STADA: Exzellenter Start in Q1/2012 - Steigerung aller bereinigten Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen durch geplante einmalige Sondereffekte belastet - Positiver Ausblick bis 2014 bestätigt
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
STADA: Exzellenter Start in Q1/2012 - Steigerung aller bereinigten
Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen durch geplante
einmalige Sondereffekte belastet - Positiver Ausblick bis 2014
bestätigt
10.05.2012 / 07:25
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Wichtiges in Kürze
- Umsatzentwicklung in 1-3/2012 im Rahmen der Erwartungen -
Profitabilität weiter gesteigert - Brutto-Marge steigt auf über 50%:
- Konzernumsatz 443,4 Mio. EUR (+6%)
- Konzerngewinn 19,4 Mio. EUR (-35% - bereinigt +18%)
- EBITDA 77,3 Mio. EUR (-3% - bereinigt +12%)
- Ergebnis je Aktie 0,33 EUR (-35% - bereinigt +20%)
- Ausbau der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 72% vom
Konzernumsatz
- Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöht sich auf 46,1 Mio.
EUR (+9%)
- Umsetzung Kosteneffizienzprogramm 'STADA - build the future' bedingt
geplante belastende einmalige Sondereffekte in Höhe von 18,9 Mio. EUR
vor Steuern
- Integration der übernommenen Geschäftsaktivitäten im Plan
- Positiver Ausblick für 2012 bestätigt: weiteres Wachstum beim
Konzernumsatz und Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen
einstelligen Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 10.05.2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute, am
10.05.2012, die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2012 veröffentlicht.
Demzufolge erhöhten sich sowohl der Konzernumsatz als auch alle operativen,
d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen. Angesichts
der weitgehend geplanten belastenden einmaligen Sondereffekte, die
insbesondere auf die weitere Umsetzung des konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' zurückzuführen waren,
verzeichneten die ausgewiesenen Ertragskennzahlen im Berichtsquartal einen
erwarteten Rückgang.
'Insgesamt war die Geschäftsentwicklung von STADA im 1. Quartal 2012
operativ gut. Um weitgehend geplante belastende einmalige Sondereffekte
bereinigt liegen EBITDA und Konzerngewinn sogar am obersten Ende unserer
Erwartungen', so Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der STADA
Arzneimittel AG. 'Zudem haben wir im Rahmen unserer forcierten
Akquisitionspolitik zur Ergänzung unseres organischen Wachstums wesentliche
Fortschritte erzielt. Die Integration der von uns jüngst übernommenen
Geschäftsaktivitäten verläuft dabei nach Plan', äußert sich Retzlaff
zufrieden über den erfolgreichen Verlauf des Integrationsmanagements.
Umsatzentwicklung
In den ersten 3 Monaten 2012 nahm der Konzernumsatz um 6% auf 443,4 Mio.
EUR (1-3/2011: 418,3 Mio. EUR) zu. Das Wachstum war unverändert auf den
Anstieg der internationalen STADA-Umsätze zurückzuführen, deren Anteil am
Konzernumsatz im Berichtsquartal insgesamt 72% (1-3/2011: 70%) betrug und
die um 10% auf 320,6 Mio. EUR (1-3/2011: 291,0 Mio. EUR) zulegten. Unter
Berücksichtigung von Umsatzeinflüssen, die auf Veränderungen im
Konzern-Portfolio und Währungseffekten basierten, verzeichnete der
Konzernumsatz im Berichtszeitraum verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 2%.
Der Umsatz des unverändert deutlich größeren Kernsegments Generika zeigte
im 1. Quartal 2012 einen Umsatzanstieg von 2% auf 299,3 Mio. EUR (1-3/2011:
292,8 Mio. EUR). Damit trugen Generika im Berichtszeitraum 67,5% (1-3/2011:
70,0%) zum Konzernumsatz bei. Bereinigt erhöhte sich der Generika-Umsatz im
Konzern um 1%.
Das Kernsegment Markenprodukte wies in den ersten 3 Monaten des laufenden
Geschäftsjahres eine Umsatzsteigerung von 18% auf 135,2 Mio. EUR (1-3/2011:
114,6 Mio. EUR) auf. Damit hatten Markenprodukte im 1. Quartal 2012 einen
Anteil von 30,5% (1-3/2011: 27,4%) am Konzernumsatz. Der bereinigte Umsatz
der Markenprodukte zeigte im Konzern ein Wachstum von 6%.
