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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.09.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 04.09.2012, 17:23
Aktualisiert 04.09.2012, 17:24
USA: ISM-Index Industrie sinkt überraschend

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung in der Industrie im August überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM sei von 49,8 Punkten im Vormonat auf 49,6 Zähler gefallen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mit. Er signalisiert damit weiter einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Experten hatten hingegen mit einem Erreichen der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkte gerechnet. Im Juni war der Indikator erstmals seit fast drei Jahren wieder unter diese Marke gefallen.

Asmussen: EZB-Geldpolitik erreicht Wirtschaft zum Teil nicht mehr

FRANKFURT/MAIN - Neue Eingriffe der Europäischen Zentralbank (EZB) an den Anleihenmärkten werden wahrscheinlicher. 'Ein geldpolitisches Signal, wie es die EZB beispielsweise mit der Zinssenkung im Juli gesetzt hat, kommt uneinheitlich oder zum Teil überhaupt nicht in der Realwirtschaft an', erklärte EZB-Direktor Jörg Asmussen am Dienstag bei einer Bankentagung in Frankfurt.

Paris und Rom 'in großem Einklang' für Wachstum und Stabilität

ROM - Frankreich und Italien wollen 'in großem Einklang' das in der Schuldenkrise steckende Europa auf den Weg zu Wachstum und Stabilität zurückbringen. Das haben Frankreichs Staatspräsident François Hollande und Italiens Regierungschef Mario Monti nach einem Gespräch in Rom betont. Hollande sprach von drei wichtigen Etappen, um die Euro-Zone aus der Krise zu führen. Die Weichenstellungen des EU-Gipfels vom Juni müssten umgesetzt, die Probleme Griechenlands und Spaniens gelöst und die Bankenunion realisiert werden. Ihm liege sehr daran, dass die letzte dieser Etappen mit dem EU-Gipfel am 18. und 19. Oktober gestartet werde, machte Hollande deutlich.

USA: Bauausgaben sinken so stark wie seit einem Jahr nicht mehr

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Juli deutlich gesunken. Im Monatsvergleich gaben sie um 0,9 Prozent nach, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Es ist der stärkste Rückgang seit einem Jahr. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, was dem Zuwachs im Vormonat Juni entsprochen hätte.

Berlin fordert von Athen Umsetzung der Spar- und Reformauflagen

BERLIN - Die Bundesregierung hat das Euro-Krisenland Griechenland erneut zur Einhaltung aller Spar- und Reformauflagen aufgefordert. Bei einem Besuch in Berlin wurde Finanzminister Ioannis Stournaras am Dienstag von verschiedenen Seiten gemahnt, bei den Reformen keine Abstriche zuzulassen. Im nächsten Monat will die 'Troika' aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) dazu ihren Bericht vorlegen.

Insgesamt 37.000 Bürger klagen gegen Euro Rettungsschirm ESM

KARLSRUHE - Die Zahl der gegen den Euro-Rettungsschirm ESM klagenden Bürger hat sich seit Ende Juni auf rund 37.000 verdreifacht. Damit sei die Verfassungsbeschwerde 'Europa braucht mehr Demokratie' die größte Verfassungsbeschwerde in der Geschichte der Bundesrepublik, teilte der Verein 'Mehr Demokratie' am Dienstag mit. Die bislang größte Klage gegen die Vorratsdatenspeicherung von 2007 sei von knapp 35.000 Beschwerdeführern unterstützt worden.

ILO: Jugendarbeitslosigkeit in Industriestaaten geht leicht zurück

GENF - Die offizielle Jugendarbeitslosigkeit in den Industriestaaten wird nach Einschätzung von UN-Experten in den nächsten Jahren sinken, während sie weltweit weiter zunehmen wird. Die durchschnittliche Quote der Jugendarbeitslosigkeit in den entwickelten Volkswirtschaften von derzeit 17,5 Prozent werde bis zum Jahr 2017 voraussichtlich auf 15,6 Prozent zurückgehen, sagt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in einer am Dienstag in Genf vorgelegten Studie voraus.

