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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.07.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 02.07.2012, 17:23
Aktualisiert 02.07.2012, 17:24
USA: ISM-Index Industrie erstmals seit drei Jahren unter Wachstumsschwelle

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung in der Industrie deutlich verschlechtert. Der entsprechende Index sank im Juni kräftig von 53,5 Punkten im Vormonat auf 49,7 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Damit notiert der Indikator erstmals seit fast drei Jahren wieder unter die wichtigen Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Experten hatten mit einem wesentlich geringeren Rückgang gerechnet.

'Troika' nach Griechenland und Zypern - Athen will Aufschub

ATHEN - Nach dem EU-Gipfel stehen in den Euro-Krisenländern Griechenland, Spanien und Zypern in dieser Woche die Unterhändler der internationalen Gemeinschaft vor der Tür. In Athen soll die 'Troika' prüfen, welche Reformschritte überhaupt umgesetzt wurden. Die neue griechische Regierung möchte das Sparpaket jedoch wieder aufschnüren und bereitet für Brüssel eine Wunschliste vor. Zypern muss sich erstmals von externen Kontrolleuren in die Bücher schauen lassen, in Spanien sollen die Gegenleistungen für milliardenschwere Bankenhilfen ausgehandelt werden.

USA: Bauausgaben steigen im Mai deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Mai deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 0,9 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Zudem ist auch der Anstieg im Vormonat höher als zunächst ermittelt ausgefallen. Im April waren die Ausgaben um revidierte 0,6 (zunächst 0,3) Prozent gestiegen.

Milliardenlücke im Haushaltsplan - Frankreichs Präsident muss sparen

PARIS - Die Regierung von Frankreichs neuem Präsidenten François Hollande muss in den kommenden eineinhalb Jahren ein Haushaltsloch in Höhe von rund 40 Milliarden Euro stopfen. Sollte dies nicht gelingen, wird das Land nach Einschätzung des Rechnungshofes seine internationalen Sparzusagen nicht einhalten können. Die Aufgabe sei anspruchsvoll, aber lösbar, kommentierten die Finanzkontrolleure am Montag ihren Kassensturz. Die sozialistische Regierung kündigte für Mittwoch einen Nachtragshaushalt an, der unter anderem Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Großunternehmen vorsehen soll.

IW-Chef Hüther warnt vor 'billigen Parolen' in Euro- Debatte

BERLIN - Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat der Einschätzung von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn widersprochen, wonach Deutschlands finanzielle Stabilität durch die jüngsten Euro-Beschlüsse gefährdet würde. 'Die Bewertung von Sinn geht in die Irre. Denn sie verkennt, was tatsächlich beschlossen wurde', sagte Hüther 'Handelsblatt Online' am Montag. Es sei richtig, dass Europa das Bankenproblem in den Blick nehme, denn hier lägen die eigentlichen Probleme, 'die sich aus einer Renationalisierung der Finanzsysteme in Form einer Desintegration zeigen können'. Es handle sich um europaweit systemrelevante Banken, deshalb sei auch europäisches Handeln gefordert. 'Als Ökonom sollte man gerade damit keine Schwierigkeiten haben.'

Finanzexperten in Madrid - Bald Vereinbarung

BRÜSSEL - Die Abmachung für Milliarden-Hilfen zur Sanierung spanischer Banken soll in den kommenden Tagen stehen. Wie der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Montag in Brüssel sagte, seien europäische Finanzexperten bereits in Madrid eingetroffen, um das Abkommen ('Memorandum of Understanding') auszuhandeln. Es soll dann bei der nächsten Sitzung der Euro-Finanzminister am 9. Juli debattiert und gebilligt werden.

ESM für Freie Wähler Putsch gegen das Grundgesetz

BERLIN - Die Freien Wähler wollen ebenfalls den neuen Euro-Rettungsschirm ESM wegen unkalkulierbarer Milliardenrisiken vor dem Bundesverfassungsgericht zu Fall bringen. 'Wir Freien Wähler sagen eindeutig, dieser ESM ist ein Putsch gegen das Grundgesetz', sagte der Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger am Montag in Berlin. Die Freien Wähler schließen sich der Klage des Staatsrechtlers Karl Albrecht Schachtschneider an. Das Prinzip, jeder hafte für seine Schulden, werde außer Kraft gesetzt. Die Politik begebe sich in einen Strudel, aus dem sie nicht mehr entrinnen könne, sagte Aiwanger.

Telekom und Mastercard kooperieren beim mobilen Bezahlen

BERLIN - Die Deutsche Telekom will in Kooperation mit Mastercard noch in diesem Jahr ein System zum mobilen Bezahlen in Deutschland auf den Markt bringen. Nutzer sollen mit ihrem Handy an weltweit mehr als 33 Millionen Mastercard-Akzeptanzstellen bezahlen können. Die strategische Partnerschaft solle Basis einer europaweiten Zusammenarbeit sein, um das mobile Bezahlen voranzubringen, teilten die Unternehmen am Montag mit. In weiteren europäischen Ländern gehe die Bezahlmöglichkeit sukzessive in den nächsten Jahren an den Start.