Unverändert lag der Schwerpunkt der STADA-Geschäftsaktivitäten im
Berichtszeitraum klar auf Europa. Dort nahm der Umsatz des STADA-Konzerns
im 1. Quartal 2012 um 6% auf 425,2 Mio. EUR (1-3/2011: 401,8 Mio. EUR) zu.
In Westeuropa wies STADA in den ersten 3 Monaten 2012 einen Umsatzanstieg
von 4% auf 314,5 Mio. EUR (1-3/2011: 301,8 Mio. EUR) auf. In Osteuropa
erzielte STADA im Berichtsquartal ein Umsatzwachstum von 11% auf 110,7 Mio.
EUR (1-3/2011: 100,0 Mio. EUR).
Ertragsentwicklung
Die Ertragsentwicklung war im 1. Quartal 2012 von einer operativen Zunahme
der Ertragskraft gekennzeichnet, die sich in einer Steigerung aller
operativen, d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigten, Ertragskennzahlen
des Konzerns widerspiegelt. Die ausgewiesenen Ertragskennzahlen
verzeichneten jedoch einen Rückgang, der auf belastende einmalige
Sondereffekte insbesondere aus der weiteren planmäßigen Umsetzung des
konzernweiten Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future'
zurückzuführen war.
So nahm das ausgewiesene operative Ergebnis in den ersten 3 Monaten 2012 um
20% auf 46,3 Mio. EUR (1-3/2011: 57,6 Mio. EUR) ab. Der ausgewiesene
Konzerngewinn ging im Berichtsquartal um 35% auf 19,4 Mio. EUR (1-3/2011:
29,8 Mio. EUR) zurück. Das ausgewiesene EBITDA zeigte im 1. Quartal 2012
einen Rückgang von 3% auf 77,3 Mio. EUR (1-3/2011: 79,8 Mio. EUR).
Bereinigt man die Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten und nicht operativ bedingten
Effekten aus Zinssicherungsgeschäften, wies das bereinigte operative
Ergebnis in den ersten 3 Monaten 2012 einen Anstieg von 7% auf 67,9 Mio.
EUR (1-3/2011: 63,6 Mio. EUR) auf. Der bereinigte Konzerngewinn
verzeichnete im Berichtszeitraum eine Steigerung von 18% auf 39,3 Mio. EUR
(1-3/2011: 33,2 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA nahm in den ersten 3
Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 12% auf 92,3 Mio. EUR (1-3/2011:
82,5 Mio. EUR) zu. Damit lagen der bereinigte Konzerngewinn und das
bereinigte EBITDA am obersten Ende der Erwartungen des Vorstands.
Die einmaligen Sondereffekte zeigten im 1. Quartal 2012 saldiert eine
Ertragsbelastung in Höhe von 21,6 Mio. EUR vor bzw. 20,0 Mio. EUR nach
Steuern (1-3/2011: saldierte Ertragsbelastung durch einmalige Sondereffekte
in Höhe von 5,9 Mio. EUR vor bzw. 4,5 Mio. EUR nach Steuern). Die nicht
operativ bedingten Effekte aus Zinssicherungsgeschäften addierten sich im 1.
Quartal 2012 zu einer saldierten Ertragsentlastung in Höhe von 0,1 Mio. EUR
vor bzw. 0,1 Mio. EUR nach Steuern, die sich aus der Bewertung dieser
Geschäfte ergab (1-3/2011: saldierte Ertragsentlastung durch nicht operativ
bedingte
Effekte aus Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 1,5 Mio. EUR vor bzw. 1,1
Mio. EUR nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich im 1. Quartal 2012
folgende Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten Ertragskennzahlen:
^
in Mio. EUR 1-3/2012 1-3/2011 +/-
Operatives Ergebnis 46,3 57,6 -20%
Operatives Ergebnis bereinigt 67,9 63,6 +7%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 77,3 79,8 -3%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 92,3 82,5 +12%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 47,3 57,6 -18%
EBIT bereinigt 68,9 63,5 +8%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 31,9 45,5 -30%
EBT bereinigt 53,5 49,9 +7%
Konzerngewinn 19,4 29,8 -35%
Konzerngewinn bereinigt 39,3 33,2 +18%
Ergebnis je Aktie in EUR 0,33 0,51 -35%
Ergebnis je Aktie in EUR bereinigt 0,67 0,56 +20%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag 31.03.2012 bei 30,6% (31.12.2011:
30,9%) und damit in einem aus Sicht des Vorstands zufriedenstellenden
Bereich. Vor dem Hintergrund der im 1. Quartal sehr hohen Auszahlungen für
den Erwerb von Unternehmen bzw. Produkten für die kurzfristige
Portfolioerweiterung in Höhe von insgesamt 338,0 Mio. EUR (1-3/2011: 1,1
Mio. EUR) stieg die Nettoverschuldung zum 31.03.2012 auf 1.217,0 Mio. EUR
(31.12.2011: 900,3 Mio. EUR). Das Verhältnis Nettoverschuldung zum
bereinigten EBITDA betrug im 1. Quartal 2012 bei linearer Hochrechnung des
bereinigten EBITDA des 1. Quartals auf Jahresbasis 3,3 (1-3/2011: 2,5) und
lag damit angesichts dieser jüngst getätigten Investitionen erwartungsgemäß
oberhalb des vom Vorstand anvisierten Werts von maximal 3. Unverändert
strebt der Vorstand an, diesen Wert innerhalb eines Zeitraums von 12 bis 18
Monaten wieder auf ein Niveau von maximal 3
zurückzuführen.
