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DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 776 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten (deutsch)

Veröffentlicht am 06.08.2014, 10:05
Aktualisiert 06.08.2014, 10:06
DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 776 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten (deutsch)

UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 776 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten

DGAP-News: UniCredit Bank Austria AG / Schlagwort(e):

Halbjahresergebnis

UniCredit Bank Austria AG: Bank Austria mit 776 Millionen Euro

Nettogewinn nach sechs Monaten

06.08.2014 / 10:05

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Corporate News

Eintrittsdatum: 6. August 2014

Bank Austria Ergebnis1 für das erste Halbjahr 2014:

Bank Austria mit 776 Millionen Euro Nettogewinn nach sechs Monaten

- Stabiles operatives Kundengeschäft durch schwache Kreditnachfrage,

niedriges Marktzinsniveau und Wechselkurseffekte belastet

- Kreditvolumen steigt trotz negativer Wechselkurseffekte im

Vergleich zum Vorjahresultimo um 1,9 Prozent auf 118 Milliarden

Euro, bleibt aber im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,7 Prozent

zurück. Das Wachstum kommt aus Osteuropa, während in Österreich die

Nachfrage stagniert

- Kundeneinlagen wachsen hingegen im Vorjahresvergleich um insgesamt

2,3 Prozent auf 96 Milliarden Euro und sind zum Vorjahresultimo mit

1,1 Prozent leicht rückläufig

- Kostenbelastung durch Bankensteuern und Finanztransaktionssteuern in

Österreich und CEE wächst im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf neues

Rekordniveau von 119 Millionen Euro und macht bereits 7 Prozent der

Gesamtkosten aus

- Betriebsaufwendungen dank strikten Kostenmanagements und Umbau des

Geschäftsmodells dennoch um 1,3 Prozent gesenkt

- Kreditrisikoaufwand in Österreich und CEE deutlich reduziert:

Risikoaufwand sinkt um 35,4 Prozent auf 332 Millionen Euro

- Konzernergebnis nach Steuern mit 776 Millionen Euro um 34,3 Prozent

über Vorjahr

- Hohes Primärmittelaufkommen: Kundenkredite sind durch Kundeneinlagen

und eigene Emissionen mehr als gedeckt. Loan/Direct Funding Ratio bei

konservativen 94,1 Prozent

- Gesamtkapitalquote auf 13,8 Prozent verbessert, harte Kernkapitalquote

Common Equity Tier 1 bei exzellenten 11,0 Prozent

Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko: "Wir haben ein gutes

zweites Quartal gehabt und konnten unseren Gewinn im ersten Halbjahr dieses

Jahres gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Dieses Ergebnis ist primär

das Resultat unseres strikten Kosten- und exzellenten Risikomanagements und

darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir strukturell vor unverändert

großen Herausforderungen stehen. So konterkarieren die um 17 Prozent

erhöhten Bankenabgaben und Finanztransaktionssteuern zunehmend unsere

Sparbemühungen und zugleich stellen uns das anhaltend niedrige

Marktzinsumfeld sowie die verhaltene Kreditnachfrage ertragsseitig

weiterhin vor Herausforderungen. Wir erledigen unsere Hausaufgaben und

kommen mit dem Umbau unseres Geschäftsmodells, das auf die deutlich

veränderten Kundenerwartungen reagiert, sehr gut voran. Aber zugleich

braucht es auch dringend Wachstumsimpulse seitens der Wirtschaftspolitik

und mehr politisch induzierten Optimismus in der Bevölkerung und bei den

Wirtschaftstreibenden, der nur durch entschlossenes Durchbrechen des

Reformstaus erzielbar sein wird. In diesem Zusammenhang wäre es auch

vernünftig, das Osteuropa-Engagement der heimischen Banken - bei allen

aktuellen Herausforderungen - nicht systematisch krank zu reden, sondern

als das anzuerkennen, was es ist: eine Erfolgsgeschichte, von der sowohl

unsere osteuropäischen Nachbarstaaten als auch unsere Volkswirtschaft

massiv profitiert haben und weiter profitieren werden!"

