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DGAP-News: Union Investment: Studie zum Anlegerverhalten im zweiten Quartal 2014 - Niedrige Zinsen lassen deutsche Anleger kalt - Aktienmärkte: Meiste Anleger rechnen auf Sechsmonatssicht mit Seitwärtsbewegung - (deutsch)

Veröffentlicht am 23.06.2014, 10:34

Union Investment: Studie zum Anlegerverhalten im zweiten Quartal 2014 - Niedrige Zinsen lassen deutsche Anleger kalt - Aktienmärkte: Meiste Anleger rechnen auf Sechsmonatssicht mit Seitwärtsbewegung -

DGAP-News: Union Investment / Schlagwort(e): Studie/Fonds

Union Investment: Studie zum Anlegerverhalten im zweiten Quartal 2014

- Niedrige Zinsen lassen deutsche Anleger kalt - Aktienmärkte: Meiste

Anleger rechnen auf Sechsmonatssicht mit Seitwärtsbewegung -

23.06.2014 / 10:34

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Studie zum Anlegerverhalten im zweiten Quartal 2014

- Niedrige Zinsen lassen deutsche Anleger kalt

- Insgesamt geringe Bereitschaft, sich mit dem Thema Geldanlage zu

beschäftigen

- Aktienmärkte: Die meisten Anleger rechnen auf Sechsmonatssicht mit

Seitwärtsbewegung

Frankfurt, 23. Juni 2014 - Das niedrige Zinsniveau ist derzeit in aller

Munde. Dennoch sehen die meisten Deutschen keine Veranlassung, ihre

Geldanlagen zu überprüfen. Dies ist kaum verwunderlich, denn nur wenige

beschäftigen sich gerne mit dem Thema Geldanlage, und nur eine Minderheit

glaubt, über gute Finanzkenntnisse zu verfügen. Diese Einschätzungen

spiegeln sich auch im Anlageverhalten wider: Die Mehrheit der Befragten

hält an traditionellen, sicherheitsorientierten Anlageformen fest, die nur

geringe Erträge oder real sogar Verluste erzielen. "Das fehlende

Finanzwissen und die hohe Risikoaversion der Anleger sind ein Indiz dafür,

dass noch eine Menge Aufklärungsarbeit in Sachen optimale

Vermögensstrukturierung geleistet werden muss", sagt Giovanni Gay,

Geschäftsführer bei Union Investment. Das ist das Ergebnis des aktuellen

Anlegerbarometers von Union Investment, einer repräsentativen Befragung

deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Die aktuell niedrigen Zinsen haben die Mehrzahl der deutschen Anleger

bisher noch nicht dazu bewogen, ihre bestehenden Geldanlagen zu

hinterfragen (69 Prozent). Lediglich 31 Prozent nehmen das

Niedrigzinsumfeld zum Anlass, ihre Anlageformen zu überprüfen. Die

allgemeine Zurückhaltung beruht zum einen auf Desinteresse und zum anderen

auf mangelnden Kenntnissen. So setzen sich nur 19 Prozent der Befragten

gerne mit Finanzangelegenheiten auseinander. 53 Prozent hingegen meiden

dies lieber. Darüber hinaus meint lediglich jeder Fünfte, sich gut mit

Geldanlagen auszukennen. Fast doppelt so viele (39 Prozent) halten ihr

Finanzwissen für unzureichend.

Junge Erwachsene schätzen ihre Finanzkenntnisse am schlechtesten ein

Im Vergleich zu den anderen Altersgruppen gestehen sich vor allem junge

Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren einen schlechten Wissensstand in

Sachen Geldanlage ein: Während nur 14 Prozent glauben, über gute

Finanzkenntnisse zu verfügen, behaupten 59 Prozent das Gegenteil. Unter den

40- bis 49-Jährigen sind 16 Prozent davon überzeugt, sich im Bereich der

Geldanlage gut auszukennen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 24 Prozent.

Ähnlich sieht das Ergebnis bei der Unterteilung nach dem monatlichen

Haushaltsnettoeinkommen aus. Je höher das Einkommen, desto mehr

Finanzwissen ist nach eigener Einschätzung vorhanden. In der

Einkommensklasse unter 1.300 Euro geben nur 3 Prozent der Befragten an,

gute Kenntnisse aufzuweisen. Mehr trauen sich die Anleger mit einem

Einkommen über 2.300 bis 3.100 Euro im Monat zu (14 Prozent) sowie die

höheren Einkommensbezieher mit über 4.100 Euro (34 Prozent). "Das Ergebnis

der Studie zeigt, wie groß der Nachholbedarf bei diesem wichtigen Thema

ist. Selbst unter den lebenserfahrenen älteren Menschen und denjenigen mit

höheren Einkommen fühlt sich nur eine Minderheit in Finanzangelegenheiten

sattelfest", sagt Gay. Dies sei jedoch gerade im Umfeld niedriger Zinsen

eine wichtige Voraussetzung, um einerseits Fehler bei der Anlage zu

vermeiden und andererseits gezielt Chancen zu nutzen.

