😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.03.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 11.03.2013, 17:11
Aktualisiert 11.03.2013, 17:12
Barroso: Europa hat Krise noch nicht hinter sich gelassen

BRÜSSEL - Europa hat nach Einschätzung von EU-Kommissionschef José Manuel Barroso die schwere Wirtschaftskrise noch nicht hinter sich gelassen. Die Reformanstrengungen der Mitgliedstaaten begännen jedoch Früchte zu tragen, schrieb der Behördenchef wenige Tage vor dem EU-Frühjahresgipfel an die 27 EU-Staats- und Regierungschefs. Besondere Herausforderungen seien die hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern und die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften, sagte Barrosos Sprecherin am Montag in Brüssel.

Bafin-Chefin fordert weltweites Abwicklungsregime für große Banken

BERLIN - Die Präsidentin der obersten deutschen Finanzaufsicht Bafin, Elke König, hat sich für internationale Regeln zur Abwicklung großer Banken in Schieflage ausgesprochen. 'Wir müssen in der Lage sein, systemrelevanten Instituten glaubwürdig drohen zu können, sie im Falle des Falles insolvent gehen zu lassen', sagte König am Montag in Berlin auf einer Veranstaltung der Unionsfraktion im Bundestag. Dazu seien grenzüberschreitende Abwicklungsregime erforderlich. Der Begriff 'Banken-Testament', mit dem die Kreditwirtschaft selbst Wege zur Abwicklung aufzeigen soll, gehe in die falsche Richtung. 'Wir sehen uns nicht als Totengräber.'

Griechische Wirtschaft weiter auf Talfahrt

ATHEN - Die griechische Wirtschaft brach mit einem Minus von 6,4 Prozent 2012 weiter ein. Wie das Statistische Amt (Elstat) am Montag jedoch mitteilte, war der Rückgang im letzten Quartal mit 5,7 Prozent etwas kleiner als ursprünglich (sechs Prozent) erwartet wurde. Wann wieder mit einem Wachstum zu rechnen ist, gab die Behörde nicht an. Vor zwei Wochen hatte die griechische Notenbank ein weiteres Schrumpfen der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um etwa 4,5 Prozent prognostiziert. Ein leichtes Wachstum sei erst 2014 zu erwarten, hieß es. Die griechische Wirtschaft ist seit 2008 insgesamt um 20,1 Prozent geschrumpft.

Schäuble: Deutschland geht bei Regulierung notfalls weiter voran

BERLIN - Deutschland wird bei der Finanzmarktregulierung nach den Worten von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) notfalls weiter mit nationalen Alleingängen vorpreschen. Man habe mit einer nationalen Regulierung im Vorgriff zu EU-Vorgaben keine schlechten Erfahrungen gemacht, sagte Schäuble am Montag in Berlin auf einer Veranstaltung der Unionsfraktion im Bundestag. 'Wenn der Langsamste das Tempo bestimmt, werden wir nie das Ziel erreichen.' Seit 2008 sei eine Menge erreicht worden. Aber man sei noch nicht am Ende: 'Die größte Gefahr wäre, in unseren Bemühungen nachzulassen.'

Athen und Nikosia stimmen Außen- und Finanzpolitik ab

ATHEN - Zypern und Griechenland wollen eng bei der Überwindung der schlimmsten Finanzkrise der beiden EU-Staaten seit fast 40 Jahren kooperieren. Dies teilten der neu gewählte zyprische Präsident Nikos Anastasiades und der griechische Regierungschef Antonis Samaras am Montag in Athen mit. Die Krise ist nach den Worten Anastasiades' Gelegenheit für einen Neustart. Athen und Nikosia hätten sich angesichts des bevorstehenden EU-Gipfels Ende der Woche in Brüssel abgestimmt, erklärte Samaras.

Deutscher Außenhandel legt starken Jahresstart hin

WIESBADEN - Deutschlands Exportwirtschaft knüpft wieder an ihre Rekordjagd an: Nach dem Dämpfer Ende 2012 führten die Unternehmen im Januar Waren im Wert von 88,6 Milliarden Euro aus - ein Plus von 3,1 Prozent zum Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Besonders in Ländern außerhalb der Eurozone liefen die Geschäfte gut, aber selbst die kriselnden Euro-Partner kauften etwas mehr Waren 'Made in Germany' als vor einem Jahr.

