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DGB beklagt hohe Langzeitarbeitslosen-Quote unter Schwerbehinderten

Veröffentlicht am 04.12.2022, 14:29
Aktualisiert 04.12.2022, 14:30
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) beklagt eine zunehmend hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen unter Menschen mit schwerer Behinderung. "Inzwischen ist fast jeder zweite arbeitslose Mensch mit einer schweren Behinderung länger als ein Jahr ohne Beschäftigung", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA). "Das ist ein Desaster, dem die Bundesregierung etwas entgegensetzen muss, um die Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen endlich zu beenden", erklärte Piel. Menschen, die ein Jahr oder länger nicht erwerbstätig sind, gelten laut Gesetz als langzeitarbeitslos.

Wie aus einem BA-Bericht aus dem Mai hervorgeht, ist der Anteil der arbeitslosen Menschen mit schwerer Behinderung, die auch als langzeitarbeitslos gelten, von 42 Prozent im Jahr 2019 auf 47 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen. Demnach waren 2021 insgesamt 80 000 schwerbehinderte Menschen länger als ein Jahr arbeitslos - so viele, wie seit langem nicht mehr. Im Vorjahr 2020 waren es noch knapp 70 000.

Die Pandemie habe die Situation noch verschärft, betonte Piel. Betriebe sollten ihr zufolge stärker in die Verantwortung genommen werden. "Für Unternehmen, die keinen einzigen Menschen mit einer schweren Behinderung beschäftigen, muss die Ampel die Ausgleichsabgabe deutlich erhöhen", forderte sie. Gemeint ist die Abgabe, die Firmen entrichten müssen, wenn sie nicht die vorgeschriebene Zahl an Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen. "Solange es Unternehmen gibt, die diese Abgabe aus der Portokasse zahlen können, bleibt sie (...) wirkungslos." Darüber hinaus forderte Piel mehr Ressourcen in Jobcentern, um Menschen mit schweren Behinderungen besser in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Am Samstag war der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Noch immer erfährt diese Gruppe von Menschen häufig Benachteiligung im Alltag - unter anderem beim Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, in der Ausbildung und im Beruf.

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