😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.05.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 09.05.2012, 17:18
Aktualisiert 09.05.2012, 17:20
Athens Radikallinke droht mit Annullierung des Sparprogramms

ATHEN (dpa-AFX) - Ein Scheitern der Regierungsbildung in Athen scheint programmiert: Die Chef der griechischen Radikallinken, Alexis Tsipras, hat den Bruch des Sparpakts mit der Europäischen Union zum Fixpunkt seiner Sondierungsgespräche gemacht. Im Vorgriff auf eine Einigung will der 37-jährige politische Senkrechtstarter das Sparprogramm Griechenlands für null und nichtig erklären. Tsipras werde noch im Laufe des Tages einen entsprechenden Brief an die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) schreiben, erklärte am Mittwoch sein enger Mitarbeiter Panagiotis Lafazanis.



EU-Spitze mahnt Griechenland zu Vertragstreue

BRÜSSEL - Die politische Spitze der Europäischen Union hat Griechenland nach dem Erfolg der Spar-Gegner bei der Parlamentswahl zur Vertragstreue gemahnt. 'Es gibt zwischen Griechenland und der Eurozone eine Vereinbarung. Und Griechenland muss die einhalten', sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Mittwoch beim 'Europaforum' des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Brüssel.

Wirtschaftsweiser Feld warnt vor Domino-Effekt bei Euro-Austritt Griechenlands

DÜSSELDORF - Der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsweise Lars Feld hat eindringlich vor den Folgen eines möglichen Euro-Austritt Griechenlands gewarnt. Es dürfe nicht unterschätzt werden, was dies für die Eurozone bedeuten würde, sagte Feld am Mittwoch 'Handelsblatt Online'. Eine direkte Ansteckung über das Bankensystem dürfte aus Felds Sicht zwar 'weniger wahrscheinlich' sein. 'Allerdings transformiert der Austritt eines Landes die Währungsunion in ein Festkursystem und lädt dazu ein, auf den Austritt des nächsten Landes zu wetten.'

Merkel: Wachstum und solide Haushalte kein Gegensatz

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel sendet zunehmend Signale an Frankreichs neuen sozialistischen Präsidenten François Hollande für eine gemeinsame EU-Wachstumsstrategie. Zwar beharrte die CDU-Vorsitzende am Mittwoch in Berlin auf der Einhaltung des von 25 EU-Staaten - darunter Frankreich - unterschriebenen Fiskalpakts zu mehr Haushaltsdisziplin. Sie erklärte aber: 'Wachstum und solide Haushalte sind kein Gegensatz.'

Standard Chartered-Ökonom: Euro-Sparpolitik funktioniert nicht ohne Wachstum

FRANKFURT - Die Sparpolitik in der Eurozone funktioniert nach Einschätzung der Standard Charered Bank nicht ohne Wachstum. 'Es kann daher von Vorteil für die Eurozone sein, dass mit Francois Hollande in Frankreich ein Politiker Präsidenten geworden ist, der mehr auf Wirtschaftswachstum setzt', sagte Gerard Lyons, Chefvolkswirt der britischen Großbank, am Mittwoch in Frankfurt. 'Die bisher getroffenen notwendigen Struktur- und Sparmaßnahmen führen zunächst zu einer Verschlechterung der Staatsfinanzen.' Die Märkte wollten hingegen rasch Erfolge sehen. Denkbar zur Stützung des Wachstums seinen Gemeinschaftsanleihen die Projekte in den Krisenländern finanzierten und eine Stärkung Europäischen Investitionsbank (EIB).

Schäuble: Können Griechenland nicht zum Verbleib im Euro zwingen

BRÜSSEL/FRANKFURT - Dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble zufolge kann eine Zukunft Griechenlands im Euro nicht erzwungen werden. 'Griechenland entscheidet selbst, ob es in der Eurozone bleibt oder nicht', sagte Schäuble am Mittwoch auf einer Konferenz des TV-Senders WDR in Brüssel.

Deutschlands Außenhandel mit Rekordwerten - Struktur ändert sich

FRANKFURT - Der deutsche Außenhandel scheint sich unbeeindruckt von der europäischen Schuldenkrise zu zeigen - allerdings nur auf den ersten Blick. Während die Aus- und Einfuhren im März neue Rekordwerte erreichten, setzt sich der Wandel in der Außenhandelsstruktur fort: Die Exporte in krisengeplagte Euroländer geben weiter nach, während die Einfuhren aus diesen Ländern deutlich zulegen. Auf der Ausfuhrseite, die für das deutsche Wachstum eminent wichtig ist, werden die Schwellenländer immer wichtiger.