Deutsche Arbeitskosten erneut stark gestiegen

WIESBADEN - Die Arbeit ist in Deutschland im vergangenen Jahr erneut deutlich teurer geworden. Die Kosten für die geleistete Arbeitsstunde stiegen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent und damit erneut stärker als im langjährigen Schnitt von 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Nur 2011 hatte es zuletzt mit 2,8 Prozent eine noch größere Steigerung gegeben. Im europäischen Vergleich kletterten die deutschen Arbeitskosten besonders stark: Für das dritte Quartal 2012 lag die vergleichbare Jahressteigerung bei 2,9 Prozent gegenüber 1,9 Prozent in der EU und 2,0 Prozent im Euro-Währungsgebiet.

Chinas Wirtschaft startet durchwachsen ins neue Jahr

PEKING/FRANKFURT - Eine Reihe chinesischer Konjunkturdaten vom Wochenende deuten darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt durchwachsen ins neue Jahr gestartet ist. Für die beiden Monate Januar und Februar meldete das nationale Statistikbüro bei der Industrieproduktion den geringsten Zuwachs seit mehr als drei Jahren. Zu Beginn des Jahres wuchs die Produktion um 9,9 Prozent und damit so schwach wie seit Oktober 2009 nicht mehr. In einer Analyse vom Montag erkannten Volkswirte der Unicredit in den Konjunkturdaten Hinweise, dass sich Chinas Wirtschaft 'insgesamt bescheiden, ungleichmäßig und immer noch fragil erholt'.

Athen: Privatisierungen gehen ohne Probleme weiter

ATHEN - Einen Tag nach dem Rücktritt des Präsidenten der griechischen Privatisierungsagentur TAIPED hat die Regierung in Athen versichert, der Prozess der Privatisierungen werde ohne Verzögerungen weitergehen. 'Wir werden nicht einen Tag verlieren', sagte ein enger Mitarbeiter des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Privatisierungen von Staatsbetrieben gehören zu dem Reformprogramm, das Griechenland als Gegenleistung für Milliarden-Kredithilfen der Euro-Retter umsetzen will.

Italien: Wirtschaft schrumpft zum Jahresende deutlich

ROM - Die italienische Wirtschaft ist zum Jahresende 2012 stark geschrumpft. Im Quartalsvergleich war die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,9 Prozent rückläufig. Dies teilte das nationale Statistikamt am Montag in Rom mit und bestätigte damit vorläufige Zahlen von Mitte Februar. Der Rückgang fiel so stark aus wie seit Herbst 2009 nicht mehr, dem schweren Einbruch nach der Finanzkrise. Im Jahresvergleich sank das Bruttoinlandsprodukt um 2,8 Prozent.

Japans designierter Notenbankchef signalisiert schnelle Lockerung

TOKIO - Die japanische Notenbank steuert auf eine schnelle Lockerung ihrer bereits sehr expansiven Geldpolitik zu. Hierauf deuten Äußerungen des designierten Chefs der Bank of Japan vom Montag hin. Unter seiner Leitung werde die Notenbank ihre Geldpolitik 'bald' weiter lockern, sagte Haruhiko Kuroda am Montag vor dem Oberhaus des japanischen Parlaments. Kuroda sprach im Rahmen seiner Berufungsanhörung zum neuen Notenbankchef. Er bekräftigte, das Inflationsziel der Notenbank von zwei Prozent in spätestens zwei Jahren erreichen zu wollen.

Frankreich: Industrieproduktion fällt deutlich stärker als erwartet

PARIS - Die Industrie Frankreichs ist schwach ins neue Jahr gestartet. Die Industrieproduktion fiel im Januar deutlich stärker zurück als erwartet. Im Monatsvergleich sank sie um 1,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Insee am Montag in Paris mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur mit einem leichten Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.

Presse: Bundesbankgewinn deutlich unter Regierungsplanung

BERLIN - Die Bundesbank wird nach einem Zeitungsbericht auch in diesem Jahr einen deutlich geringeren Gewinn an die Bundesregierung ausschütten als im Haushalt eingeplant. Die Notenbank werde an diesem Dienstag einen Erlös für 2012 ausweisen, der in etwa auf dem Vorjahresniveau von 643 Millionen Euro liegt, schreibt die 'Süddeutsche Zeitung' (Montag). Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe im Bundeshaushalt dagegen eine Summe von 1,5 Milliarden Euro angesetzt. Grund für den erneut niedrigen Gewinn sei die hohe Risikovorsorge, die die Bundesbank für mögliche Folgen der Euro-Krise getroffen habe, heißt es in dem Bericht./rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.