STADA Arzneimittel AG: Solides Ergebnis in schwierigem Marktumfeld - Konzernumsatz erhöht sich um 4 Prozent - bereinigte Ertragskennzahlen deutlich über Vorjahr - ausgewiesener Konzerngewinn ungefähr auf Vorjahresniveau
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
STADA Arzneimittel AG: Solides Ergebnis in schwierigem Marktumfeld -
Konzernumsatz erhöht sich um 4 Prozent - bereinigte Ertragskennzahlen
deutlich über Vorjahr - ausgewiesener Konzerngewinn ungefähr auf
Vorjahresniveau
07.08.2014 / 07:25
---------------------------------------------------------------------
Wichtiges in Kürze
- Konzernumsatz steigt auf 1.002,8 Millionen Euro (+4 Prozent) -
bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte -1 Prozent
- Umsatz in Russland bereinigt -9 Prozent, Umsatz in Zentraleuropa
bereinigt +3 Prozent
- Ausgewiesenes EBITDA nimmt ungeachtet des schwierigen Marktumfelds
insbesondere in Russland und hoher Belastungen aus Kurseffekten
von 12,6 Millionen Euro vor Steuern aus der Veränderung des russischen
Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion
CIS/Osteuropa auf 192,1 Millionen Euro zu (+5 Prozent) - bereinigtes
EBITDA zeigt Steigerung auf 208,3 Millionen Euro (+10 Prozent)
- Ausgewiesener Konzerngewinn liegt ungeachtet hoher Sondereffekte
insbesondere aus Kursaufwendungen und Abschreibungen auf Akquisitionen
mit 66,8 Millionen Euro ungefähr auf Vorjahresniveau - bereinigter
Konzerngewinn verzeichnet deutlichen Anstieg auf 90,1 Millionen Euro
(+29 Prozent)
- Anteil der Markenprodukte am bereinigten operativen Ergebnis der
Kernsegmente beträgt 51 Prozent
- Ausblick für 2014 bestätigt
STADA-Kennzahlen
^
1-6/2014 1-6/2013 +/-
Konzernumsatz 1.002,8 Mio. Euro 966,8 Mio. Euro +4%
Operatives Ergebnis ausgewiesen 121,2 Mio. Euro 129,5 Mio. Euro -6%
Operatives Ergebnis bereinigt 152,2 Mio. Euro 135,4 Mio. Euro +12%
EBITDA ausgewiesen 192,1 Mio. Euro 183,4 Mio. Euro +5%
EBITDA bereinigt 208,3 Mio. Euro 189,1 Mio. Euro +10%
Konzerngewinn ausgewiesen 66,8 Mio. Euro 66,6 Mio. Euro 0%
Konzerngewinn bereinigt 90,1 Mio. Euro 70,1 Mio. Euro +29%
Ergebnis je Aktie 1,11 Euro 1,12 Euro -1%
Ergebnis je Aktie bereinigt 1,49 Euro 1,18 Euro +26%
°
Bad Vilbel, 7. August 2014 - Im ersten Halbjahr 2014 war die
Geschäftsentwicklung des STADA-Konzerns durch schwierige Rahmenbedingungen
in den beiden Marktregionen CIS/Osteuropa und Deutschland gekennzeichnet.
Darüber hinaus belasteten den Konzern einmalige Sondereffekte im
Zusammenhang mit hohen ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfassten Kursaufwendungen. Insgesamt lag die Entwicklung des Konzerns im
Rahmen der Erwartungen. Der Konzernumsatz nahm zu. Alle bereinigten
Ertragskennzahlen zeigten deutliche Steigerungen.
"Im Rahmen unserer aktiven Akquisitionspolitik konnten wir unser
Markenprodukt-Segment im ersten Halbjahr 2014 durch drei attraktive Zukäufe
stärken. Mit dem Ausbau der margenstarken Markenprodukte setzen wir unsere
Wachstumsstrategie konsequent fort und machen uns damit gleichzeitig
zunehmend vom reglementierten Generika-Bereich - insbesondere im deutschen
Markt - unabhängig", so Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der STADA
Arzneimittel AG.
Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2014 um 4
Prozent auf 1.002,8 Millionen Euro (1-6/2013: 966,8 Millionen Euro).
Der Umsatz des Kernsegments Generika verringerte sich im Berichtszeitraum
um 2 Prozent auf 598,7 Millionen Euro (1-6/2013: 613,3 Millionen Euro) - im
Wesentlichen auf Grund der Entwicklung in den Märkten Deutschland und
Russland. Damit hatten Generika einen Anteil von 59,7 Prozent am
Konzernumsatz (1-6/2013: 63,4 Prozent). Der Umsatz des Kernsegments
Markenprodukte verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 einen deutlichen
Anstieg von 14 Prozent auf 381,6 Millionen Euro (1-6/2013: 333,6 Millionen
Euro). Damit leisteten Markenprodukte einen Beitrag von 38,1 Prozent zum
Konzernumsatz (1-6/2013: 34,5 Prozent).
