😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.05.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 14.05.2013, 17:15
EU streitet über Bankenunion - Widerspruch zu Schäuble

BRÜSSEL - Frankreich macht im Kreis der EU-Staaten Druck, um das Riesenvorhaben einer europäischen Bankenunion voranzutreiben. Finanzminister Pierre Moscovici stellt sich damit gegen seinen deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble. 'Wir müssen schnell vorangehen, jetzt, umfassend und an allen Fronten', sagte Moscovici am Dienstag am Rande von Beratungen in Brüssel.

Eurozone: Industrieproduktion steigt doppelt so stark wie erwartet

LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen der Eurozone haben ihre Produktion im März überraschend stark ausgeweitet. Im Vergleich zum Vormonat sei die Produktion um 1,0 Prozent gestiegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Volkswirte hatten nur einen halb so starken Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings war die Produktion im Februar etwas schwächer als bisher bekannt gestiegen. Eurostat nennt nun einen Zuwachs um 0,3 Prozent, nach zuvor 0,4 Prozent.

ZEW-Konjunkturbarometer tritt überraschend auf der Stelle

MANNHEIM - Die Stimmung deutscher Finanzexperten hat sich im Mai faktisch nicht verändert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen geringfügig auf 36,4 Zähler nach 36,3 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Volkswirte hatten mit einem deutlich stärkeren Anstieg auf 40,0 Punkte gerechnet. Dennoch gehen viele Fachleute davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten an Schwung gewinnen wird.

BKA rechnet nicht mit mehr 'Blüten' durch Erweiterung der Eurozone

RIGA - Das Bundeskriminalamt (BKA) rechnet durch die mögliche Erweiterung der Eurozone um Lettland und Litauen nicht mit einem spürbaren Anstieg der Fälschung von Euro-Banknoten. 'Ich glaube nicht, dass nach einer Erweiterung um diese Länder die Anzahl an Fälschungen groß zunehmen wird', sagte BKA-Experte Leo Kleinhans der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe Kontakte zu den Behörden dort. 'Bisher gibt es noch keine Fälschungen, bei denen alle Sicherheitsmerkmale perfekt nachgeahmt wurden', sagte Kleinhans.

Mindestlohn-Debatte: CDU weitet Strategie gegen Lohndumping aus

BERLIN - Die CDU weitet mit Blick auf Forderungen anderer Parteien nach einem flächendeckenden Mindestlohn die eigene Strategie gegen Lohndumping aus. Zwar plädiert sie weiterhin nur für die Einführung branchen- und regionalspezifischer Lohnuntergrenzen, will aber verstärkt das Augenmerk auch auf alte Tarifabschlüsse mit Niedrigstlöhnen richten. 'Es gibt uralte Tarifverträge - die würde heute keiner mehr abschließen', sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Dienstag bei einer Veranstaltung der Deutschen Presse-Agentur mit allen Generalsekretären der im Bundestag vertretenen Parteien und zahlreichen Medienvertretern in Berlin.

Gehaltskürzungen im Öffentlichen Dienst Sloweniens vereinbart

LJUBLJANA - Im angeschlagenen Euroland Slowenien haben Regierung und Gewerkschaften Gehaltskürzungen für den Öffentlichen Dienst vereinbart. Das berichteten Innenminister Gregor Virant und Gewerkschaftsführer Branimir Strukelj am Dienstag in Ljubljana. Die Einsparungen bei Grundgehältern und staatlichen Zuschüssen im Krankheitsfall und für Renten träten am 1. Juni in Kraft und machten im laufenden und im nächsten Jahr 291 Millionen Euro aus. Zusammen mit schon früher beschlossenen Maßnahmen beliefen sich die Einsparungen bis Ende 2014 auf insgesamt rund 500 Millionen Euro.

EU-Kommission denkt über Zukunft von Cent-Münzen nach

BRÜSSEL - Die EU-Kommission stellt die Ein- und Zwei-Cent-Münzen im Euro-Währungsraum auf den Prüfstand. Neben der Beibehaltung sei auch die Abschaffung der kleinsten Münzeinheiten eine Option, schrieb die EU-Behörde in einem am Dienstag in Brüssel veröffentlichten Bericht. Denn für die Staaten sei die Herstellung der Kupfermünzen aufgrund steigender Rohstoffpreise ein Verlustgeschäft. Seit der Einführung des Euro-Bargeldess im Jahr 2002 belaufe sich dieser Verlust auf rund 1,4 Milliarden Euro. In den kommenden Monaten werde die EU-Kommission mit den Mitgliedstaaten und anderen Akteuren darüber diskutieren - und am Ende einen Gesetzesvorschlag für das weitere Vorgehen machen.

