😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 07.12.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 07.12.2012, 17:07
Aktualisiert 07.12.2012, 17:08
Schicksalstag für Athen - Frist für Schuldenrückkauf läuft ab

ATHEN - Wenige Stunden vor Ablauf der Frist für den Schuldenrückkauf Griechenlands war der Ausgang unsicher. Bankenkreise rechneten am Freitag damit, dass viele Institute bis kurz vor Schluss um 18.00 Uhr MEZ abwarteten, ob sie das Angebot der griechischen Regierung annehmen wollen. Die Vorstände der griechischen Banken wollten am frühen Nachmittag beraten, ob sie sich mit dem gesamten Volumen ihrer Anleihen (rund 15 Milliarden Euro) beteiligen. Vom Gelingen des Rückkaufprogramms hängen weitere Hilfen für Griechenland ab, die eine Pleite des krisengeschüttelten Eurolandes abwenden sollen. Völlig unklar war bis zuletzt, wie sich die Hedge-Fonds verhalten.

US-Arbeitsmarkt mit moderatem Stellenzuwachs - Quote sinkt weiter

WASHINGTON - Am US-Arbeitsmarkt hat sich im November abermals ein moderater Beschäftigungszuwachs eingestellt. Mit einem Aufbau von 146.000 Stellen lag der Zuwachs deutlich über den Markterwartungen von 85.000 Jobs. Allerdings wurden die Zahlen für September und Oktober spürbar um insgesamt 49.000 Stellen nach unten korrigiert, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank unterdessen auf den tiefsten Stand seit Ende 2008.

Griechenlands Wirtschaft schrumpft etwas langsamer

ATHEN - Die Wirtschaft im pleitebedrohten Griechenland ist etwas langsamer geschrumpft als ursprünglich angenommen. Im dritten Quartal lag die Wirtschaftsleistung um 6,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das teilte die griechische Statistikbehörde (Elstat) am Freitag aufgrund neuester Berechnungen mit. Das Amt war zuvor von minus 7,2 Prozent ausgegangen. Volkswirte rechnen für 2012 mit einem Minus beim Bruttoinlandsprodukt von etwa 6,5 Prozent. Für 2013 gehen sie von einem weiteren Rückgang zwischen 4,2 bis 4,5 Prozent aus. Den ersten Hoffnungsschimmer erwarten sie erst für 2014 mit einem marginalen Plus von 0,2 Prozent.

USA: Michigan-Konsumklima sinkt überraschend deutlich

MICHIGAN - In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Dezember überraschend deutlich eingetrübt. Der Index sei von 82,7 Punkten im Vormonat auf 74,5 Zähler gesunken, teilte die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 82,0 Zähler gerechnet.

Bundesbank schraubt Wachstumsprognosen für Deutschland nach unten

FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft wird 2013 nach Einschätzung der Bundesbank nur noch minimal zulegen. Die Notenbank kappte ihre Prognose aus dem Sommer deutlich von 1,6 Prozent auf 0,4 Prozent. Das Wachstum dürfte 'angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Teilen des Euroraums und der weit verbreiteten Verunsicherung geringer ausfallen', begründete die Bundesbank am Freitag in ihrer halbjährlichen Konjunkturprognose.

Starkes Erdbeben erschüttert Japan - kleiner Tsunami trifft Küste

TOKIO - Ein Erdbeben der Stärke 7,3 hat die Katastrophenregion im Nordosten Japans erschüttert und einen kleinen Tsunami ausgelöst. Anders als bei der Tsunami-Katastrophe vom 11. März 2011 verlief es diesmal offenbar glimpflich. Eine bis zu einen Meter hohe Welle traf am Freitag Orte an der Küste in der Provinz Miyagi, die im vergangenen Jahr verwüstet wurde. Am Abend wurde die Tsunami-Warnung wieder aufgehoben. Mindestens zehn Menschen wurden leicht verletzt. An der Atomruine in Fukushima soll es nach Angaben des Betreibers Tepco keine schlimmeren Auswirkungen gegeben haben.

Deutschland: Produktionseinbruch liefert Hinweis auf schwaches Winterhalbjahr

BERLIN - In Deutschland hat die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe den stärksten Rückschlag seit dreieinhalb Jahren verkraften müssen. Experten befürchten mit Blick auf die Produktionsdaten eine schrumpfende Wirtschaft in den Wintermonaten. Im Oktober sei die Produktion um 2,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit. Dies ist der stärkste Einbruch seit April 2009 und er kam völlig überraschend. Volkswirte hatten eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Produktion erwartet.

EZB-Makuch: Falls sich Wirtschaft nicht verbessert ist eine Zinssenkung möglich

BRATISLAVA - EZB-Ratsmitglied Jozef Makuch hat eine weitere Leitzinssenkung in Aussicht gestellt. 'Wenn sich die Wirtschaftslage nicht verbessert, dann kann man eine Leitzinsveränderung erwarten', sagte der slowakische Notenbankchef am Freitag in Bratislava. Es habe am Donnerstag eine

Kreise: Mehrheit im EZB-Rat unterstützt Zinssenkung

FRANKFURT - Die Mehrheit im EZB-Rat ist laut einem Agenturbericht offen für eine weitere Zinssenkung. Sollte die Konjunktur nicht anziehen, sei ein Zinsschritt Anfang 2013 möglich, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag mit Bezug auf drei Insider. Der Euro fiel nach dem Bericht auf ein Tagestief bei 1,2897 US-Dollar.

