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DGAP-News: Studie: So spart die deutsche Mittelschicht (deutsch)

Veröffentlicht am 02.12.2014, 11:20
Aktualisiert 02.12.2014, 11:24
DGAP-News: Studie: So spart die deutsche Mittelschicht (deutsch)

n Studie: So spart die deutsche Mittelschicht

DGAP-News: Union Investment / Schlagwort(e): Fonds/Studie

Studie: So spart die deutsche Mittelschicht

02.12.2014 / 11:20

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Studie: So spart die deutsche Mittelschicht

- Soziales Umfeld kann das Sparverhalten stärker prägen als Einkommen und

Bildung

- Anleger denken immer kurzfristiger

- Jüngere Milieus zeigen sich offener für ertragreichere Anlagen

Frankfurt, 2. Dezember 2014 - Verfügbares Einkommen und Bildungsniveau

beeinflussen den Vermögensaufbau der deutschen Mittelschicht im konkreten

Fall deutlich weniger als bisher angenommen. Das ist ein Ergebnis der von

Union Investment beauftragten Untersuchung "Sparverhalten der deutschen

Haushalte - eine neue Sicht". Studienleiter Professor Dr. Bert Rürup vom

Handelsblatt Research Institute: "Wir zeigen, dass die Wertvorstellungen

und das Lebensbild der Menschen, also das soziale Milieu, in dem sie leben,

einen ganz erheblichen Einfluss auf ihr Sparverhalten haben." Dazu wurden

erstmals die verschiedenen Milieus der deutschen Mittelschicht analysiert,

die maßgeblich die gesamtwirtschaftliche Vermögensbildung der Bundesbürger

prägen. Die Untersuchung zeichnet ein umfassendes und sehr differenziertes

Bild ihrer materiellen Möglichkeiten und Wünsche bis ins Jahr 2025. "Wir

müssen uns von der Vorstellung des typischen Sparers und seines tradierten

Sparverhaltens lösen", so Rürup. Im Niedrigzinsumfeld sparen viele Anleger

auf Sicht. Langfristige Ziele geraten dabei in den Hintergrund. "Die Studie

zeigt, dass die Menschen unverändert Wünsche haben, die sie sich nur

erfüllen können, wenn sie dafür sparen", sagt Hans Joachim Reinke,

Vorstandsvorsitzender von Union Investment. "Denn einen Großteil dieser

Wünsche zahlt man nicht vom Haushaltsgeld."

Ausgangspunkt der Studie war die Fragestellung, warum sich das Geldvermögen

der Deutschen im Vergleich zu dem anderer großer Volkswirtschaften wie den

USA und Frankreich nur unterdurchschnittlich entwickelt, obwohl Einkommen

und Sparquote im internationalen Vergleich hoch sind. Um das

herauszufinden, wurden erstmals die Mikrodaten aus den jährlichen

Haushalts-Befragungswellen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) mit denen

der Sinus Markt- und Sozialforschung kombiniert und ausgewertet. Die

Sinus-Daten segmentieren die Bevölkerung anhand ihrer sozialen Lage und

Grundorientierung in Milieus von Gleichgesinnten, also Menschen mit

ähnlichen Lebensstilen und -zielen. Die Studie beschränkt sich bewusst auf

die Analyse der Mittelschicht als Rückgrat der Gesellschaft. Zu ihr zählen

alle privaten Haushalte in Deutschland mit einem verfügbaren Nettoeinkommen

zwischen 70 und 150 Prozent des mittleren Einkommens. Das sind rund 60

Prozent aller Haushalte. Die ausgewählten fünf Milieus bilden die

Mittelschicht am besten ab. Ihre Bandbreite reicht von der Sicherheit

liebenden Nachkriegsgeneration der Traditionellen über die stark

wertgetriebenen Sozial-Ökologischen und die klassische bürgerliche Mitte

bis hin zu den leistungsbereiten Adaptiv-pragmatischen sowie den

konventionsverweigernden Hedonisten.

Die Mittelschicht ist sehr heterogen

Die Studie wirft ein neues Licht auf das Sparverhalten dieser Gruppen. Über

den breiten Trend hinaus, dass angesichts des Niedrigzinsumfeldes Geld

lieber in kurzfristigen Anlageformen geparkt wird, weist sie bei

unterschiedlichen Haushaltstypen dominante Wünsche und Bedürfnisse nach.

Die Analyse stellt bisher gängige, auf Daten der amtlichen Statistik

gestützte Annahmen infrage. So wird die generelle Bedeutung der

Einkommenshöhe bisher stark überschätzt. Tatsächlich legen Haushalte, die

unterschiedlichen Milieus angehören, bei ähnlich hohen Einkommen durchaus

unterschiedliche Verhaltensweisen beim Sparen sowie bei der Wahl der

Anlageformen an den Tag. Ähnliches gilt für die Bedeutung des

Bildungsniveaus. Auch hier weichen Sparmotive, -verhalten und -formen von

Haushalten mit ähnlichem Bildungsstand stark voneinander ab, wenn sie

unterschiedlichen Milieus angehören. Bestätigt wurde hingegen der

bestimmende Einfluss des Lebensalters auf das Sparverhalten. Gleichaltrige

aus unterschiedlichen Milieus agieren ähnlich. Auch im Alter lassen die

Sparanstrengungen der Mittelschicht kaum nach, wobei das Vererbungsmotiv an

Bedeutung gewinnt.

Brücken zu ertragreicheren Anlagen bauen

"Die Studie zeigt, dass in vielen Haushalten Anspruch und Wirklichkeit bei

der Vermögensbildung auseinanderklaffen", erläutert Rürup. "So

interessieren sich gerade jüngere Haushalte stärker für Wertpapiere wie

Aktien als die konservativen, in einem traditionellen Milieu verhafteten

Haushalte. Aber trotzdem investieren die Jüngeren nicht mehr." Hier kommt

es darauf an Brücken, zu den ertragreicheren Anlagen zu bauen. Die jüngeren

Milieus der Adaptiv-pragmatischen und Hedonisten werden stärker und

gewinnen an Einfluss. "Beide entwickeln sich zu Milieus mit

Vorbildcharakter für heranwachsende Generationen. Hier wird das

Sparverhalten der Zukunft geprägt", sagt Reinke.

Benötigt wird eine Vielfalt von Sparprodukten, die die unterschiedlichen

Lebenslagen und die zunehmend vielschichtiger werdenden Wertvorstellungen

der Menschen berücksichtigen. "Wenn in einem neuen Umfeld alte Muster nicht

mehr greifen, braucht es Veränderungen", so Reinke. Denn für klassische

Sparformen wird es immer schwerer, die veränderten und differenzierter

werdenden Erwartungen zu erfüllen. Diese Befunde können

Finanzdienstleistern helfen, Lösungen für die spezifischen Wünsche und

Bedürfnisse ihrer Kunden zu entwickeln und anzubieten. "Sparen bleibt auch

in Zukunft ein wichtiger Beitrag zur Wohlstandssicherung", betont Reinke.

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Union Asset Management Holding AG

Jutta Reuffer

Pressesprecherin

Wiesenhüttenstr. 10

60329 Frankfurt

Tel.: 069/2567-1844

Mobil: 0173/3459798

Mail: Jutta.Reuffer@union-investment.de

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