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) (Fußnote 1)

Trotz des weiterhin bestimmenden Niedrigzinsumfelds blieb der

Nettozinsertrag mit 1.708 Millionen Euro auch im ersten Halbjahr dieses

Jahres die wichtigste Ertragsstütze und lag mit 0,5 Prozent nur

unwesentlich unter dem Vorjahreswert (1-6 2013: 1.716 Millionen Euro), was

wechselkursbedingt ist. Zu konstanten Wechselkursen konnte der

Nettozinsertrag um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Dividenden und ähnliche Erträge aus At-equity-Beteiligungen blieben mit 224

Millionen Euro um 27,6 Prozent unter dem Vorjahr (1-6 2013: 310 Millionen

Euro), was auf einen geringeren Ergebnisbeitrag in der Türkei aufgrund

neuer regulatorischer Vorgaben zurückzuführen ist.

Der Provisionsüberschuss entwickelte sich abermals positiv und legte

gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,6 Prozent auf 675 Millionen Euro zu (1-6

2013: 671 Millionen Euro).

Das Handelsergebnis hingegen sank gegenüber der Vorjahresperiode um 20,3

Prozent auf 250 Millionen Euro (1-6 2013: 313 Millionen Euro).

In Summe lagen die Betriebserträge mit 2.907 Millionen Euro um 4,4 Prozent

unter der Vorjahresperiode (1-6 2013: 3.041 Millionen Euro). Zu konstanten

Wechselkursen zeigt sich eine stabile Ertragsentwicklung gegenüber dem

Vorjahr.

Die Betriebsaufwendungen sanken dank des strikten Kostenmanagements und

trotz weiter gestiegener Kostenbelastung durch Bankenabgaben und

Finanztransaktionssteuern um 1,3 Prozent (zu konstanten Wechselkursen: plus

1,1 Prozent) auf 1.657 Millionen (1-6 2013: 1.679 Millionen Euro).

In Summe belasteten Bankenabgaben und Finanztransaktionssteuern in

Österreich und CEE die Bank Austria Gruppe kostenseitig mit 119,3 Millionen

Euro, was einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht

(1-6 2013: 102,0 Millionen Euro). Mittlerweile machen die Kosten für

Bankenabgaben und Finanztransaktionssteuern bereits 15,6 Prozent der

Verwaltungsaufwendungen und 7,2 Prozent der gesamten Kosten aus.

In Österreich belief sich die Kostenbelastung aus der Bankenabgabe auf

insgesamt 61,9 Millionen Euro. In CEE addierten sich Bankenabgaben und

Finanztransaktionssteuern (in Ungarn und Slowenien) auf 57,4 Millionen

Euro, wovon 50,8 Millionen Euro in Ungarn, 3,3 Millionen in der Slowakei,

1,6 Millionen Euro in Slowenien und 1,7 Millionen Euro in Rumänien

anfielen.

Das Betriebsergebnis lag mit 1.250 Millionen Euro um 8,2 Prozent unter dem

Vorjahr, was primär auf die Wechselkurseffekte zurückzuführen ist, denn

wechselkursbereinigt liegt es nur 1,3 Prozent unter der Vorjahresperiode

(1-6 2013: 1.362 Millionen Euro). Berücksichtigt man auch die gestiegenen

Kosten für Bankenabgaben und Finanztransaktionssteuern, ergibt sich sogar

ein leichtes Plus und damit eine stabile Entwicklung im operativen

Kundengeschäft.

