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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.06.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 13.06.2012, 17:17
Druck auf Italien steigt weiter - Monti wehrt sich

ROM/FRANKFURT - Die Luft wird dünner: Selbst kurzfristig Geld zu leihen, wird für Italien immer teurer. Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von zwölf Monaten verlangten Investoren am Mittwoch Zinsen in Höhe von 3,97 Prozent, wie aus Angaben der italienischen Schuldenagentur in Rom hervorgeht. Bei der letzten vergleichbaren Versteigerung am 11. Mai waren es noch 2,34 Prozent. Ein Lichtblick: Das Maximalziel von 6,5 Milliarden Euro wurde erreicht, die Nachfrage war mehr als ausreichend. Die nächste Nagelprobe steht bereits an diesem Donnerstag an, wenn längerlaufende Anleihen versteigert werden sollen.

Fitch warnt vor massivem Bankenstress bei griechischem Euro-Aus

LONDON - Die Ratingagentur Fitch warnt vor massivem Bankenstress im Fall eines griechischen Euro-Ausstiegs. Eine entschlossene Reaktion der Politiker der Eurozone und der Europäischen Zentralbank (EZB) wäre notwendig, um Ansteckungsgefahren vorzubeugen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Fitch-Analyse. Auch Experten der DZ-Bank rechnen mit kaum kalkulierbaren Risiken.



Madrid - EU-Bankenhilfe geht nicht zulasten der Steuerzahler

MADRID/BRÜSSEL - Die geplante Milliarden-Hilfe der Europäischen Union für spanische Banken geht nach Angaben der Madrider Regierung nicht zulasten der Steuerzahler. 'Die Kredite sind für die Banken bestimmt, und es werden auch die Geldhäuser sein, die das Geld zurückzahlen werden', sagte der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch im Parlament. Nach den EU-Bestimmungen muss allerdings die Regierung die Gelder aus den EU-Rettungsfonds beantragen und für die Rückzahlung bürgen.

Lage an europäischen Anleihemärkten bleibt angespannt

ROM/FRANKFURT - Die Lage an den Anleihemärkten Europas bleibt angespannt. Bei den Euro-Krisenländern Spanien und Italien stabilisierten sich die Renditen - ein Gradmesser für das Misstrauen der Investoren - am Mittwoch auf sehr hohem Niveau. Ebenfalls deutlich erhöht zeigt sich mittlerweile das Renditeniveau in vielen Kernländern Europas. Selbst beim Stabilitätsanker Deutschland haben die Renditen seit Anfang Juni deutlich angezogen - allerdings ausgehend von einem rekordniedrigen Niveau.

USA: Lagerbestände steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Unternehmen im April etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,4 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Im März waren die Lagerbestände um 0,3 Prozent zum Vormonat gestiegen.

USA: Erzeugerpreise sinken weiter - Jahresrate gibt deutlich nach

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im Mai überraschend stark gesunken. Im Monatsvergleich fiel das Preisniveau um 1,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 0,6 Prozent erwartet. Die Jahresrate gab von 1,9 Prozent im April auf 0,7 Prozent nach.

USA: Einzelhandelsumsätze fallen im Mai wie erwartet

WASHINGTON - Der US-Einzelhandelsumsätze sind im Mai wie erwartet gefallen. Im Monatsvergleich sanken die Umsätze um 0,2 Prozent, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten dies prognostiziert. Allerdings waren die Umsätze im Vormonat um revidierte 0,2 Prozent gefallen. In einer Erstschätzung war noch ein Anstieg um 0,1 Prozent ermittelt worden.

Deutschlands Finanzbeamte befürchten sinkende Steuermoral

MÜNSTER - Deutschlands Finanzbeamte müssen mit weniger Personal immer mehr Steuervorschriften umsetzen und fühlen sich damit überlastet. Die komplizierte Rechtslage und ständig neue Änderungen überforderten nicht nur die Bürger, sondern verlangten auch der Verwaltung zu viel ab, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG), Thomas Eigenthaler, am Mittwoch in Münster. Das führe zu 'chaotischen Zuständen'.