Der Free Cashflow belief sich im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres
resultierend aus dem durch hohe Auszahlungen für Investitionen geprägten
Cashflow aus der Investitionstätigkeit auf -311,1 Mio. EUR (1-3/2011: 31,2
Mio. EUR). Der um Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und
Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow lag
im Berichtsquartal bei 30,4 Mio. EUR (1-3/2011: 32,4 Mio. EUR).
'Mit einem Anstieg von 12% beim bereinigten EBITDA sind wir trotz eines
weiterhin schwierigen Marktumfelds in Deutschland und der temporär
umsatzdämpfenden Anpassung des Distributionsmodells in Serbien exzellent
ins neue Geschäftsjahr gestartet. Neben der kontinuierlichen
Margenverbesserung ist insbesondere der positive Trend beim operativen
Cashflow, u.a. unterstützt durch ein verbessertes Forderungsmanagement und
eine optimierte Kostenstruktur in Serbien, hervorzuheben. Die Umsetzung
unseres Effizienzprogramms 'STADA - build the future' schreitet planmäßig
voran', so Helmut Kraft, STADA-Finanzvorstand.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Unverändert waren für STADA die beiden größten nationalen Märkte im
Berichtsquartal Deutschland und Russland.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, war der Umsatz im
Berichtszeitraum um 4% auf 122,8 Mio. EUR (1-3/2011: 127,3 Mio. EUR)
rückläufig. Insgesamt trugen die deutschen STADA-Aktivitäten in den ersten
3 Monaten 2012 27,7% (1-3/2011: 30,4%) zum Konzernumsatz bei.
Der Umsatzrückgang war unverändert auf die schwierigen lokalen
Rahmenbedingungen für Generika zurückzuführen, die durch den intensiven
Wettbewerb bei Ausschreibungen von Rabattverträgen der gesetzlichen
Krankenkassen geprägt sind. Angesichts dessen wies der Umsatz des deutschen
Generika-Segments in den ersten 3 Monaten 2012 einen Rückgang von 6% auf
87,0 Mio. EUR (1-3/2011: 92,5 Mio. EUR) auf. Der Umsatz, den STADA im
deutschen Markt mit Generika erzielte, belief sich im Berichtszeitraum auf
71% (1-3/2011: 73%) an dem in Deutschland insgesamt erreichten Umsatz.
Der Umsatz der Markenprodukte verzeichnete in den ersten 3 Monaten 2012
einen Anstieg von 3% auf 35,5 Mio. EUR (1-3/2011: 34,5 Mio. EUR). Insgesamt
hatten Markenprodukte in Deutschland einen Anteil von 29% (1-3/2011: 27%)
an dem im deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz.
Für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand weiterhin davon aus, dass für
das deutsche Geschäft insgesamt eine moderate Wachstumschance besteht bei
einer unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegenden
operativen Profitabilität. Mit Blick auf die in 2011 abgeschlossenen,
teilweise großvolumigen Rabattverträge erwartet der Vorstand auch, dass der
Marktanteil des Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter
steigen wird.
In Russland, dem am Umsatz gemessen für den Konzern zweitwichtigsten
nationalen Markt, erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal 2012 bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse um starke 16%. In Euro wies STADA ein noch
deutlicheres Umsatzwachstum von 19% auf 64,8 Mio. EUR (1-3/2011: 54,5 Mio.
EUR) auf, zu dem auch ein positiver Währungseffekt des russischen Rubel
beitrug.