Behörde: Fortschritte im Kampf gegen Korruption in Griechenland

ATHEN - Im Kampf gegen die Korruption hat Griechenland nach Angaben der zuständigen Ermittlungsbehörde Fortschritte erzielt. Die Korruption habe im vergangenen Jahr nicht zugenommen und werde zunehmend aufgedeckt, sagte Behördenchef Leandros Rakintzis. 'Wir sind auf einem guten Weg', sagte er dem griechischen Staatschef Karolos Papoulias am Dienstag dem Staatsfernsehen (NET) zufolge. Die Kontrollen hätten angefangen, Wirkung zu zeigen, hieß es. Dem Bericht nach bleiben an erster Stelle der Liste der Korruptionsfälle die Bereiche Steuerämter, Gesundheit und bestimmte Genehmigungsbehörden. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 1403 Korruptionsfälle untersucht.

EZB knüpft Mitwirkung bei Bankenregulierung an Bedingungen

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) knüpft ihre Mitwirkung in einer übergeordneten europäischen Bankenaufsicht an Bedingungen. Die EZB sei bereit, als Aufsichtsbehörde Verantwortung zu übernehmen, bekräftigte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen am Dienstag bei einer Bankentagung in Frankfurt.

DIW-Chef plädiert für Steuererhöhungen und Lohnaufschläge

WEIMAR - Deutschland kommt nach Meinung des Chefs des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin), Gert Wagner, in den nächsten Jahren nicht um Steuererhöhungen herum. Grund seien schnell wachsende Sozialausgaben und der Investitionsbedarf vor allem in die Bildung, sagte Wagner am Dienstag am Rande eines Wirtschaftskongresses 'Zukunft Ost' in Weimar. Wegen der schrumpfenden und älter werdenden Bevölkerung würden nach 2020 die 'Sozialleistungen sehr teuer'.

Baubranche wächst nicht so stark wie erwartet

BERLIN - Die Baubranche in Deutschland hat ihre Erwartungen für das laufende Jahr ein wenig gedämpft. Zwar rechne man weiter mit einem Umsatzplus für das Gesamtjahr 2012, teilte der Zentralverband Deutsches Baugewerbe am Dienstag in Berlin mit. Statt bei 3,8 Prozent, wie im Frühjahr gedacht, werde es voraussichtlich aber nur noch bei 2,3 Prozent liegen. Angepeilt sei nun ein Gesamtumsatz von 94 Milliarden Euro. Motor der Entwicklung bleibe der Wohnungsbau.

Unionsfraktionsspitze skeptisch zu drittem Griechenland-Hilfspaket

BERLIN - In der Spitze der Unionsfraktion werden die Chancen für eine Zustimmung der Abgeordneten zu einem möglicherweise notwendigen dritten Griechenland-Hilfspaket skeptisch beurteilt. 'Die Spekulationen darüber, ob Griechenland noch ein zusätzliches Paket braucht oder nicht, sind zur Zeit aus meiner Sicht nicht besonders hilfreich', sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer (CDU), am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. 'Es wäre allerdings auch schwierig, bei uns in der Fraktion ein solches Paket durchzusetzen.'

Schäuble fordert von Athen Umsetzung der Spar- und Reformauflagen

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat von Griechenland erneut die komplette Umsetzung der Spar- und Reformauflagen gefordert: 'Zentral ist, dass Griechenland seine Verpflichtungen vollständig umsetzt.' Darauf hat Schäuble nach Angaben seines Ministeriums seinen griechischen Amtskollegen Ioannis Stournaras bei einem Treffen am Dienstag in Berlin hingewiesen.