Deutschland: RWI erhöht Wachstumsprognose leicht auf 1,1 Prozent

ESSEN - Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat seine Wachstumsprognose für Deutschland trotz großer externer Risiken leicht angehoben. Nach bislang 1,0 Prozent rechnen die Forscher nunmehr mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleitung um 1,1 Prozent im laufenden Jahr. 2013 erwarten die Forscher dann eine Beschleunigung des Wachstums auf 2,0 Prozent, wie das RWI am Mittwoch in Essen mitteilte. Während die robuste Binnenkonjunktur und die sehr niedrigen Zinsen die Entwicklung stützen dürften, warnt das RWI vor großen Risiken durch die Schuldenkrise.

Madrid verlangt von EU mehr Integration bei Steuern und Banken

MADRID - Das Euro-Sorgenkind Spanien hat die Europäische Union zu einer stärkeren Integration auf dem Gebiet der Steuern und der Banken aufgefordert. Dieser Appell ist in einem Schreiben enthalten, das der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy dem EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy und dem EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso übermittelte.

Eurozone: Industrieproduktion sinkt weniger stark als befürchtet

LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Industrieproduktion im April nicht ganz so stark gefallen wie befürchtet. Im Monatsvergleich sank die Produktion um 0,8 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich sank die Produktion um 2,3 Prozent, wohingegen Experten ein Minus um 2,7 Prozent erwartet hatten.

Geldmarktauktion: Druck auf Italien steigt weiter

ROM/FRANKFURT - Die Luft wird dünner: Selbst kurzfristig Geld zu leihen, wird für Italien immer teurer. Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von zwölf Monaten verlangten Investoren am Mittwoch Zinsen in Höhe von 3,972 Prozent, wie aus Angaben der italienischen Schuldenagentur in Rom hervorgeht. Bei der letzten vergleichbaren Versteigerung am 11. Mai waren es noch 2,34 Prozent gewesen. Ein Lichtblick: Das Maximalziel von 6,5 Milliarden Euro wurde erreicht, die Nachfrage war mit einer 1,73-fachen Überzeichnung mehr als ausreichend.

Inflation sinkt erstmals seit 2010 unter zwei Prozent

WIESBADEN - Der nachlassende Preisdruck bei Sprit und Heizöl hat die Inflationsrate im Mai erstmals seit knapp eineinhalb Jahren wieder unter die Marke von zwei Prozent gedrückt. Die Jahresteuerung ging von 2,1 Prozent im April auf 1,9 Prozent zurück, berichtete das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden und bestätigte damit vorläufige Schätzungen.

Barroso mahnt Regierungen: 'Entscheidender Augenblick'

STRASSBURG - Zwei Wochen vor dem europäischen Gipfeltreffen in Brüssel hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso die Regierungen zu dringender und entscheidender Krisenbekämpfung aufgefordert. Erforderlich seien klare Schritte für eine Fiskal- und eine Bankenunion, sagte der Kommissionspräsident am Mittwoch im EU-Parlament. Europa brauche eine Vision und einen klaren Weg, wie man dahin gelangen könne. 'Dies ist ein entscheidender Augenblick'. Kritische Worte richtete er an die Regierung in Berlin, die diverse Vorschläge zur Integration zurückhaltend beurteilt. 'Ich bin mir nicht sicher, ob die Dringlichkeit dieser Frage in allen Hauptstädten so wahrgenommen wird', sagte Barroso.

Institut: Deutsche arbeiten so viel wie zuletzt vor 20 Jahren

NÜRNBERG - Die Deutschen arbeiten so viel wie zuletzt vor 20 Jahren. Im ersten Quartal 2012 hätten sie mehr als 15 Milliarden Arbeitsstunden geleistet, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch in Nürnberg mit. 'Übertroffen wurde dieser Wert lediglich kurz nach der Wende während des Wiedervereinigungsbooms', erläuterte IAB-Sprecher Wolfgang Braun auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 wuchs die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 2,3 Prozent auf insgesamt 15,024 Milliarden.

