BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat an die Unionsfraktion im Bundestag appelliert, die umstrittene Zuschussrente fallen zu lassen. Stattdessen soll im Kampf gegen die Altersarmut das Rentenniveau durch Verzicht auf die bevorstehende Beitragssenkung auf dem heutigen Stand stabilisiert werden. Dies geht aus einem Schreiben von DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach an die Mitglieder der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Der Fraktionsvorstand kommt heute (Mittwoch) zu einer Klausurtagung zusammen.
Das zuletzt von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beschriebene Problem, dass immer mehr Durchschnittsverdienern Altersarmut drohe, sei 'weder durch die geplante Zuschussrente noch durch eine zusätzliche Privatvorsorge zu lösen', heißt es in dem Schreiben. Der entscheidende Grund für die drohende Altersarmut sei das sinkende Rentenniveau: von heute 51 auf 43 Prozent bis 2030.
Buntenbach wirbt dafür, den Beitragssatz von derzeit 19,6 Prozent in moderaten Schritten bis auf 22 Prozent zu heben, um die Senkung des Rentenniveaus zu vermeiden. 'Wir halten eine Beitragssenkung deshalb für nicht nachhaltig und nicht generationengerecht', schreibt Buntenbach. 'Eine Absenkung des Beitragssatzes auf 19,0 Prozent hätte gravierende Auswirkungen für die Stabilität der künftigen Renten. Sie widerspricht auch den Bestrebungen, Altersarmut vermeiden zu wollen.'/vs/DP/zb
Das zuletzt von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beschriebene Problem, dass immer mehr Durchschnittsverdienern Altersarmut drohe, sei 'weder durch die geplante Zuschussrente noch durch eine zusätzliche Privatvorsorge zu lösen', heißt es in dem Schreiben. Der entscheidende Grund für die drohende Altersarmut sei das sinkende Rentenniveau: von heute 51 auf 43 Prozent bis 2030.
Buntenbach wirbt dafür, den Beitragssatz von derzeit 19,6 Prozent in moderaten Schritten bis auf 22 Prozent zu heben, um die Senkung des Rentenniveaus zu vermeiden. 'Wir halten eine Beitragssenkung deshalb für nicht nachhaltig und nicht generationengerecht', schreibt Buntenbach. 'Eine Absenkung des Beitragssatzes auf 19,0 Prozent hätte gravierende Auswirkungen für die Stabilität der künftigen Renten. Sie widerspricht auch den Bestrebungen, Altersarmut vermeiden zu wollen.'/vs/DP/zb