Mit Generika verzeichnete der Konzern in Russland einen starken
Umsatzanstieg von 18% auf 28,0 Mio. EUR (1-3/2011: 23,7 Mio. EUR), so dass
deren Anteil an dem von STADA im russischen Markt erzielten Umsatz bei 43%
(1-3/2011: 44%) lag. Der Umsatz der Markenprodukte erhöhte sich deutlich um
19% auf 36,3 Mio. EUR (1-3/2011: 30,4 Mio. EUR) und somit auf 56% (1-3/2011:
56%) am STADA-Umsatz in Russland.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem weiterhin
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in den ersten 3 Monaten des
laufenden Geschäftsjahres 13,1 Mio. EUR (1-3/2011: 11,8 Mio. EUR). Da STADA
auf Grund des Geschäftsmodells keine Forschung nach neuen pharmazeutischen
Wirkstoffen betreibt, handelt es sich dabei ausschließlich um
Entwicklungskosten. Des Weiteren aktivierte der Konzern im 1. Quartal 2012
Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte in Höhe von 3,3 Mio. EUR
(1-3/2011: 2,6 Mio. EUR).
Insgesamt führte STADA im Berichtsquartal weltweit 181 einzelne Produkte
(1-3/2011: 147 Produkteinführungen) in einzelnen nationalen Märkten ein.
'Was die Auslastung der konzerneigenen Produktionskapazitäten anbelangt,
haben wir im Rahmen von 'STADA - build the future' über die letzten Jahre
durch die Einbringung bisher extern vergebener Produktionsaufträge in die
Eigenfertigung und die präferierte Eigenfertigung von Neuprodukten eine
deutliche Steigerung erreicht. Im Bereich Produktentwicklung konnten wir im
laufenden Geschäftsjahr Verträge für die Vergabe von insgesamt vier
Projekten an Lohnentwickler in Indien abschließen', lautet der positive
Kommentar von Dr. Axel Müller, STADA-Vorstand Produktion & Entwicklung.
Angesichts der unverändert gut gefüllten Produkt-Pipeline geht der Vorstand
auch in Zukunft von einem kontinuierlichen Fluss von Neueinführungen mit
dem Schwerpunkt auf Generika in den EU-Ländern aus.
Ausblick
Der Vorstand bestätigt den zu Jahresbeginn publizierten Ausblick für die
künftige Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber teilweise auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen
in den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
aktuellen Akquisitionen des laufenden Geschäftsjahres. Dabei wird das
Segment Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012
voraussichtlich überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der
Regel margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen
wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte gemäß dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden; dazu zählen auch die im 1. Quartal 2012 angefallene
einmalige Belastung aus dem Werksverkauf in Irland sowie etwaige
Belastungen im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich aus evaluierten
Werksverkäufen in Russland.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von ca. 2,15 Mrd. EUR
auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von ca. 430 Mio. EUR und ein
Konzerngewinn von ca. 215 Mio. EUR erreicht werden sollen. Die aktuellen
Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, d.h. ohne Kapitalerhöhung,
finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte Sicherheit, dass ungeachtet
der weiterhin bestehenden operativen Herausforderungen in einzelnen
nationalen Märkten diese langfristigen Wachstumsziele mindestens erreicht
werden.
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168860 10.05.2012
DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
STADA: Exzellenter Start in Q1/2012 - Steigerung aller bereinigten
Ertragskennzahlen - Ausgewiesene Ertragskennzahlen durch geplante
einmalige Sondereffekte belastet - Positiver Ausblick bis 2014
bestätigt
10.05.2012 / 07:25
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Wichtiges in Kürze
- Umsatzentwicklung in 1-3/2012 im Rahmen der Erwartungen -
Profitabilität weiter gesteigert - Brutto-Marge steigt auf über 50%:
- Konzernumsatz 443,4 Mio. EUR (+6%)
- Konzerngewinn 19,4 Mio. EUR (-35% - bereinigt +18%)
- EBITDA 77,3 Mio. EUR (-3% - bereinigt +12%)
- Ergebnis je Aktie 0,33 EUR (-35% - bereinigt +20%)
- Ausbau der internationalen Geschäftsaktivitäten auf 72% vom
Konzernumsatz
- Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöht sich auf 46,1 Mio.
EUR (+9%)
- Umsetzung Kosteneffizienzprogramm 'STADA - build the future' bedingt
geplante belastende einmalige Sondereffekte in Höhe von 18,9 Mio. EUR
vor Steuern
- Integration der übernommenen Geschäftsaktivitäten im Plan
- Positiver Ausblick für 2012 bestätigt: weiteres Wachstum beim
Konzernumsatz und Chance für Anstieg des bereinigten EBITDA im hohen
einstelligen Prozentbereich - Bekräftigung der Langfristziele für 2014
Bad Vilbel, 10.05.2012 - Die STADA Arzneimittel AG hat heute, am
10.05.2012, die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2012 veröffentlicht.