Konkrete Empfehlungen des Bankberaters sowie ein gutes Bauchgefühl sind den

Deutschen bei der Geldanlage wichtig

Angesichts der geringen Finanzbildung verwundert es nicht, dass immerhin 40

Prozent der Deutschen bei ihren Anlageentscheidungen eine konkrete

Empfehlung ihres Bankberaters für notwendig halten. Insbesondere die 20-

bis 29-Jährigen legen großen Wert darauf (47 Prozent). Der Anteil der

Selbstentscheider ist dagegen kleiner: Nur 33 Prozent der Finanzentscheider

in den privaten Haushalten investieren viel Zeit, um ihre

Anlageentscheidung möglichst eigenständig treffen zu können. Unter dem

Strich kommt es den Deutschen aber vor allem darauf an, dass sie sich bei

ihrer Finanzentscheidung wohlfühlen: 71 Prozent der Befragten geben an,

dass ihnen ein gutes Bauchgefühl dabei wichtig ist. "Die Ergebnisse

verdeutlichen, dass Bankberatern im Kundengespräch eine bedeutende Aufgabe

zukommt. Sie müssen ihren Kunden die Vorteile einer breit gestreuten

Geldanlage aufzeigen und Brücken zu chancenreicheren Investments bauen. Nur

wer sein Vermögen ausgewogen strukturiert und einschätzbare Risiken

eingeht, kann bei langfristig niedrigen Zinsen auskömmliche Erträge

erzielen", erläutert Gay.

Anleger setzen weiter auf Sicherheit

Neben dem geringen Finanzwissen fällt auf, dass die deutschen Anleger sehr

sicherheitsorientiert sind. Mit 63 Prozent steht der Aspekt der Sicherheit

an erster Stelle bei ihren Geldanlagen. Jeder Vierte priorisiert hingegen

die freie Verfügbarkeit und für jeden Zehnten steht die Gewinnerzielung im

Vordergrund. Steuerliche Vorteile spielen für zwei Prozent der Befragten

eine wichtige Rolle.

Nicht einmal jeder Dritte (30 Prozent) hält es für sinnvoll, zumindest

einen kleinen Teil seiner Ersparnisse in chancenreichere Anlagen zu

investieren. Das Erstaunliche daran: Junge Menschen im Alter von 20 bis 29

Jahren können sich am wenigsten mit dem Gedanken anfreunden, eine Streuung

ihres Vermögens über verschiedene Anlageklassen vorzunehmen: Hier halten

nur zehn Prozent eine Beimischung von chancenreicheren Anlagen für

sinnvoll. Gut jeder Zweite (51 Prozent) sieht darin keinen Nutzen. "Dabei

muss gerade die junge Generation angesichts sinkender Renten in

chancenreichere Anlagen, wie beispielsweise Aktien, investieren und von den

langfristigen Chancen profitieren. Denn je mehr Zeit zur Verfügung steht,

desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch größere Kursrückschläge

wieder aufgeholt werden", erklärt Gay. Die 50- bis 59-Jährigen sind im

Vergleich dazu etwas risikofreudiger:

37 Prozent von ihnen versprechen sich einen Mehrwert davon, mit einem Teil

ihres Vermögens in höher rentierliche Anlagen zu investieren.

Betrachtet man allerdings die meistgenutzten Geldanlagen der Deutschen,

wird deutlich, dass lieber an traditionellen, sicheren Produkten wie

Sparbuch (73 Prozent), Bausparvertrag (54 Prozent) oder

Kapitallebensversicherung (51 Prozent) festgehalten wird. "Sparer gefährden

damit ihren Vermögensaufbau. Denn auch in nächster Zeit ist zu erwarten,

dass sich diese Anlageformen bei extrem niedrigen Zinsen

inflationsbereinigt nicht mehr lohnen werden. Das fehlende Finanzwissen und

die hohe Risikoaversion der Befragten zeigt, dass die Vorteile einer

ausgewogenen Vermögensstruktur bei den Deutschen noch nicht angekommen

sind", sagt Gay.

Aktienmärkte: Die meisten Anleger rechnen auf Sechsmonatssicht mit

Seitwärtsbewegung

Dabei sehen die Anleger die Marktentwicklung gar nicht so kritisch. In

Bezug auf Aktien rechnet die Mehrzahl der Deutschen auf Sicht von sechs

Monaten mit wenig Veränderungen: Wie im Vorquartal gehen 31 Prozent von

gleichbleibenden Börsenkursen aus. Steigende Aktienmärkte erwarten dagegen

24 Prozent. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als bei der letzten

Erhebung. Im Gegenzug nimmt der Anteil derer, die an fallende Kurse

glauben, um zwei Prozentpunkte auf 25 Prozent zu. Trotz des Höhenflugs des

Deutschen Aktienindex (DAX) in den vergangenen zwei Jahren und dem jüngsten

Durchbruch der 10.000-Punkte-Marke bleibt Gay zuversichtlich: "Betrachtet

man nur den Kursindex, also den DAX ohne Dividenden, sind wir derzeit mit

gut 5.138 Punkten noch weit vom historischen Hoch von 6.206 Punkten vom 8.

März 2000 entfernt. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,5 im

Vergleich zur damaligen Bewertung von 25,5 zeigt, dass noch Luft nach oben

besteht."

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von

Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500

Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die

mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das zweite Quartal erhob Forsa die

Daten vom 2. bis 9.Mai 2014. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100

Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten

an.

Ende der Finanznachricht

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23.06.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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