Ertragsentwicklung
Das ausgewiesene operative Ergebnis reduzierte sich im Berichtshalbjahr um
6 Prozent auf 121,2 Millionen Euro (1-6/2013: 129,5 Millionen Euro). Das
ausgewiesene EBITDA erhöhte sich um 5 Prozent auf 192,1 Millionen Euro
(1-6/2013: 183,4 Millionen Euro). Der ausgewiesene Konzerngewinn lag -
ungeachtet der hohen einmaligen Sondereffekte - mit 66,8 Millionen Euro
ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (1-6/2013:
66,6 Millionen Euro).
Nach Bereinigung der Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten wies das bereinigte operative
Ergebnis in den ersten sechs Monaten 2014 eine Steigerung von 12 Prozent
auf 152,2 Millionen Euro auf (1-6/2013: 135,4 Millionen Euro). Das
bereinigte EBITDA nahm um 10 Prozent auf 208,3 Millionen Euro zu (1-6/2013:
189,1 Millionen Euro). Der um einmalige Sondereffekte und Effekte aus der
Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten innerhalb der finanziellen
Erträge und Aufwendungen bereinigte Konzerngewinn stieg deutlich um 29
Prozent auf 90,1 Millionen Euro (1-6/2013: 70,1 Millionen Euro).
Die deutliche Steigerung des bereinigten Konzerngewinns ist im Wesentlichen
auf eine substanzielle Rückführung der effektiven Steuerquote beginnend ab
dem ersten Quartal 2014 zurückzuführen. Diese Entwicklung stellt das
Ergebnis einer geänderten Ergebnisallokation im STADA-Konzern dar, die
maßgeblich durch den erfolgreichen Abschluss des "STADA - build the
future"-Projekts gegen Ende des Geschäftsjahres 2013 und eine damit
zusammenhängende Anpassung des internen Verrechnungspreismodells
beeinflusst ist. Infolge dessen nimmt die STADA Arzneimittel AG seit Beginn
des laufenden Geschäftsjahres in Deutschland unter anderem steuerliche
Zinsvorträge in Anspruch, die sich in den Vorperioden aus der Anwendung der
Regelungen zur so genannten Zinsschranke ergeben haben. Vor diesem
Hintergrund ging die bereinigte effektive Steuerquote für die ersten sechs
Monate 2014 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf einen
Wert von 22,5 Prozent zurück (1-6/2013: 33,6%). Die ausgewiesene
Steuerquote reduzierte sich im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum um annähernd 10 Prozentpunkte auf einen Wert von 24,0
Prozent (1-6/2013: 33,9%).
Das Verhältnis Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA lag im
Berichtszeitraum bei 3,5 (1-6/2013: 3,2).
Entwicklung der Marktregionen
Die vier Marktregionen von STADA zeigten im ersten Halbjahr des laufenden
Geschäftsjahres unterschiedliche Entwicklungen. In der Marktregion
Deutschland reduzierte sich der Umsatz um 5 Prozent, in Zentraleuropa nahm
der Umsatz deutlich um 15 Prozent zu, in CIS/Osteuropa zeigte der Umsatz
bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse einen Anstieg von 4 Prozent, während
der Umsatz in Euro angesichts negativer Währungseffekte um 9 Prozent
zurückging, und in Asien & Pazifik erhöhte sich der Umsatz signifikant um
50 Prozent.
In der Marktregion Deutschland wies der Umsatz im ersten Halbjahr 2014
einen Rückgang von 5 Prozent auf 227,0 Millionen Euro auf (1-6/2013: 238,6
Millionen Euro). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf weiterhin
rückläufige Generikaumsätze in dieser Marktregion zurückzuführen, die nicht
durch ein positives Markenproduktgeschäft der deutschen
Vertriebsgesellschaften sowie eine Steigerung der Exportaktivitäten
kompensiert werden konnten. Insgesamt steuerte diese Marktregion 22,6
Prozent zum Konzernumsatz bei (1-6/2013: 24,7 Prozent).
In der Marktregion Zentraleuropa verzeichnete der Umsatz im
Berichtshalbjahr - ungeachtet einer hohen Vergleichsbasis in dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum und angesichts des im zweiten Halbjahr
2013 erfolgten Erwerbs des britischen OTC-Anbieters Thornton & Ross Ltd. -
einen deutlichen Zuwachs von 15 Prozent auf 467,4 Millionen Euro (1-6/2013:
407,3 Millionen Euro). Damit steuerten die Umsätze, die in dieser
Marktregion erzielt wurden, 46,6 Prozent zum Konzernumsatz bei (1-6/2013:
42,1 Prozent). Besonders erfreulich entwickelten sich in der Marktregion
Zentraleuropa die Umsätze in Großbritannien mit einem signifikanten Anstieg
von 134 Prozent, in Spanien mit einem Plus von 9 Prozent und in Italien mit
einem Wachstum von 8 Prozent.
