BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung gegen steigende Strompreise als unzureichend kritisiert. 'Ein großer Wurf ist das nicht, weil die Pläne der Bundesregierung nicht an den eigentlichen Ursachen ansetzen', sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der 'Passauer Neuen Presse' (Freitag). Die EEG-Umlage auf den Strompreis werde mit den vorgeschlagenen Maßnahmen kaum sinken. 'Man hätte kurzfristig eine Entlastung von 0,5 Cent je Kilowattstunde. Das entspricht monatlich einem Euro weniger für einen Vier-Personen-Haushalt', rechnete Kemfert vor.
Die EEG-Umlage sei auch deshalb so hoch, weil der Emissionshandel nicht funktioniere und das den Börsenstrompreis drücke. 'Hier müsste eingegriffen werden: Je höher der Preis für CO2-Zertifikate, desto höher wäre auch der Börsenpreis', forderte Kemfert./sem/DP/zb
Die EEG-Umlage sei auch deshalb so hoch, weil der Emissionshandel nicht funktioniere und das den Börsenstrompreis drücke. 'Hier müsste eingegriffen werden: Je höher der Preis für CO2-Zertifikate, desto höher wäre auch der Börsenpreis', forderte Kemfert./sem/DP/zb