Demzufolge erhöhten sich sowohl der Konzernumsatz als auch alle operativen,
d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen. Angesichts
der weitgehend geplanten belastenden einmaligen Sondereffekte, die
insbesondere auf die weitere Umsetzung des konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' zurückzuführen waren,
verzeichneten die ausgewiesenen Ertragskennzahlen im Berichtsquartal einen
erwarteten Rückgang.
'Insgesamt war die Geschäftsentwicklung von STADA im 1. Quartal 2012
operativ gut. Um weitgehend geplante belastende einmalige Sondereffekte
bereinigt liegen EBITDA und Konzerngewinn sogar am obersten Ende unserer
Erwartungen', so Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der STADA
Arzneimittel AG. 'Zudem haben wir im Rahmen unserer forcierten
Akquisitionspolitik zur Ergänzung unseres organischen Wachstums wesentliche
Fortschritte erzielt. Die Integration der von uns jüngst übernommenen
Geschäftsaktivitäten verläuft dabei nach Plan', äußert sich Retzlaff
zufrieden über den erfolgreichen Verlauf des Integrationsmanagements.
Umsatzentwicklung
In den ersten 3 Monaten 2012 nahm der Konzernumsatz um 6% auf 443,4 Mio.
EUR (1-3/2011: 418,3 Mio. EUR) zu. Das Wachstum war unverändert auf den
Anstieg der internationalen STADA-Umsätze zurückzuführen, deren Anteil am
Konzernumsatz im Berichtsquartal insgesamt 72% (1-3/2011: 70%) betrug und
die um 10% auf 320,6 Mio. EUR (1-3/2011: 291,0 Mio. EUR) zulegten. Unter
Berücksichtigung von Umsatzeinflüssen, die auf Veränderungen im
Konzern-Portfolio und Währungseffekten basierten, verzeichnete der
Konzernumsatz im Berichtszeitraum verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 2%.
Der Umsatz des unverändert deutlich größeren Kernsegments Generika zeigte
im 1. Quartal 2012 einen Umsatzanstieg von 2% auf 299,3 Mio. EUR (1-3/2011:
292,8 Mio. EUR). Damit trugen Generika im Berichtszeitraum 67,5% (1-3/2011:
70,0%) zum Konzernumsatz bei. Bereinigt erhöhte sich der Generika-Umsatz im
Konzern um 1%.
Das Kernsegment Markenprodukte wies in den ersten 3 Monaten des laufenden
Geschäftsjahres eine Umsatzsteigerung von 18% auf 135,2 Mio. EUR (1-3/2011:
114,6 Mio. EUR) auf. Damit hatten Markenprodukte im 1. Quartal 2012 einen
Anteil von 30,5% (1-3/2011: 27,4%) am Konzernumsatz. Der bereinigte Umsatz
der Markenprodukte zeigte im Konzern ein Wachstum von 6%.
Unverändert lag der Schwerpunkt der STADA-Geschäftsaktivitäten im
Berichtszeitraum klar auf Europa. Dort nahm der Umsatz des STADA-Konzerns
im 1. Quartal 2012 um 6% auf 425,2 Mio. EUR (1-3/2011: 401,8 Mio. EUR) zu.
In Westeuropa wies STADA in den ersten 3 Monaten 2012 einen Umsatzanstieg
von 4% auf 314,5 Mio. EUR (1-3/2011: 301,8 Mio. EUR) auf. In Osteuropa
erzielte STADA im Berichtsquartal ein Umsatzwachstum von 11% auf 110,7 Mio.
EUR (1-3/2011: 100,0 Mio. EUR).
Ertragsentwicklung
Die Ertragsentwicklung war im 1. Quartal 2012 von einer operativen Zunahme
der Ertragskraft gekennzeichnet, die sich in einer Steigerung aller
operativen, d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigten, Ertragskennzahlen
des Konzerns widerspiegelt. Die ausgewiesenen Ertragskennzahlen
verzeichneten jedoch einen Rückgang, der auf belastende einmalige
Sondereffekte insbesondere aus der weiteren planmäßigen Umsetzung des
konzernweiten Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future'
zurückzuführen war.
So nahm das ausgewiesene operative Ergebnis in den ersten 3 Monaten 2012 um
20% auf 46,3 Mio. EUR (1-3/2011: 57,6 Mio. EUR) ab. Der ausgewiesene
Konzerngewinn ging im Berichtsquartal um 35% auf 19,4 Mio. EUR (1-3/2011:
29,8 Mio. EUR) zurück. Das ausgewiesene EBITDA zeigte im 1. Quartal 2012
einen Rückgang von 3% auf 77,3 Mio. EUR (1-3/2011: 79,8 Mio. EUR).