Goldman-Sachs-Chefökonom fordert Schonfrist für Krisenländer

HAMBURG - Angesichts der sich zuspitzenden Krise in der Eurozone fordert die US-Investmentbank Goldman Sachs die Lockerung der Sparvorgaben für die Krisenländer. In der jetzigen Situation helfe kurzfristig nur 'eine Lockerung der Geldpolitik sowie der Sparvorgaben', sagte Goldman-Sachs-Chefvolkswirt Jan Hatzius der Wochenzeitung 'Die Zeit' laut einer Vorabmeldung vom Mittwoch. Die von der Bundesregierung präferierten Strukturreformen hätten allenfalls langfristig positive Effekte, so Hatzius.

'Die Zeit': Griechenland braucht wohl bald drittes Hilfsprogramm

HAMBURG - Griechenland könnte laut einem Pressebericht schon bald ein drittes Hilfsprogramm benötigen. Das Land sei bei der Umsetzung seines Programms im Rückstand, erfuhrt die Wochenzeitung 'Die Zeit' laut einer am Mittwoch veröffentlichten Vorabmeldung aus Finanz- und Regierungskreisen. Das gelte unter anderem für die Steuereinnahmen und die Privatisierungserlöse. Deshalb werde derzeit in der EU darüber diskutiert, dem Land mehr Zeit für den Abbau seiner Defizite einzuräumen.

EU-Kommission: Konditionen für Kredite an Spanien noch offen

BRÜSSEL/MADRID - Die Konditionen der europäischen Notkredite für Spanien sind nach Angaben der EU-Kommission noch offen. 'Es gibt weder eine Entscheidung über die Rückzahlungsfrist noch über den Zinssatz', sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel. 'Nichts ist entschieden, noch nicht einmal diskutiert.' Denn bislang habe Madrid noch keinen offiziellen Antrag auf Hilfe gestellt. Die Euro-Finanzminister hatten am Wochenende Spanien bis zu 100 Milliarden Euro an Notkrediten für die Sanierung maroder Banken zugesagt.

Umfrage - Mehrheit der Deutschen plädiert für Euro ohne Griechenland

BERLIN - Euro-Zone ohne Griechenland? Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland plädieren in einer Umfrage für einen Austritt des Landes. 69 Prozent der Befragten wollen Hellas ohne Euro, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Mittwoch berichtete. Lediglich 17 Prozent sprechen sich gegen einen Austritt aus.

EU-Parlament mit deutlicher Mehrheit für Schuldentilgungspakt

STRASSBURG - Das EU-Parlament hat gegen die Stimmen deutscher Unionsabgeordneter am Mittwoch für einen Schuldentilgungspakt mit gemeinschaftlicher Haftung gestimmt. Dieses so genannte 'Zweierpack'-Bündel muss nun mit den EU-Regierungen beraten werden. Es enthält neben einem Schuldentilgungsfonds auch eine Wachstumsinitiative in Höhe von 1 Prozent des EU-Bruttoinlandsproduktes (BIP) pro Jahr, was etwa 100 Milliarden Euro entspricht, einen Fahrplan zur Einführung von Eurobonds und einen gesetzlichen Schutz für Länder am Rande der Pleite.

Brüderle rechnet mit rascher Einigung auf Fiskalpakt

BERLIN - FDP-Fraktionschef Rainer Brüder ist zuversichtlich, dass Koalition und Opposition ihren Streit um den europäischen Fiskalpakt bald ausräumen können. Die Entwicklung in Spanien und Italien zeige, dass man in Deutschland als größtem Euro-Land sehr schnell Klarheit schaffen müsse, sagte Brüderle am Mittwoch nach dem Spitzengespräch im Kanzleramt. Die FDP sei bereit, eine Finanztransaktionssteuer auf Basis der Vereinbarungen mitzutragen. Wachstumsimpulse seien nicht denkbar ohne Strukturveränderungen. Einen Schuldentilgungsfonds lehnte Brüderle erneut ab.

Barroso mahnt Regierungen: 'Entscheidender Augenblick'

STRASSBURG - Zwei Wochen vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso die Regierungen zu massiven Schritten im Kampf gegen die Schuldenkrise aufgefordert. Erforderlich seien klare Schritte für eine Fiskal- und eine Bankenunion, sagte der Kommissionspräsident am Mittwoch im EU-Parlament. Er kündigte für diesen Herbst Gesetzesvorschläge für die Ausgestaltung einer Bankenunion an.

/rob/jsl

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