In der Marktregion CIS/Osteuropa wies der Umsatz in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Anwendung vorjähriger
Wechselkurse einen Anstieg von 4 Prozent auf. In Euro verringerte sich der
Umsatz angesichts negativer Währungseffekte um 9 Prozent auf 265,6
Millionen Euro (1-6/2013: 292,5 Millionen Euro). Damit trugen die Umsätze
in dieser Marktregion 26,5 Prozent zum Konzernumsatz bei (1-6/2013: 30,3
Prozent). In Russland nahm der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse um 2 Prozent ab. Angesichts eines deutlich
negativen Währungseffekts des russischen Rubel reduzierte sich der Umsatz
in Euro um 16 Prozent auf 163,5 Millionen Euro (1-6/2013: 194,2 Millionen
Euro). In Serbien erreichte der Umsatz im Berichtszeitraum bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse einen deutlichen Zuwachs von 15 Prozent. In Euro
erhöhte sich der Umsatz ungeachtet eines negativen Währungseffekts des
serbischen Dinar um 11 Prozent auf 44,8 Millionen Euro (1-6/2013: 40,3
Millionen Euro).
In der Marktregion Asien & Pazifik verzeichnete der Umsatz im
Berichtszeitraum einen signifikanten Anstieg von 50 Prozent auf 42,8
Millionen Euro (1-6/2013: 28,4 Millionen Euro). Der Umsatzanteil dieser
Marktregion am Konzernumsatz betrug 4,3 Prozent (1-6/2013: 2,9 Prozent). Im
Wesentlichen resultierte das Wachstum in der Marktregion Asien & Pazifik
aus der Umsatzzunahme infolge der Konsolidierungen der vietnamesischen
STADA Vietnam J.V. Co., Ltd. und der chinesischen STADA Pharmaceuticals
Beijing Ltd. als Tochterunternehmen.
Entwicklung, Produktion und Beschaffung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in den ersten sechs Monaten
des laufenden Geschäftsjahres 29,3 Millionen Euro (1-6/2013: 27,4 Millionen
Euro). Insgesamt führte STADA im ersten Halbjahr 2014 weltweit 301 einzelne
Produkte in einzelnen nationalen Märkten ein (1-6/2013: 343
Produkteinführungen).
Ausblick
Beim Ausblick bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr
2014. Demnach erwartet STADA ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz,
bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn. Aus Transparenzgründen
enthalten die Bereinigungen ab 2014 auch die ergebniswirksam in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfassten Kurseffekte aus der Veränderung des
russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion
CIS/Osteuropa.
STADA-Bereinigungen
^
1-6/2014
Konzerngewinn ausgewiesen 66,8
Mio.
Euro
Einmalige Effekte
Belastung durch ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung +10,5
erfasste Kurseffekte resultierend aus der Veränderung des Mio.
russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Euro
Marktregion CIS/Osteuropa
Belastung durch zusätzliche Abschreibungen und andere +7,3
Bewertungseffekte bedingt durch Kaufpreisaufteilungen sowie Mio.
wesentliche Produktakquisitionen ausgehend von einem Basisniveau Euro
des Geschäftsjahres 2013
Belastung durch Wertberichtigungen saldiert mit Zuschreibungen von +5,2
immateriellen Vermögenswerten nach Werthaltigkeitstests Mio.
Euro
Belastung durch verschiedene außerordentliche Aufwendungen, unter +1,8
anderem für Schadenersatzrückstellungen im Zusammenhang mit einem Mio.
verlorenen Patentstreit in der Marktregion Zentraleuropa Euro
Ertragsentlastung aus der Bewertung von derivativen -1,5
Finanzinstrumenten innerhalb der finanziellen Erträge und Mio.
Aufwendungen Euro
Einmalige Effekte gesamt 23,3
Mio.
Euro
Konzerngewinn bereinigt 90,1
Mio.
Euro
°
Weitere Informationen für Analysten:
STADA Arzneimittel AG / Investor Relations / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad
Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 / E-Mail:
communications@stada.de
Weitere Informationen für Journalisten:
STADA Arzneimittel AG / Media Relations / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad
Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-165 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 / E-Mail:
press@stada.de
Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.
---------------------------------------------------------------------
07.08.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Deutschland
Telefon: +49 (0)6101 603- 113
Fax: +49 (0)6101 603- 506
E-Mail: communications@stada.de
Internet: www.stada.de
ISIN: DE0007251803, DE0007251845,
WKN: 725180, 725184,
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
281091 07.08.2014