Bereinigt man die Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten und nicht operativ bedingten
Effekten aus Zinssicherungsgeschäften, wies das bereinigte operative
Ergebnis in den ersten 3 Monaten 2012 einen Anstieg von 7% auf 67,9 Mio.
EUR (1-3/2011: 63,6 Mio. EUR) auf. Der bereinigte Konzerngewinn
verzeichnete im Berichtszeitraum eine Steigerung von 18% auf 39,3 Mio. EUR
(1-3/2011: 33,2 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA nahm in den ersten 3
Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 12% auf 92,3 Mio. EUR (1-3/2011:
82,5 Mio. EUR) zu. Damit lagen der bereinigte Konzerngewinn und das
bereinigte EBITDA am obersten Ende der Erwartungen des Vorstands.
Die einmaligen Sondereffekte zeigten im 1. Quartal 2012 saldiert eine
Ertragsbelastung in Höhe von 21,6 Mio. EUR vor bzw. 20,0 Mio. EUR nach
Steuern (1-3/2011: saldierte Ertragsbelastung durch einmalige Sondereffekte
in Höhe von 5,9 Mio. EUR vor bzw. 4,5 Mio. EUR nach Steuern). Die nicht
operativ bedingten Effekte aus Zinssicherungsgeschäften addierten sich im 1.
Quartal 2012 zu einer saldierten Ertragsentlastung in Höhe von 0,1 Mio. EUR
vor bzw. 0,1 Mio. EUR nach Steuern, die sich aus der Bewertung dieser
Geschäfte ergab (1-3/2011: saldierte Ertragsentlastung durch nicht operativ
bedingte
Effekte aus Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 1,5 Mio. EUR vor bzw. 1,1
Mio. EUR nach Steuern).
Unter Berücksichtigung dieser Bereinigungen ergab sich im 1. Quartal 2012
folgende Entwicklung der ausgewiesenen und bereinigten Ertragskennzahlen:
^
in Mio. EUR 1-3/2012 1-3/2011 +/-
Operatives Ergebnis 46,3 57,6 -20%
Operatives Ergebnis bereinigt 67,9 63,6 +7%
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 77,3 79,8 -3%
Abschreibungen)
EBITDA bereinigt 92,3 82,5 +12%
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 47,3 57,6 -18%
EBIT bereinigt 68,9 63,5 +8%
EBT (Ergebnis vor Steuern) 31,9 45,5 -30%
EBT bereinigt 53,5 49,9 +7%
Konzerngewinn 19,4 29,8 -35%
Konzerngewinn bereinigt 39,3 33,2 +18%
Ergebnis je Aktie in EUR 0,33 0,51 -35%
Ergebnis je Aktie in EUR bereinigt 0,67 0,56 +20%
°
Bilanz und Cashflow
Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag 31.03.2012 bei 30,6% (31.12.2011:
30,9%) und damit in einem aus Sicht des Vorstands zufriedenstellenden
Bereich. Vor dem Hintergrund der im 1. Quartal sehr hohen Auszahlungen für
den Erwerb von Unternehmen bzw. Produkten für die kurzfristige
Portfolioerweiterung in Höhe von insgesamt 338,0 Mio. EUR (1-3/2011: 1,1
Mio. EUR) stieg die Nettoverschuldung zum 31.03.2012 auf 1.217,0 Mio. EUR
(31.12.2011: 900,3 Mio. EUR). Das Verhältnis Nettoverschuldung zum
bereinigten EBITDA betrug im 1. Quartal 2012 bei linearer Hochrechnung des
bereinigten EBITDA des 1. Quartals auf Jahresbasis 3,3 (1-3/2011: 2,5) und
lag damit angesichts dieser jüngst getätigten Investitionen erwartungsgemäß
oberhalb des vom Vorstand anvisierten Werts von maximal 3. Unverändert
strebt der Vorstand an, diesen Wert innerhalb eines Zeitraums von 12 bis 18
Monaten wieder auf ein Niveau von maximal 3
zurückzuführen.
Der Free Cashflow belief sich im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres
resultierend aus dem durch hohe Auszahlungen für Investitionen geprägten
Cashflow aus der Investitionstätigkeit auf -311,1 Mio. EUR (1-3/2011: 31,2
Mio. EUR). Der um Auszahlungen für wesentliche Akquisitionen und
Einzahlungen aus wesentlichen Desinvestitionen bereinigte Free Cashflow lag
im Berichtsquartal bei 30,4 Mio. EUR (1-3/2011: 32,4 Mio. EUR).