VÖB: Japanische Geldpolitik drückt Renditen in der Eurozone

FRANKFURT - Die sehr expansive Geldpolitik der japanischen Notenbank hat nach Einschätzung von Volkswirten des Verbandes öffentlicher Banken (VöB) einen Anstieg der deutschen Renditen zuletzt verhindert. 'Die veränderte Geldpolitik der japanischen Notenbank hat große Mengen an Liquidität aus Japan an die Anleihemärkte der Eurozone gespült', sagte Gernot Griebling, Anleiheexperte der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), bei der Zinsprognose-Presskonferenz des VöB am Dienstag in Frankfurt.

Länderfinanzausgleich: Berlin verbündet sich mit anderen Ländern

BERLIN - Nach der Klage aus Bayern und Hessen will Berlin im Prozess zum Länderfinanzausgleich zusammen mit anderen Ländern auftreten. Die Hauptstadt werde sich auf Beschluss des rot-schwarzen Senats einer Prozessgemeinschaft von zehn Bundesländern anschließen, teilte die Senatsverwaltung für Finanzen am Dienstag mit. Auch Hamburg und Brandenburg seien in dieser Gemeinschaft vertreten. Mit der Vertretung in der mündlichen Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht solle der Jurist Stefan Korioth von der Ludwig-Maximilians-Universität München beauftragt werden.

Bau bleibt bei Umsatzprognose - Steuervorteile verlangt

BERLIN - Die Deutschen bauen wieder mehr Wohnungen und sorgen damit für steigende Umsätze in der Bauwirtschaft. Trotz des langen Winters rechnen die Branchenverbände in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf die Bestmarke von 94,5 Milliarden Euro. Mehr als jeder dritte Euro kommt dabei aus dem Wohnungsbau, der um 3,5 Prozent zulegen soll - was nicht reicht, wie der Zentralverband Deutsches Baugewerbe und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Dienstag kritisierten.

Slowenien besorgt sich frisches Geld

LJUBLJANA - Das Euroland Slowenien hat sich am Dienstag trotz seiner schweren Bankenkrise frisches Geld von privaten Investoren besorgen können. Allerdings gelang es nicht, so viel Geld wie geplant einzusammeln. Wie aus Daten des slowenischen Finanzministeriums hervorgeht, erbrachte eine Auktion zweier Schuldtitel mit drei- und sechsmonatiger Laufzeit insgesamt 54,7 Millionen Euro. Das Emissionsziel von 60 Millionen Euro wurde knapp verfehlt. Die zu zahlenden Renditen lagen mit 0,49 Prozent (drei Monate) und 1,5 Prozent (sechs Monate) in etwa auf dem Niveau vorangegangener Auktionen.

Energieagentur sagt Umwälzungen auf Ölmärkten voraus

LONDON - Der Anstieg der Ölproduktion in Nordamerika wird nach Ansicht der Internationalen Energieagentur (IEA) große Umwälzungen auf den weltweiten Märkten auslösen. Unter anderem durch die Ausbeutung von Schiefergas-Vorkommen oder kanadischem Ölsand werde die Produktion in Nordamerika zwischen 2012 und 2018 um 3,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen, heißt es in einem am Dienstag in London vorgestellten Bericht.

USA: Einfuhrpreise sinken schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Preise für importierte Güter im April schwächer als erwartet gesunken. Im Jahresvergleich gaben sie um 2,6 Prozent nach, wie die US-Regierung am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten eine Jahresrate von minus 3,1 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich sank das Preisniveau wie erwartet um 0,5 Prozent. Besonders stark reduzierten sich abermals die Preise für importierte Energie, die Preise für landwirtschaftliche Produkte legten im Jahresvergleich indes spürbar zu.

Athen beschafft sich erneut kurzfristig neues Geld

ATHEN - Griechenland hat sich kurzfristig am Geldmarkt 1,3 Milliarden Euro besorgt, um Löcher in seinem Haushalt zu stopfen. Der Zinssatz für den dreimonatigen Kredit beträgt 4,02 Prozent nach 4,05 Prozent für einen vergleichbaren Kredit am 16. April, wie die Schuldenagentur PDMA am Dienstag in Athen mitteilte. Es sei der niedrigste Zinssatz für einen dreimonatigen Kredit seit zwei Jahren, berichtete die Athener Finanzpresse.

Regierung: Wirtschaft um 1,2 Milliarden bei Bürokratie entlastet

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr nach Berechnungen der Bundesregierung beim Abbau von Bürokratie um weitere 1,2 Milliarden Euro entlastet worden. Das geht aus dem Jahresbericht der Bundesregierung für den Bundestag hervor. Er wird am Mittwoch im Kabinett beraten und lag der Nachrichtenagentur dpa vor.