ZEW schlägt Zinsausgleich statt Eurobonds vor

MANNHEIM - Mit einem neuen Kompromissvorschlag zur Eindämmung der Euro-Schuldenkrise wartet das Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW auf: Anstelle von Eurobonds, die die deutsche Regierung ablehnt, sollen demnach Zinsausgleichszahlungen für eine dauerhafte Entspannung an den Anleihemärkten sorgen. Der Vorteil sei, dass dieses Konzept ohne gemeinschaftliche Haftung funktioniere und für Deutschland auch billiger als Eurobonds wäre, sagte ZEW-Forschungsbereichsleiter Friedrich Heinemann am Montag in Mannheim.

Merkel über deutsche Sorglosigkeit verwundert

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist verwundert, wie sorglos viele Bürger trotz der Finanzkrise in Europa und angespannten Lage auch für deutsche Unternehmen in die Zukunft blicken. Die Grundsorge, ob die deutsche Wirtschaft angesichts der Globalisierung in zehn Jahren noch so stark sei wie heute, treibe die Menschen nicht so sehr um, sagte Merkel am Montag in Berlin bei der Vorstellung des von ihr herausgegebenen Buches 'Dialog über Deutschlands Zukunft'. Es herrsche die Haltung vor, dass Deutschland auf einem guten Niveau lebe und das irgendwie erhalten werde. 'Das hat mich verwundert.'

Eurobonds/Frankreich akzeptiert vorerst 'rote Linie' Merkels

PARIS - Nach dem jüngsten EU-Krisengipfel will Frankreich das deutsche Nein zu Eurobonds erst einmal akzeptieren. 'Wir haben verstanden, dass es sich dabei um eine rote Linie handelt, die unsere deutschen Freunde im Augenblick nicht überschreiten können', sagte Finanzminister Pierre Moscovici der Tageszeitung 'Le Figaro' (Montag). Er sei allerdings überzeugt, dass es im Zuge der 'solidarischen Integration' irgendwann zur Ausgabe von gemeinsamen Anleihen der Eurostaaten kommen werde. 'Die Eurobonds bleiben eine Lösung, die wir langfristig verteidigen', sagte Moscovici.

Eurozone: Arbeitslosenquote erreicht Rekordwert von 11,1 Prozent

LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Arbeitslosenquote im Mai auf den höchsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung gestiegen. Die Quote habe im Monatsvergleich vom bisherigen Rekordwert 11,0 Prozent auf 11,1 Prozent zugelegt, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Mai 2011 hatte die Quote noch bei 10,0 Prozent gelegen.

Großbritannien: Stimmung in der Industrie wieder verbessert

LONDON - In Großbritannien hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe stärker als erwartet verbessert. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im Juni auf 48,6 Punkte, wie das Chartered Institute of Purchasing Managers (CIPS) am Montag in London mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 46,5 Zähler erwartet. Im Vormonat war das Stimmungsbarometer überraschend von 50,2 auf 45,9 Punkte eingebrochen und damit auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex Industrie hält sich auf Vormonatsstand

LONDON - Die Industriestimmung im Euroraum hat im Juni überraschend stagniert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex hielt sich auf seinem Vormonatswert von 45,1 Punkten, wie das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London mitteilte. In einer ersten Schätzung hatte Markit noch einen Rückgang auf 44,8 Zähler ermittelt. Trotz der positiven Überraschung notiert der Industrie-PMI derzeit so niedrig wie seit drei Jahren nicht mehr. Zudem liegt er deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, die Wachstum von Kontraktion trennt.

Asmussen mahnt Fortsetzung der Reformpolitik in Griechenland an

ATHEN - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat von Griechenland eine Fortsetzung der Sparpolitik angemahnt. Dies sei die 'einzige Lösung' für das hochverschuldete Land, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen am Montag in Athen in einer Rede im Rahmen eines Seminar über die griechische Wirtschaft. Anschließend traf er sich mit dem designierten neuen Finanzminister Ioannis Stournaras. Einzelheiten zu dem Treffen wurden zunächst nicht bekannt.

China: Stimmung in der Industrie trübt sich weiter ein

PEKING - Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im Juni weiter eingetrübt. Ein von der britischen Großbank HSBC ermittelter Einkaufsmanagerindex sei von 48,4 Punkten im Vormonat auf 48,2 Zähler gesunken, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. Bereits im Mai war der Index zurückgefallen. Mittlerweile liegt der Wert zum achten Mal in Folge unter der Marke von 50 Punkten. Indexstände von weniger als 50 Punkten signalisieren einen wirtschaftlichen Rückgang, während Werte darüber auf eine Belebung hindeuten. Für den Index hatte HSBC Einkaufsmanager in mehr als 400 Betrieben befragt./rob/jsl

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