Der Kreditrisikoaufwand fiel in den ersten sechs Monaten 2014 mit 332

Millionen Euro um 35,4 Prozent niedriger aus als in der Vergleichsperiode

(1-6 2013: 514 Millionen Euro). Im österreichischen Kundengeschäft sank der

Risikoaufwand aufgrund erhöhter Rückführungen aus wertberichtigten Krediten

und geringerer Neuvolumina an Problemkrediten um 72,4 Prozent deutlich auf

32 Millionen Euro (1-6 2013: 115 Millionen Euro). In Zentral- und Osteuropa

reduzierte sich der Kreditrisikoaufwand um 24,9 Prozent ebenso deutlich auf

300 Millionen Euro (1-6 2013: 400 Millionen Euro), was auf erhöhte

Rückführungen in einigen Ländern, wie insbesondere in Kroatien,

zurückzuführen ist. Insgesamt sanken die Risikokosten (Kreditrisikoaufwand

gemessen an den durchschnittlichen Kundenforderungen) im Vorjahresvergleich

von 86 auf 58 Basispunkte.

Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl

die Performance im operativen Geschäft darstellt, legte in den ersten sechs

Monaten dieses Jahres um 8,2 Prozent (wechselkursbereinigt: plus 17,6

Prozent) auf 918 Millionen Euro deutlich zu (1-6 2013: 848 Millionen Euro).

Die nicht-operativen Erträge/Aufwendungen zwischen Betriebsergebnis nach

Kreditrisikoaufwand und Ergebnis vor Steuern summierten sich in den ersten

sechs Monaten dieses Jahres auf plus 17 Millionen Euro, während in der

Vorjahresperiode ein Minus von 105 Millionen Euro zu verbuchen war. Im

Wesentlichen ist dies darauf zurückzuführen, dass die Rückstellungen mit 31

Millionen Euro deutlich niedriger als im Vorjahr dotiert werden mussten

(1-6 2013: 97 Millionen Euro), wobei hier vor allem für die jüngsten

Maßnahmen in Zusammenhang mit den Fremdwährungskrediten in Ungarn

vorgesorgt werden musste. Darüber hinaus schlugen sich im

Finanzanlageergebnis die Erlöse aus Immobilienverkäufen positiv zu Buche,

die bereits im ersten Quartal dieses Jahres gebucht worden waren.

Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2014 mit 935 Millionen Euro

um 25,8 Prozent über dem Vorjahreswert (1-6 2013: 743 Millionen Euro). Das

Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 29,1 Prozent

auf 809 Millionen Euro (1-6 2013: 626 Millionen Euro). Nach Abzug der

Anteile im Fremdbesitz sowie der Abschreibungen auf Geschäfts- oder

Firmenwerte stieg das Konzernergebnis nach Steuern um 198 Millionen Euro

oder 34,3 Prozent auf 776 Millionen Euro (1-6 2013: 578 Millionen Euro).

Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:

- Die Cost/Income-Ratio lag unter Herausrechnung der Bankensteuer bei

53,7 Prozent (1-6 2013: 52,4 Prozent).

- Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses)

sank auf 17,2 Prozent (1-6 2013: 25,4 Prozent).

- Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) stieg auf 13,8

Prozent.

- Die Kernkapitalquote Common Equity Tier 1 beträgt 11,0 Prozent (bezogen

auf alle Risiken)

Francesco Giordano, Finanzvorstand der Bank Austria: "Die Bank Austria

verfügt über eine sehr solide und gesunde Bilanzstruktur: So beläuft sich

unsere Gesamtkapitalquote auf 13,8 Prozent und unsere Kernkapitalquote

Common Equity Tier 1 auf exzellente 11,0 Prozent. Zugleich konnten wir die

Leverage Ratio (Fußnote 2) auf sehr konservative 11,6x weiter senken, was

sowohl unsere gute Eigenkapitalausstattung als auch unser konservatives

Geschäftsmodell widerspiegelt. Zugleich konnten wir dank des

Einlagenzuwachses und drei erfolgreicher Emissionen auch unsere

Liquiditätsposition weiter verbessern. So beläuft sich die Loan/Direct

Funding Ratio auf 94,1 Prozent. Das heißt, dass unsere Kundenforderungen

durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen mehr als gedeckt sind."

Die Divisionen im Detail

Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privat- &

Firmenkunden, Corporate & Investment Banking (CIB), Private Banking sowie

Zentral- und Osteuropa (CEE). Dazu kommt das Corporate Center.

