Union Investment: Die Deutschen zweifeln an der gesetzlichen Rente
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Union Investment: Die Deutschen zweifeln an der gesetzlichen Rente
23.07.2014 / 11:28
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Die Deutschen zweifeln an der gesetzlichen Rente
- Nur knapp ein Viertel der jungen Erwachsenen glaubt, gut fürs Alter
vorgesorgt zu haben
- Rente mit 63: Die meisten Befragten erwarten steigende Beiträge zur
gesetzlichen Rentenversicherung
Frankfurt, 23. Juli 2014 - Die Mehrheit der Deutschen rechnet damit, dass
die nachkommenden Generationen Abstriche bei ihrem Wohlstand machen müssen.
Knapp drei Viertel gehen davon aus, dass die gesetzliche Rente nicht
reicht, um den Lebensstandard im Alter halten zu können. Genauso viele
nehmen an, dass sie als Rentner auf ihre Ersparnisse zurückgreifen müssen,
um ihre Lebenshaltungskosten zu decken, so ein Ergebnis der Umfrage von
Union Investment zur Altersvorsorge im zweiten Quartal 2014.
Die deutsche Bevölkerung sieht düstere Zeiten auf sich zukommen. So
erwarten 68 Prozent der Anleger, dass die künftigen Generationen Einbußen
bei ihrem Wohlstand hinnehmen müssen. Nur jeder Zehnte glaubt, dass es der
Jugend einmal besser geht. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) rechnet mit einem
Wohlstand wie heute. "Die Zahlen zeigen, dass die Menschen trotz aktuell
boomender Konjunktur und sicheren Jobs sehr verunsichert über die
zukünftige Entwicklung sind", sagt Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge
bei Union Investment. Ein Grund dafür ist die Veränderung bei der
gesetzlichen Rente. Denn 74 Prozent zweifeln daran, dass die gesetzliche
Rente ausreicht, um den aktuellen Lebensstandard im Alter halten zu können.
Dabei sind die Bedenken der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren
mit 79 Prozent am größten. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass
die Mehrzahl (74 Prozent) der Befragten davon ausgeht, im Rentenalter einen
Teil ihrer Lebenshaltungskosten aus ihrem angesparten Vermögen und nicht
aus dem monatlichen Einkommen bestreiten zu müssen. Unter den 20- bis
29-Jährigen befürchten dies sogar 88 Prozent. "Das ist eine völlig neue
Erfahrung für die meisten Deutschen, die sich in der Vergangenheit darauf
verlassen konnten, dass die gesetzliche Rente zum Leben reicht", so Erling.
Nur knapp ein Viertel der jungen Erwachsenen glaubt, gut fürs Alter
vorgesorgt zu haben
Die deutschen Anleger sehen demnach Handlungsbedarf. Immerhin halten es 69
Prozent für notwendig, sich mit der privaten Altersvorsorge zu
beschäftigen. 82 Prozent der Befragten haben bereits reagiert und einen
Altersvorsorgevertrag abgeschlossen. Offensichtlich sind sich dabei viele
bewusst, dass das aber nicht reichen wird. Denn nur jeder Zweite (52
Prozent) Finanzentscheider in den privaten Haushalten geht davon aus, gut
fürs Alter vorgesorgt zu haben. Die 20- bis 29-Jährigen schätzen die
Situation noch kritischer ein. Hier glauben lediglich 24 Prozent, über eine
gute Vorsorge zu verfügen. Diejenigen, die bisher noch keinen
Altersvorsorgevertrag abgeschlossen haben, begründen dies in erster Linie
damit, dass sie keine Notwendigkeit dafür sehen (42 Prozent). Jeweils 32
Prozent geben an, zu wenig Geld für eine Altersvorsorge zu haben oder sich
später damit beschäftigen zu wollen.
Rente mit 63: Die meisten Deutschen erwarten steigende Beiträge zur
gesetzlichen Rentenversicherung
Mit der Einführung der abschlagsfreien Rente ab 63 zum 1. Juli 2014
erwarten 90 Prozent der Deutschen, dass die Beiträge zur gesetzlichen
Rentenversicherung ganz sicher oder eventuell steigen werden. Nur jeder
Zehnte rechnet dagegen mit gleichbleibenden oder fallenden Beiträgen. Von
einem sinkenden Rentenniveau in Folge dieser Reform gehen 40 Prozent aus.
46 Prozent sind der Meinung, dass das möglicherweise passieren könnte.
Lediglich 14 Prozent rechnen mit einem gleichbleibenden oder steigenden
Rentenniveau. "Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Menschen mit dem Thema
Altersvorsorge auseinandersetzen, weil sie wissen, dass ihr Wohlstand auf
dem Spiel steht", sagt Erling. Neben der Riester-Rente, die sowohl die
eingezahlten Beiträge als auch die staatlichen Zulagen zu Beginn der
Rentenphase garantiert, empfiehlt er Multi Asset-Lösungen zur privaten
Vorsorge, wie beispielsweise die PrivatFonds. "Denn sie kombinieren
Vermögens-strukturierung und Wertsicherung und bieten Anlegern so die
Möglichkeit, mit kontrolliertem Risiko von den Kapitalmarktchancen zu
profitieren", erklärt Erling.
Seit Mitte 2007 lässt Union Investment durch das Marktforschungsinstitut
Forsa quartalsweise eine Erhebung zum Thema Altersvorsorge durchführen.
Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20
bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Die aktuelle
Befragung für das zweite Quartal 2014 fand in der Zeit vom 2. bis 9. Mai
2014 statt. (Bei Umfragewerten, die sich nicht zu hundert Prozent addieren,
gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.)
Ende der Finanznachricht
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23.07.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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