EFSF und Belgien refinanzieren sich zu Negativzins

FRANKFURT - Der Euro-Rettungsfonds EFSF hat am Dienstag abermals Geld bei der Kreditaufnahme verdient. Bei einer Versteigerung kurzfristiger Papiere mit einer Laufzeit von drei Monaten lag der zu zahlende Effektivzins bei minus 0,045 Prozent, wie die deutsche Finanzagentur in Frankfurt mitteilte. Das bedeutet, dass Käufer der Schuldtitel unter dem Strich drauflegen. Als Grund gilt die Euro-Schuldenkrise und der entsprechend starke Zulauf in sichere Anlagen. Der EFSF verfügt über eine hohe Bonität, da wirtschaftsstarke Länder wie Deutschland für einen Großteil der aufgenommenen Kredite bürgen.

Südeuropäische Anleihen profitieren stark von avisierten EZB-Käufen

FRANKFURT - Während Experten gespannt auf die EZB-Ratssitzung an diesem Donnerstag und Details zum neuen Anleihekaufprogramm der Notenbank warten, profitieren Staatstitel krisengeschwächter Euro-Länder bereits jetzt von der Aussicht auf eine Entspannung in der Schuldenkrise. Insbesondere jüngste Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi sorgten für starke Kursgewinne an den Rentenmärkten Spaniens, Italiens und Portugals. Im Gegenzug gingen die Renditen - ein Maßstab für die Kreditkosten der Länder - stark zurück. Mittlerweile liegen die Zinsen in den kurzen Laufzeiten, wo die Europäische Zentralbank (EZB) beabsichtigt zu intervenieren, zum Teil halb so hoch wie vor Monatsfrist.

OECD: Inflationsrate sinkt auf 1,9 Prozent

PARIS - In den OECD-Staaten hat sich der Preisauftrieb im Juli weiter abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate sank von 2,0 Prozent im Vormonat auf 1,9 Prozent, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris mitteilte. Auf Monatssicht ermäßigte sich das Preisniveau um 0,1 Prozent.

Eurozone: Erzeugerpreise steigen vor allem wegen höherer Energiepreise

LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Preise auf Erzeugerebene im Juli vor allem wegen steigender Energiepreise stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Juni waren die Erzeugerpreise noch um 0,5 Prozent gefallen.

Starke Entspannung bei europäischen Staatsanleihen nach Draghi-Aussagen

MADRID/ROM/LISSABON - Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich die Lage am Dienstag nach Bekanntwerden neuer Details zu den geplanten Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) spürbar entspannt. Vor allem kurzlaufende Papiere konnten profitierten. Im Vormittagshandel sank die Rendite für spanische Anleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren um 0,27 Prozentpunkte auf 3,11 Prozent. Für Kurzläufer aus Italien sank der Zinssatz um 0,23 Punkte auf 2,32 Prozent. Besonders stark gab die Rendite portugiesischer Staatstitel nach. Bei zweijährigen Papiere sank sie um 0,46 Punkte auf 4,20 Prozent.

Spanischer Wirtschaftsminister: Hilfsantrag an Rettungsfonds bald möglich

DÜSSELDORF - Spanien könnte laut Wirtschaftsminister Luis de Guindos als Land schon bald Hilfe aus dem künftigen Rettungsfonds ESM oder EFSF beantragen. 'Erst einmal müssen die Bedingungen geklärt sein, ich denke nach dieser und der nächsten Woche werden wir schon sehr viel klarer sehen', sagte de Guindos dem 'Handelsblatt' (Dienstagsausgabe). 'Die EZB-Ratssitzung diese Woche und die Sitzung der Euro-Finanzminister werden da Klärung bringen.' Spanien hat bereits Hilfe aus dem EFSF für seine angeschlagenen Sparkassen beantragt.

Schweiz: Exportflaute lässt Wirtschaft schrumpfen

ZÜRICH - Die Schweizer Wirtschaft leidet zunehmend unter den Folgen des starken Franken und der schwachen Konjunktur in der Eurozone. Eine Exportflaute ließ das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz erstmals im laufenden Jahr wieder schrumpfen. Für das zwei Quartal meldete das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag nach bereinigten Daten einen Rückgang der Wirtschaftskraft um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten zuvor mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent gerechnet.

/rob/jsl

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