Die Division Privat- & Firmenkunden konnte in den ersten sechs Monaten 2014

das Ergebnis vor Steuern um 51,6 Prozent auf 134 Millionen Euro deutlich

verbessern (1-6 2013: 89 Millionen Euro). Die Ergebnisverbesserung konnte

erzielt werden, weil einerseits die Betriebserträge trotz anhaltenden

Niedrigzinsumfelds stabil gehalten werden konnten, während gleichzeitig die

Betriebsaufwendungen dank strikten Kostenmanagements und trotz höherer

Belastungen aus dem Titel "Bankenabgabe" gegenüber dem Vorjahr gesenkt

wurden. Die verbesserte Kreditqualität im Privatkundengeschäft und der

stabil bleibende Risikoaufwand im Firmenkundengeschäft trugen maßgeblich zu

der Verbesserung bei, weil der Kreditrisikoaufwand gegenüber dem Vorjahr

deutlich sank. Die Cost/Income-Ratio konnte weiter verbessert werden und

beläuft sich aktuell auf 72,3 Prozent (1-6 2013: 73,5 Prozent).

Die Division Private Banking konnte im ersten Halbjahr 2014 das Ergebnis

vor Steuern um 18,2 Prozent auf 23 Millionen Euro deutlich steigern (1-6

2013: 19 Millionen Euro). Wesentliche Treiber für die um 8,2 Prozent

gestiegenen Betriebserträge waren die besseren Nettozinserträge und die

deutlichen Zuwächse im Vermögensmanagement, womit sich der strategische

Schwerpunkt auf diesen Geschäftsbereich deutlich bewährt. Die

Cost/Income-Ratio verbesserte sich auf 70,1 Prozent (1-6 2013: 73,4

Prozent).

Die Division Corporate & Investment Banking (CIB) steigerte in den ersten

sechs Monaten dieses Jahres das Ergebnis vor Steuern um 2,8 Prozent auf 139

Millionen Euro (1-6 2013: 135 Millionen Euro). Auch im ersten Halbjahr 2014

nimmt Corporate & Investment Banking sowohl in Österreich als auch in

Europa führende Positionen bei Euro-Anleihe-Emissionen sowie bei

strukturierten Finanzierungen ein. Hauptverantwortlich für die

Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahr ist ein positives Ergebnis beim

Kreditrisikoaufwand, was einerseits auf Rückführungen und die gute Qualität

des Kreditportfolios andererseits zurückzuführen ist. Marktseitig belastete

hingegen die schwache Nachfrage und kostenseitig die erhöhte Bankenabgabe

sowie zusätzliche IT-Aufwendungen das Betriebsergebnis. Die

Cost/Income-Ratio beläuft sich aktuell auf weiterhin niedrige 44,1 Prozent

(1-6 2013: 35,5 Prozent).

Im ersten Halbjahr 2014 erreichte das Betriebsergebnis nach

Kreditrisikoaufwand der Division Zentral- und Osteuropa (CEE) 775 Millionen

Euro und lag damit um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (1-6 2013: 803

Millionen Euro). Zu konstanten Wechselkursen stieg das Betriebsergebnis

nach Kreditrisikoaufwand um 7,1 Prozent. Zurückzuführen ist diese

Entwicklung vor allem auf eine erfreuliche Steigerung des

Nettozinsertrags, insbesondere in Russland, und eine starke Zunahme des

Provisionsüberschusses in allen Ländern der Region. Diese Verbesserungen

wurden im ersten Halbjahr 2014 durch einen Ergebnisrückgang in der Türkei,

bedingt durch Änderungen bei regulatorischen Vorgaben, sowie durch die

ersten Auswirkungen des neuen ungarischen Kundenkreditgesetzes und ein

wegen der Rubelabwertung geringeres Handelsergebnis in Russland teilweise

kompensiert. Der Kreditrisikoaufwand sank um 24,9 Prozent auf 300 Millionen

Euro (1-6 2013: 400 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern lag mit 734

Millionen Euro um 7,2 Prozent unter dem Wert für das erste Halbjahr 2013;

zu konstanten Wechselkursen stieg das Ergebnis vor Steuern um 3,4 Prozent.

