Nach
Inbetriebnahme der Produktionslinien 5 und 6 im Juni und Juli 2012 steht am
Standort Zhenjiang nun eine jährliche Produktionskapazität von 90.000
Tonnen zur Verfügung. In Baoding wurde im Mai 2012 die Produktionslinie 6
in Betrieb genommen. Somit steht dem Standort Baoding ebenfalls eine
Jahreskapazität von 90.000 Tonnen zur Verfügung. Nach Fertigstellung der
beiden Aufbereitungslinien am neuen Standort Jingdezhen im zweiten Halbjahr
2012 stehen damit in China insgesamt 234.000 Tonnen Jahreskapazität zur
Verfügung. Die Gesamtjahreskapazität der SiC Processing wird dann rund
290.000 Tonnen erreichen, ohne Berücksichtigung der stillgelegten Werke in
Norwegen mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen.
Der Halbjahresbericht zum 30. Juni 2012 wird im September 2012 und das
Folgerating im August 2012 auf unserer Webseite veröffentlicht.
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Die SiC Processing ist führender Anbieter für die Aufbereitung gebrauchter
Sägesuspension (= Slurry) aus der Photovoltaik- und
Halbleiter-Industrie. In nur elf Jahren hat sich die SiC Processing Gruppe
als weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der
Aufbereitung gebrauchter Sägesuspension (Slurry) etabliert.
SiC Processing ist derzeit in 5 Ländern weltweit vertreten. Die
Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, China, Norwegen und USA,
in Italien beitreibt SiC Processing ein Vertriebsbüro. Aktuell sind rund
900 Mitarbeiter in der Gruppe beschäftigt. Neben dem Mehrheitseigner Nordic
Capital Fund VII ist die Gründerfamilie mit 25 Prozent am Unternehmen
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Markus Kreuzer
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Ende der Corporate News
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