Frankreich macht Druck bei Bankenunion

BRÜSSEL - Frankreich macht im Kreis der EU-Staaten Druck, um das Riesenvorhaben einer europäischen Bankenunion voranzutreiben. Finanzminister Pierre Moscovici stellt sich damit gegen seinen deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble. 'Wir müssen schnell vorangehen, jetzt, umfassend und an allen Fronten', sagte Moscovici am Dienstag am Rande von Beratungen in Brüssel.

Inflation auf dem Rückzug: Tiefste Rate seit zweieinhalb Jahren

WIESBADEN - Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen so langsam wie lange nicht mehr: Vor allem sinkende Preise für Pauschalreisen, Sprit und Heizöl haben die Inflation im April auf den niedrigsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren gedrückt. Die Jahresteuerung sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von 1,4 Prozent im März auf 1,2 Prozent. Binnen Monatsfrist verringerten sich die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit am Dienstag vorläufige Zahlen von Ende April.

Spaniens Zinskosten sinken trotz Rezession auf Dreijahrestief

MADRID/FRANKFURT - Trotz der schweren Rezession kann sich das Euroland Spanien immer günstiger frisches Geld von Anlegern besorgen. Bei einer Versteigerung zweier kurzlaufender Schuldtitel sanken die Zinskosten am Dienstag auf den tiefsten Stand seit drei Jahren, wie aus Angaben der spanischen Notenbank hervorgeht. Die Nachfrage nach den Papieren mit sechs- und zwölfmonatiger Laufzeit war hoch.

EU-Minister wollen Weg für Steuerverhandlungen freimachen

BRÜSSEL - Nach jahrelangem Tauziehen will die Europäische Union den Weg für Steuerverhandlungen mit Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz und Monaco freimachen. Diese wichtigen Finanzzentren sollen bei der geplanten Verschärfung der EU-Zinsbesteuerung mitziehen - damit werden weitere Steuerschlupflöcher geschlossen. 'Ich gehe davon aus, dass wir heute deblockieren können', sagte die österreichische Finanzministerin Maria Fekter am Dienstag in Brüssel am Rande von Beratungen mit ihren europäischen Amtskollegen.

Italien: Inflation sinkt auf Dreijahrestief

ROM - Die Rezession im Euroland Italien lässt die Teuerung weiter sinken. Im April stiegen die Verbraucherpreise, gemessen durch den Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, zum Vorjahresmonat um nur noch 1,3 Prozent. Das teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom nach endgültigen Daten mit. Es ist die niedrigste Inflationsrate seit Februar 2010. Im März dieses Jahres hatte die Rate noch spürbar höher bei 1,8 Prozent gelegen.

Spanien: Inflation fällt auf niedrigsten Stand seit über drei Jahren

MADRID - In Spanien hat sich der Preisauftrieb im April wie nach einer ersten Schätzung gemeldet weiter deutlich abgeschwächt. Die Inflationsrate, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, sank von 2,6 Prozent im März auf 1,5 Prozent, wie die spanische Statistikbehörde INE am Dienstag in Madrid nach endgültigen Daten mitteilte. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Die jüngste Inflationsrate ist die niedrigste seit Februar 2010.

Israels Regierung beschließt Sparhaushalt

TEL AVIV - Israels Regierung hat sich auf einen Sparhaushalt für die Jahre 2013 und 2014 geeinigt. Nach einer Marathonsitzung habe das Kabinett am Dienstagmorgen generelle Ausgabenkürzungen von zwei Prozent in diesem Jahr und drei Prozent in 2013 für alle Ministerien beschlossen, berichtete die Zeitung 'Times of Israel'. Bei den ungewöhnlich hohen Militärausgaben sollen fünf Prozent gekürzt werden. Finanzminister Jair Lapid hatte noch größere Einsparungen gefordert, das Militär hingegen eine Erhöhung verlangt. Es habe im Kabinett 21 Ja-Stimmen und eine Gegenstimme gegeben.

Deutschland: Inflation auf tiefstem Stand seit September 2010

WIESBADEN - Eine hohe Inflation in Deutschland ist trotz der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin kein Thema. Im April seien die Verbraucherpreise um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das ist die niedrigste Teuerungsrate seit September 2010. Volkswirte hatten dies erwartet. Von März auf April seien die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent gesunken, heißt es weiter in der Mitteilung. Das Bundesamt bestätigte damit vorläufige Zahlen von Ende April.

/rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.