Bund will Extra-Mittel vor allem für Straßenprojekte nutzen

BERLIN - Die von der schwarz-gelben Koalition beschlossenen 750 Millionen Euro für zusätzliche Verkehrsinvestitionen sollen zum Großteil der Straße zugutekommen. Für Autobahnen und Bundesstraßen sind in den beiden kommenden Jahren insgesamt 570 Millionen Euro vorgesehen. Das geht aus einer Liste des Bundesverkehrsministeriums für den Haushaltsausschuss hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Er muss die Pläne noch freigeben.

Rösler: Für Bankenaufsicht nationale Kompetenzen abgeben

FRANKFURT - Deutschland sollte für eine europäische Bankenaufsicht nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) nationale Kompetenzen abgeben. 'Wenn man europäisch denkt, muss man auch bereit sein, einzelne Zuständigkeiten abzugeben', sagte Rösler am Freitag beim Deutschen Wirtschaftsforum in Frankfurt. 'Ich halte das ausdrücklich für richtig, dass wir eine europäische Bankenaufsicht bekommen.'

Bankenrettungsfonds Soffin häuft auch 2012 Verlust an

FRANKFURT - Der Bankenrettungsfonds Soffin hat bis Ende September des laufenden Jahres 900 Millionen Euro Verlust verbucht. Seit seiner Gründung Ende Oktober 2008 kurz nach der Lehman-Pleite häufte der aus Steuermitteln finanzierte Fonds 23 Milliarden Euro Verlust an, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) am Freitag in Frankfurt mitteilte.

Von der Leyen: Digitale Arbeitswelt erfordert neue Konzepte

BERLIN - Die klassischen Modelle von Arbeit und Beschäftigung werden sich in den nächsten Jahren zunehmend ins Internet verlagern - über diese Entwicklung beriet am Freitag eine Konferenz zur Zukunft der Arbeit in Berlin. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rief dazu auf, zentrale Werte der Arbeitswelt wie die Mitbestimmung in digitale Organisationsformen zu übertragen.

ILO: Löhne in Industrieländern stagnieren 2012

GENF - Die Löhne in den Industrieländern sind nach Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in diesem Jahr nicht gestiegen. Auch im vergangenen Jahr sei der Lohnanstieg weltweit deutlich hinter den Wachstumsraten aus der Zeit vor der aktuellen Finanzkrise zurückgeblieben, heißt es in dem am Freitag in Genf veröffentlichten Globalen Lohn-Report der UN-Behörde.

Grünes Licht für Öffnung des indischen Einzelhandels

NEU DELHI - Die Revolution im indischen Einzelhandel kann kommen: Die aufstrebende Wirtschaftsmacht mit mehr als 1,2 Milliarden Konsumenten öffnet den Lebensmittel-Verkauf nach langer Kontroverse weitgehend für internationale Konzerne. Die Regierung hatte bereits im September beschlossen, dass sich ausländische Unternehmen mit 51 Prozent an Einzelhandelskonzernen beteiligen dürfen. Nun stimmten am Mittwoch und Freitag auch die beiden Kammern des indischen Parlaments in Neu Delhi der Regierungsinitiative symbolisch zu. Die Abstimmungen galten aber als entscheidend, da es eine breite Opposition gegen die Liberalisierung im Land gibt.

Wieder etwas mehr Optimismus in ostdeutscher Industrie

HALLE - Nach dem steten Abwärtstrend der vergangenen Monate hellt sich die Stimmung in der ostdeutschen Industrie wieder leicht auf. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Institutes für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach bewerteten 69 Prozent der befragten 300 Unternehmen die Aussichten für die kommenden Monate im November als 'gut' oder 'eher gut'. Das ist ein Prozentpunkt mehr als zwei Monate zuvor. Allerdings hat sich die Einschätzung der aktuellen Situation weiter verschlechtert. Die gegenwärtige Geschäftslage beurteilten 23 Prozent der Firmen als 'schlecht' oder 'eher schlecht'. Im September lag der Wert bei 19 Prozent. Allerdings geben damit immer noch mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen eine positive Einschätzung ab.

Großbritannien: Industrieproduktion sinkt erneut deutlich

LONDON - In der britischen Industrie ist die Produktion im Oktober erneut deutlich gesunken. Im Monatsvergleich fiel sie um 0,8 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde am Freitag in London mitteilte. Der Rückgang kam überraschend: Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,8 Prozent prognostiziert. Zudem ist die Produktion im Vormonat noch stärker gesunken als zunächst ermittelt: Im September war sie um revidiert 2,1 Prozent gesunken. Zunächst war ein Rückgang um lediglich 1,7 Prozent ermittelt worden.

/rob/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.