😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.07.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 13.07.2012, 17:13
Italien zahlt trotz Abstufung weniger Zinsen für frisches Kapital

ROM - Aufatmen in Italien: Trotz einer abermaligen Bonitätsabstufung muss das hochverschuldete Euroland privaten Investoren keine höheren Zinsen für frisches Kapital zahlen. Bei einer Versteigerung dreijähriger Staatsanleihen sank die zu zahlende Rendite binnen Monatsfrist um 65 Basispunkte auf 4,65 Prozent, wie die italienische Notenbank am Freitag mitteilte. Zudem gelang es Italien, wie geplant 3,5 Milliarden Euro am Markt aufzunehmen. Dennoch liegen die Zinsen, die das Land für frisches Kapital bieten muss, nach wie vor sehr hoch. Robuste Kernländer wie Deutschland können sich in ähnlichen Laufzeiten fast zum Nulltarif refinanzieren.

USA: Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein

MICHIGAN - In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Juli überraschend eingetrübt. Der Index sei von 73,2 Punkten im Vormonat auf 72,0 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 73,5 Punkte gerechnet.

Chinas Wachstum fällt auf Drei-Jahres-Tief

PEKING - Drache auf Sparflamme: Chinas Wachstum ist mit 7,6 Prozent im zweiten Quartal auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen. Die schwache Nachfrage nach 'Made in China' im schuldengeplagten Europa, die Stagnation des Immobilienmarktes und ein langsamer Zuwachs des heimischen Konsums bremsen die zweitgrößte Wirtschaftsnation. Das Wachstum ist jetzt sechs Quartale in Folge zurückgegangen, wie das Statistikamt am Freitag in Peking berichtete.

Moody's senkt Daumen über Italien - Ärger mit Griechenland

ROM/BERLIN/MADRID/ATHEN - Das krisengeschüttelte Euro-Land Italien gerät immer mehr in Bedrängnis. Die Ratingagentur Moody's stufte die Kreditwürdigkeit der drittgrößte Euro-Volkswirtschaft weiter herab, auf nur noch zwei Stufen über 'Ramschniveau'. Auch der Ausblick für das hoch verschuldete Land bleibt weiter negativ. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes verschlechtere sich weiter, erklärte Moody's am Freitag. Das Risiko steige, dass die Regierung unter Ministerpräsident Mario Monti die Sparziele verfehle. Auch in Griechenland und Spanien ist keine Entspannung in Sicht.

USA: Erzeugerpreise steigen im Juni überraschend

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im Juni überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau um 0,1 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Dies war der erste Anstieg seit vier Monaten. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Die Jahresrate lag wie im Vormonat bei 0,7 Prozent.

CSU: Athen muss Auflagen und Zeitplan strikt einhalten

BERLIN - Die CSU im Bundestag lehnt eine Aufweichung der Sparvereinbarungen für Griechenland ab. Es gelte 'unaufhebbar das Prinzip 'Hilfen nur gegen Auflagen'', sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt am Freitag der dpa. Die vereinbarten Auflagen müssten 'strikt in Inhalt und Zeitplan eingehalten und umgesetzt werden'. Hasselfeldt betonte, Deutschland sei solidarisch mit hilfsbedürftigen Ländern. 'Dennoch müssen Hilfen auf fruchtbaren Boden fallen.'

Spanische Regionen rebellieren gegen Defizitziele

MADRID - Die von der spanischen Regierung festgelegten Defizitziele für die autonomen Regionen stoßen bei mehreren Regierungen auf Widerstand. Sechs der insgesamt 17 autonomen Regionen weigern sich, den neuen Defizitzielen zuzustimmen, wie die Zeitung 'El País' am Freitag berichtete. Darunter seien sogar zwei, die von der regierenden Volkspartei (PP) kontrolliert werden.

Berlin: Griechenland muss Reformzusagen erfüllen

BERLIN - Deutschland pocht vor Entscheidungen über weitere internationale Milliardenhilfen an Griechenland auf die Erfüllung der Reformzusagen. Die Vereinbarungen mit Athen enthielten 'inhaltliche wie zeitliche Festlegungen', sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Er verwies darauf, dass die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) derzeit prüfe, wie weit die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen gekommen sei. Wenn der Bericht vorliege, könnten auf dieser Basis die nächsten Entscheidungen mit den europäischen Partnern getroffen werden.

Italien: Inflationsrate steigt wie erwartet

ROM - In Italien hat sich der Preisdruck auf Verbraucherebene im Juni wie erwartet verstärkt. Die Jahresinflationsrate gemessen am HVPI stieg von 3,5 Prozent im Vormonat auf 3,6 Prozent, wie die italienische Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom mitteilte. Damit bestätigten die Statistiker eine vorläufige Erstschätzung. Im Monatsvergleich erhöhte sich der Harmonisierte Verbraucherpreisindex, der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, ebenfalls wie zunächst ermittelt um 0,2 Prozent.

Spaniens Banken hängen immer stärker am EZB-Tropf

MADRID/FRANKFURT - Die Abhängigkeit des spanischen Finanzsektors von der Europäischen Zentralbank (EZB) steigt weiter: Im Juni sind die Netto-Ausleihungen der spanischen Geldhäuser bei der Notenbank um 17,2 Prozent von 287,8 Milliarden auf 337,2 Milliarden Euro geklettert, wie aus den neuesten Daten der spanischen Notenbank hervorgeht. Damit beziehen die Institute des rezessionsgeplagten Euro-Schwergewichts mehr Mittel als jemals zuvor von der EZB. Im Jahresvergleich legten die Ausleihungen um 606 Prozent zu.

/rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.