Deutschland: Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe schwächt sich im März ab

FRANKFURT - Der Umsatz im deutschen Verarbeitenden Gewerbe ist im März trotz der Probleme in der Eurozone weiter leicht gestiegen. Das Wachstum verlangsamte sich jedoch. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze bereinigt um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Februar hatten die Umsätze noch um 1,2 Prozent zugelegt.

Allianz-Chef warnt vor Wachstum auf Pump

MÜNCHEN - Allianz-Chef Michael Diekmann hat vor Konjunkturprogrammen auf Pump gewarnt. 'Die Staatsschuldenkrise ist bei weitem noch nicht ausgestanden', sagte Diekmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung von Europas größter Versicherung in München. 'Das künstlich niedrige Zinsniveau ist bereits ein Konjunkturprogramm, das von allen Sparern finanziert wird.' Noch mehr Schulden 'könnten das System überfordern'.

Spanien: Zehnjährige Rendite über sechs Prozent - auch Italien unter Druck

MADRID/ROM/FRANKFURT - An den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer Spanien und Italien hat sich die Stimmung zur Wochenmitte wieder deutlich eingetrübt. In der viertgrößten Euro-Wirtschaft Spanien stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere am Mittwoch erstmals seit Mitte April wieder über die Marke von sechs Prozent. Unter Druck standen auch italienische Staatstitel. Als ausschlaggebend gilt zum einen die politisch vertrackte Lage beim größten Euro-Sorgenkind Griechenland und die zusehends unter Druck stehenden Banken Spaniens. So wird es immer wahrscheinlicher, dass der spanische Staat dem Bankensektor, der immer stärker unter der 2008 geplatzten Immobilienblase leidet, unter die Arme greifen muss.

Bundestag stimmt voraussichtlich später über Fiskalpakt ab

BERLIN - Der Bundestag stimmt voraussichtlich später über den europäischen Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin und nationale Schuldenbremsen ab. Die bisher für den 25. Mai geplante endgültige Beschlussfassung des Parlaments werde wohl auf Mitte Juni verschoben, verlautete am Mittwoch aus Koalitionskreisen in Berlin. Bundestag und Bundesrat sollen aber nach wie vor über den Fiskalpakt sowie den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM zusammen im Paket abstimmen.

Van Rompuy: Kampf gegen Defizite und Schulden geht weiter

BRÜSSEL - Die Europäische Union darf nach Ansicht des EU-Ratsvorsitzenden Herman Van Rompuy im Kampf gegen zu hohe Haushaltsdefizite und Staatsschulden jetzt nicht nachlassen. 'Wir müssen unser Versprechen der Schuldenreduzierung und der Defizitverringerung halten - und wir sind dazu in der Lage', sagte er am Mittwoch in Brüssel beim Europaforum des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Goldpreis massiv unter Druck - tiefster Stand seit vier Monaten

LONDON - An den Finanzmärkten steht der Goldpreis massiv unter Druck. Am Mittwoch sank der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) auf bis zu 1.584,10 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Januar. Bereits am späten Dienstagabend war der Goldpreis erstmals seit vier Monaten unter die Marke von 1.600 Dollar gerutscht. Damit hat der Goldpreis allein seit Wochenbeginn rund 60 Dollar oder 3,5 Prozent an Wert verloren.

Bulgarien gegen Europa der zwei Geschwindigkeiten

SOFIA - Das neue EU-Mitglied Bulgarien lehnt eine differenzierte Entwicklung der Europäischen Union (EU) ab. 'Die Lösung ist nicht Europa der zwei, drei oder mehr Geschwindigkeiten, sondern der Solidarität und Verantwortung', sagte Staatspräsident Rossen Plewneliew am Mittwoch in der Universität von Sofia. Dies gelte auch für den grenzkontrollfreien Schengenraum, dem Bulgarien beitreten möchte. Plewneliew sprach während einer Diskussion über das europäische Projekt aus Anlass des Europatags am 9. Mai.

Bundesbank: Weg aus der Schuldenkrise gelingt nur mit Spar- und Reformpolitik

FRANKFURT - Die Euro-Schuldenkrise kann nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank nur durch eine Fortführung der Sparpolitik in den Mitgliedsstaaten der Eurozone erreicht werden. 'Die Krise wird erst dann nachhaltig überwunden sein (...) wenn finanzpolitische Fehlentwicklungen durch grundlegende Reformen und Konsolidierungsmaßnahmen in den jeweiligen Ländern beseitigt werden', heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme zu einer Anhörung des Finanzausschusses des Bundestages zur Euro-Schuldenkrise. Zudem sei es für die Überwindung der Krise wichtig, 'dass das Vertrauen in die Einhaltung bestehender Verträge' gewährleistet bleibt.

USA: Lagerbestände im Großhandel steigen schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände des Großhandels im März schwächer gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Im Februar hatte das Plus mit 0,9 Prozent noch deutlich höher gelegen.

/rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.