Die Cost/Income-Ratio beläuft sich auf niedrige 40,5 Prozent (1-6 2013:

38,9 Prozent).

Die Bank Austria steuert als Subholding der UniCredit das Bankennetzwerk in

Zentral- und Osteuropa in 13 Ländern mit 48.335 Mitarbeitern und rund 2.500

Filialen (inklusive des at equity konsolidierten türkischen

Joint-Ventures). Die Gruppe sieht sich weiterhin als langfristiger Investor

in dieser Region und will in den kommenden Jahren ihre führende

Marktstellung durch nachhaltiges organisches Wachstum ausbauen.

Im ersten Halbjahr 2014 zeigte sich eine günstige wirtschaftliche

Konstellation: Konjunkturverbesserung in den Industriestaaten, reichliche

Zentralbankliquidität und Anzeichen von Anpassungen in einigen großen

Schwellenländern. In der zweiten Jahreshälfte sollten die Schwellenländer

weiterhin vom Wachstum der Industriestaaten profitieren, und die jüngsten

Maßnahmen der EZB sollten die Risikoneigung unterstützen. Für Zentraleuropa

bestehen trotz Volatilität der Auslandskapitalflüsse weiterhin gute

Chancen, die sich belebende Auslandsnachfrage zu nutzen. Die Ereignisse in

der Ukraine haben die Herausforderungen, denen sich Russland hinsichtlich

des strukturellen Wachstums gegenübersieht, und auch die Abhängigkeit des

Landes von ausländischem Kapital deutlich gemacht. Die Wirtschaft lässt

zwar bescheidene Anzeichen einer Stabilisierung erkennen, aber in diesem

Stadium ist es nicht leicht, Wachstumsimpulse zu generieren. Die

geopolitischen Risiken werden zumindest in den nächsten Quartalen

voraussichtlich bestehen bleiben.

"Obwohl die geopolitischen Spannungen in der Ukraine das

Wirtschaftswachstum in CEE und in Europa insgesamt in Frage stellen, gibt

das gesamtwirtschaftliche Szenario nun mehr Anlass zu Optimismus. Wir

hoffen sehr, dass dieser Konflikt zu einer friedlichen Lösung kommt. Unser

Engagement als strategischer Investor in Zentral- und Osteuropa bleibt

aufrecht", sagt Gianni Franco Papa, stellvertretender Vorstandsvorsitzender

und Chef der CEE Division der Bank Austria. "Im ersten Halbjahr 2014 haben

unsere Tochterbanken in CEE ein solides Ergebnis erzielt. Aufgrund eines

geringeren Kreditrisikoaufwands und stabiler Betriebsaufwendungen

verbesserte sich das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand auf

divisionaler Ebene. Wir werden unser regionales Betreuungsmodell weiter

verfeinern und an die Veränderungen im Kundenverhalten anpassen."

Die Bilanz (Fußnote 3)

Die Bilanzsumme der Bank Austria belief sich zum 30. Juni 2014 auf 183,1

Milliarden Euro (Fußnote 4) und lag damit um 3,0 Prozent oder 5,3

Milliarden Euro höher als zum Vorjahresultimo (31.12.2013: 177,9 Milliarden

Euro).

Auf der Aktivseite stiegen die Kundenforderungen per Ende Juni trotz

negativer Wechselkurseffekte um 2,4 Prozent oder 2,7 Milliarden Euro auf

117,6 Milliarden Euro (31.12.2013: 114,9 Milliarden Euro), während die

Forderungen an Kreditinstitute um 0,5 Prozent leicht auf 22,2 Milliarden

Euro sanken (31.12.2013: 22,3 Milliarden Euro).

