🎈 Dick im Plus! Unser Screener zeigt dir die Top-Aktien des Tages - und das GRATIS!Zum Screener hier

Digitalminister Wissing gegen Abgabe an Telekommunikations-Netzbetreiber

Veröffentlicht am 21.05.2023, 11:12
DTEGn
-
VOD
-
GOOGL
-
AAPL
-
AMZN
-
NFLX
-
META
-
O2Dn
-
GOOG
-

BERLIN (dpa-AFX) - Digitalminister Volker Wissing will große Tech-Konzerne wie Google (NASDAQ:GOOGL) , Amazon (NASDAQ:AMZN) , Apple (NASDAQ:AAPL) , Netflix (NASDAQ:NFLX) oder Meta (NASDAQ:META) nicht an den Ausbaukosten für Telekom-Netze in Europa beteiligen. "Das freie und offene Internet ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt", sagte der FDP-Politiker der "Welt am Sonntag". Man sei daher "gegen Markteingriffe und komplizierte Beteiligungsmodelle".

Netzbetreiber in Europa wie die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) , Telefónica (ETR:O2Dn) oder Vodafone (LON:VOD) fordern seit Jahren, die Internet-Plattformen mit hohem Datendurchsatz zur Kasse zu bitten. Die derzeit laufenden EU-Konsultationen zu dem Thema geben der Telekom-Branche Hoffnung, ans Ziel zu kommen. Die Provider behaupten, die fünf größten Online-Dienste verursachten rund 55 Prozent des Datenverkehrs. Das koste europäische Netzbetreiber etwa 15 Milliarden Dollar jährlich, hieß es im Februar auf der Mobil World Congress in Barcelona.

Die Kommission muss nach der Marktanhörung entscheiden, ob sie eine Gesetzgebung dazu anstößt, an deren Ende eine EU-Verordnung stehen könnte. Kritiker einer "Fair Share"-Regelung führen an, dass Nutzer bereits für den Datentransport über ihre Gebühren für den Internet-Anschluss bezahlen.

In dem Interview sagte Wissing, die Gefahr sei groß, dem Wirtschaftsstandort zu schaden, kleine Unternehmen zu benachteiligen und am Ende höheren Kosten für die Kunden zu schaffen. "Zudem bedarf jeder Markteingriff einer Rechtfertigung - eine solche sehe ich aktuell nicht." Daher gebe es auch keinen Regelungsbedarf.

Anfang Mai hatten bereits Verbraucherverbände die Forderung nach einer Abgabe für große Online-Dienste zurückgewiesen. Ein Mechanismus direkter Zahlungen an die Telekommunikationsprovider hätte "unmittelbare und weitreichende negative Folgen, nicht nur für die europäischen Unternehmen, sondern auch für die Verbraucher", hieß es in einer Erklärung, die unter anderen vom deutschen Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterzeichnet wurde.

Zu den Unterzeichnern des Appells gehören unter anderen der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband, die europäische Verbraucherschutzorganisation BEUC (The European Consumer Organisation), die US-Bürgerrechtsgruppierung EFF (Electronic Frontier Foundation), die Digitale Gesellschaft, der Wikipedia-Verein Wikimedia Europe sowie verschiedene Internet- und Telekommunikationsdienstleister.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.