'Mit einem Anstieg von 12% beim bereinigten EBITDA sind wir trotz eines
weiterhin schwierigen Marktumfelds in Deutschland und der temporär
umsatzdämpfenden Anpassung des Distributionsmodells in Serbien exzellent
ins neue Geschäftsjahr gestartet. Neben der kontinuierlichen
Margenverbesserung ist insbesondere der positive Trend beim operativen
Cashflow, u.a. unterstützt durch ein verbessertes Forderungsmanagement und
eine optimierte Kostenstruktur in Serbien, hervorzuheben. Die Umsetzung
unseres Effizienzprogramms 'STADA - build the future' schreitet planmäßig
voran', so Helmut Kraft, STADA-Finanzvorstand.
Regionale Entwicklung in den beiden für STADA größten nationalen Märkten
Unverändert waren für STADA die beiden größten nationalen Märkte im
Berichtsquartal Deutschland und Russland.
In Deutschland, dem größten nationalen Markt von STADA, war der Umsatz im
Berichtszeitraum um 4% auf 122,8 Mio. EUR (1-3/2011: 127,3 Mio. EUR)
rückläufig. Insgesamt trugen die deutschen STADA-Aktivitäten in den ersten
3 Monaten 2012 27,7% (1-3/2011: 30,4%) zum Konzernumsatz bei.
Der Umsatzrückgang war unverändert auf die schwierigen lokalen
Rahmenbedingungen für Generika zurückzuführen, die durch den intensiven
Wettbewerb bei Ausschreibungen von Rabattverträgen der gesetzlichen
Krankenkassen geprägt sind. Angesichts dessen wies der Umsatz des deutschen
Generika-Segments in den ersten 3 Monaten 2012 einen Rückgang von 6% auf
87,0 Mio. EUR (1-3/2011: 92,5 Mio. EUR) auf. Der Umsatz, den STADA im
deutschen Markt mit Generika erzielte, belief sich im Berichtszeitraum auf
71% (1-3/2011: 73%) an dem in Deutschland insgesamt erreichten Umsatz.
Der Umsatz der Markenprodukte verzeichnete in den ersten 3 Monaten 2012
einen Anstieg von 3% auf 35,5 Mio. EUR (1-3/2011: 34,5 Mio. EUR). Insgesamt
hatten Markenprodukte in Deutschland einen Anteil von 29% (1-3/2011: 27%)
an dem im deutschen Markt insgesamt erzielten Umsatz.
Für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand weiterhin davon aus, dass für
das deutsche Geschäft insgesamt eine moderate Wachstumschance besteht bei
einer unverändert knapp unterhalb des Konzerndurchschnitts liegenden
operativen Profitabilität. Mit Blick auf die in 2011 abgeschlossenen,
teilweise großvolumigen Rabattverträge erwartet der Vorstand auch, dass der
Marktanteil des Konzerns nach Absatz im deutschen Generika-Markt weiter
steigen wird.
In Russland, dem am Umsatz gemessen für den Konzern zweitwichtigsten
nationalen Markt, erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal 2012 bei Anwendung
vorjähriger Wechselkurse um starke 16%. In Euro wies STADA ein noch
deutlicheres Umsatzwachstum von 19% auf 64,8 Mio. EUR (1-3/2011: 54,5 Mio.
EUR) auf, zu dem auch ein positiver Währungseffekt des russischen Rubel
beitrug.
Mit Generika verzeichnete der Konzern in Russland einen starken
Umsatzanstieg von 18% auf 28,0 Mio. EUR (1-3/2011: 23,7 Mio. EUR), so dass
deren Anteil an dem von STADA im russischen Markt erzielten Umsatz bei 43%
(1-3/2011: 44%) lag. Der Umsatz der Markenprodukte erhöhte sich deutlich um
19% auf 36,3 Mio. EUR (1-3/2011: 30,4 Mio. EUR) und somit auf 56% (1-3/2011:
56%) am STADA-Umsatz in Russland.
Im Geschäftsjahr 2012 geht STADA im russischen Markt von einem weiterhin
starken Umsatzwachstum in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität aus. Dabei werden
die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der STADA-Geschäftsaktivitäten sowohl in
Russland als auch auf Konzernebene weiter wesentlich von der Entwicklung
der Währungsrelation des russischen Rubel zum Euro beeinflusst bleiben.
Produktentwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in den ersten 3 Monaten des
laufenden Geschäftsjahres 13,1 Mio. EUR (1-3/2011: 11,8 Mio. EUR). Da STADA
auf Grund des Geschäftsmodells keine Forschung nach neuen pharmazeutischen
Wirkstoffen betreibt, handelt es sich dabei ausschließlich um
Entwicklungskosten. Des Weiteren aktivierte der Konzern im 1. Quartal 2012
Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte in Höhe von 3,3 Mio. EUR
(1-3/2011: 2,6 Mio. EUR).
Insgesamt führte STADA im Berichtsquartal weltweit 181 einzelne Produkte
(1-3/2011: 147 Produkteinführungen) in einzelnen nationalen Märkten ein.
'Was die Auslastung der konzerneigenen Produktionskapazitäten anbelangt,
haben wir im Rahmen von 'STADA - build the future' über die letzten Jahre
durch die Einbringung bisher extern vergebener Produktionsaufträge in die
Eigenfertigung und die präferierte Eigenfertigung von Neuprodukten eine
deutliche Steigerung erreicht. Im Bereich Produktentwicklung konnten wir im
laufenden Geschäftsjahr Verträge für die Vergabe von insgesamt vier
Projekten an Lohnentwickler in Indien abschließen', lautet der positive
Kommentar von Dr. Axel Müller, STADA-Vorstand Produktion & Entwicklung.
Angesichts der unverändert gut gefüllten Produkt-Pipeline geht der Vorstand
auch in Zukunft von einem kontinuierlichen Fluss von Neueinführungen mit
dem Schwerpunkt auf Generika in den EU-Ländern aus.
Ausblick
Der Vorstand bestätigt den zu Jahresbeginn publizierten Ausblick für die
künftige Entwicklung des STADA-Konzerns. Dabei wird die Umsatz- und
Ertragsentwicklung des Konzerns zwar weiterhin durch teilweise
stimulierende, aber teilweise auch sehr herausfordernde Rahmenbedingungen
in den verschiedenen nationalen Märkten, in denen STADA aktiv ist, geprägt
sein. In der Gesamtbewertung der gegenläufigen Einflussfaktoren erwartet
der Vorstand aus heutiger Sicht für 2012 jedoch eine weitere klare
Steigerung des Konzernumsatzes, insbesondere auch unter Einbezug der
aktuellen Akquisitionen des laufenden Geschäftsjahres. Dabei wird das
Segment Markenprodukte nach Einschätzung des Vorstands in 2012
voraussichtlich überproportional wachsen, so dass der Anteil der in der
Regel margenstärkeren Markenprodukte am Konzernumsatz damit weiter steigen
wird.
Zur Stärkung der mittel- und langfristigen Ertragsperspektive wird STADA
die Umsetzung des auf den Zeitraum 2010 bis 2013 ausgelegten konzernweiten
Kosteneffizienzprogramms 'STADA - build the future' weiter fortsetzen.
Dabei werden weiterhin die plangemäß erwarteten projektbezogenen Kosten
jeweils als einmalige Sondereffekte gemäß dem Projektfortschritt
ausgewiesen werden; dazu zählen auch die im 1. Quartal 2012 angefallene
einmalige Belastung aus dem Werksverkauf in Irland sowie etwaige
Belastungen im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich aus evaluierten
Werksverkäufen in Russland.
Trotz dieser ertragsbelastenden einmaligen Sondereffekte aus der weiteren
Umsetzung des 'STADA - build the future'-Programms erwartet der Vorstand
beim ausgewiesenen Konzerngewinn für 2012 eine sehr deutliche Steigerung im
Vergleich zu 2011.
Auch bei den um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen geht
der STADA-Vorstand im Konzern für 2012 von einem weiteren Wachstum aus und
sieht dabei für 2012 bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten EBITDA
aus heutiger Sicht die Chance für einen Anstieg im hohen einstelligen
Prozentbereich. Damit werden in 2012 erneut Rekordergebnisse bei diesen
Kennzahlen angestrebt.
Zudem bekräftigt der Vorstand seine für 2014 in Aussicht gestellte
Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von ca. 2,15 Mrd. EUR
auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von ca. 430 Mio. EUR und ein
Konzerngewinn von ca. 215 Mio. EUR erreicht werden sollen. Die aktuellen
Akquisitionen des Konzerns, die STADA organisch, d.h. ohne Kapitalerhöhung,
finanziert, geben dem Vorstand eine ausgeprägte Sicherheit, dass ungeachtet
der weiterhin bestehenden operativen Herausforderungen in einzelnen
nationalen Märkten diese langfristigen Wachstumsziele mindestens erreicht
werden.
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168860 10.05.2012