Auf der Passivseite sanken die Kundeneinlagen leicht um 1,2 Prozent auf

95,8 Milliarden Euro (31.12.2013: 97,0 Milliarden Euro), während die

verbrieften Verbindlichkeiten aufgrund drei erfolgreicher Anleiheemissionen

in Höhe von 1,5 Milliarden Euro um 6,7 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro

anstiegen (31.12.2013: 27,3 Milliarden Euro). Die Primärmittel, also die

Summe aus den beiden Positionen und somit die Refinanzierung aus Quellen

des kommerziellen Geschäfts, belaufen sich auf 125 Milliarden Euro

beziehungsweise 68,2 Prozent der Bilanzsumme. Daraus errechnet sich eine

Loan/Direct Funding Ratio von 94,1 Prozent. Das heißt, dass unsere

Kundenforderungen durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen mehr als

gedeckt sind.

Die Leverage-Ratio (Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus

immaterielle Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle

Vermögenswerte) hat sich gegenüber dem Ultimo des Vorjahres von 11,9x auf

11,6x weiter verbessert.

Das IFRS-Eigenkapital betrug zum 30. Juni dieses Jahres 15,9 Milliarden

Euro und lag damit um 833 Millionen Euro höher als zum Ultimo des Vorjahres

(31.12.2013: 15,1 Milliarden Euro).

Das regulatorische Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich zum

Vorjahresultimo um 1,4 Milliarden Euro auf nunmehr 17,4 Milliarden Euro.

Die Gesamtkapitalquote bezogen auf alle Risiken beläuft sich per 30. Juni

2014 auf 13,8 Prozent, die Kernkapitalquote Common Equity Tier 1 auf

exzellente 11,0 Prozent (jeweils gemäß der Übergangsbestimmungen der

Kapitaladäquanz-Verordnung CRR).

Der Personalstand der Bank Austria Gruppe inklusive der bei

Tochtergesellschaften (Fußnote 5) der UniCredit Gruppe in Österreich

beschäftigten MitarbeiterInnen beläuft sich zum 30. Juni 2014 auf 57.835

MitarbeiterInnen (Fußnote 6) [FTE] (30. Juni 2013: 58.627

MitarbeiterInnen). Davon waren 9.500 Vollzeitarbeitskräfte (FTE) in

Österreich und 48.335 FTE in den CEE-Ländern beschäftigt.

Fussnote 1: Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die

Vergleichszahlen aus 2013 bereinigt dargestellt: Da ab 2014 die Beteiligung

an der Yapi Kredi in der Türkei gemäß IFRS nicht mehr quotenkonsolidiert

werden darf (sie wird nun "at equity" gezeigt, d.h. das Nettoergebnis wird

in den Betriebserträgen in der Position "Dividenden und ähnliche Erträge

aus At-equity-Beteiligungen" ausgewiesen), wird das Vorjahr daran

angepasst. Die Beteiligung an der Ukrsotsbank wird weiterhin in der

Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgruppen" ausgewiesen. Weiters

wurden die Leasing-Aktivitäten in den drei baltischen Staaten sowie in

Bulgarien, Russland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Rumänien

von der UniCredit Muttergesellschaft auf die Bank Austria übertragen. Die

Segmentberichterstattung wurde an diese neue Struktur angepasst.

Fussnote 2: Leverage Ratio = Fremdverschuldungshebel = Bilanzsumme minus

immaterielle Vermögenswerte / Eigenkapital minus immaterielle

Vermögenswerte

Fussnote 3: Vergleichszahlen des Vorjahres wie publiziert

Fussnote 4: Beteiligung an der Yapi Kredi in der Türkei "at equity" (d.h.

nur mit dem Beteiligungsansatz enthalten).

Fussnote 5: Im Wesentlichen UniCredit Business Integrated Solutions Austria

GmbH (UBIS Austria), Pioneer Investments Austria und UniCredit Leasing.

Fussnote 6: Inklusive der MitarbeiterInnen des at equity konsolidierten

türkischen Joint-Ventures.

^

ANGEPASST Quar- verl- Halbj- im Veränd-

tals- auf ahre erung

Vorjah vergl gegenüb Vorj

res- eich er ahr

in Mio. Euro Q1 + Q2 = H1 H1 +/- EUR +/-

%

2014 2014 2014 2013

Nettozinsertrag 841 866 1.708 1.716 -8 -0%

Dividenden und ähnliche Erträge

aus

At equity-Beteiligungen 73 151 224 310 -86 -28%

Provisionsüberschuss 330 346 675 671 +4 +1%

Handelsergebnis 112 138 250 313 -63 -20%

Saldo sonstige betriebliche

Erträge

und Aufwendungen 20 30 50 31 +19 +61%

Betriebserträge 1.376 1.531 2.907 3.041 -134 -4%

Personalaufwand -406 -404 -810 -834 +24 -3%

Andere Verwaltungsaufwendungen -385 -381 -766 -741 -24 +3%

Kostenrückerstattung 0 0 0 1 -1 -89%

Abschreibung und

Wertberichtigungen

auf Sachanlagen und immaterielle

Vermögensgegenstände -44 -37 -81 -104 +23 -22%

Betriebsaufwendungen -835 -822 -1.657 -1.679 +22 -1%

Betriebsergebnis 541 710 1.250 1.362 -112 -8%

Kreditrisikoaufwand -190 -142 -332 -514 +182 -35%

Betriebsergebnis nach

Kreditrisikoaufwand 350 568 918 848 +70 +8%

Rückstellungen -4 -28 -31 -97 +66 -68%

Integrations-/

Restrukturierungsaufwand -1 -6 -7 -6 -1 +19%

Finanzanlageergebnis 75 -20 55 -2 +57 n.a.

Ergebnis vor Steuern 421 515 935 743 +192 +26%

Ertragsteuern -64 -63 -126 -117 -9 +8%

Ergebnis nach Steuern aus nicht

fortgeführten Geschäftsbereichen 2 -27 -25 -23 -2 +10%

Ergebnis nach Steuern 359 425 784 604 +180 +30%

Anteile ohne beherrschenden

Einfluss -8 1 -8 -21 +13 -64%

Konzernergebnis nach Steuern

vor Kaufpreisallokation

- Eigentümer der Bank Austria 351 426 776 583 +193 +33%

Effekte aus der

Kaufpreisallokation (PPA) 0 0 0 0 +0 n.a.

Abschreibungen auf Geschäfts-

oder

Firmenwerte 0 0 0 -5 +5

-100%

Konzernergebnis nach Steuern

- Eigentümer der Bank Austria 351 426 776 578 +198 +34%

°

n.a. = nicht aussagekräftig

Anmerkungen:

1) Die in dieser Tabelle gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung der Bank

Austria in zusammengefasster Form entspricht der Gliederung des

Segmentberichts.

2) Recast: Die 2013-Werte wurden an den Konsolidierungskreis und die

Geschäftsstruktur 2014 angepasst.

^

in Mrd. Euro 30.06.2014 31.12.2013

Bilanzsumme 183,1 177,9

Eigenkapital 15,9 15,1

°

Emittent:

UniCredit Bank Austria AG

Schottengasse 6-8, 1010 Wien, Österreich

Email: investor.relations@unicreditgroup.at

Internet: http://ir.bankaustria.at

Dem Emissionsvolumen nach größte Schuldverschreibungen:

ISIN: Börsen:

XS0343689377 Luxemburg

XS0372532514 Luxemburg

XS0379307258 Luxemburg

AT000B048988 Wien

Weitere Börsen, an denen Zulassungen für Schuldverschreibungen bestehen:

Frankfurt, Stuttgart, München

Kontakt:

Günther Stromenger

Corporate Relations - Bank Austria

Tel.: +43 (0) 50505 - 57232

Email: guenther.stromenger@unicreditgroup.at

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06.08.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Unternehmen: UniCredit Bank Austria AG

Schottengasse 6 - 8

1010 Wien

Österreich

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Fax: 0043 (0) 50505 - 8957232

E-Mail: investor.relations@unicreditgroup.at

Internet: www.bankaustria.at

ISIN: AT0000995006

WKN: 99500

Börsen: Freiverkehr in München, Stuttgart; Open Market in

Frankfurt; Luxemburg, Wien (Geregelter Freiverkehr /

Second Regulated Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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280655 06.08.2014

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