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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.05.2012 - 17.30 Uhr

Veröffentlicht am 15.05.2012, 17:30
Neuwahlen in Griechenland - Gespräche gescheitert

ATHEN - In Griechenland wird wenige Wochen nach den letzten Wahlen erneut abgestimmt. Das teilte das Präsidentenbüro nach einer Krisensitzung in Athen mit. An diesem Mittwoch (1200 Uhr MESZ) sei eine Sitzung zu den Formalitäten für die Bildung einer Interimsregierung geplant. Als wahrscheinliches Datum für die Wahlen gilt der 17. Juni.

Eurozone rutscht nicht in die Rezession - Wirtschaft überraschend stabil

LUXEMBURG - Die Wirtschaft des Euroraums ist im Auftaktquartal nicht wie befürchtet geschrumpft und hat damit überraschend eine Rezession vermieden. Im Quartalsvergleich habe sich das Bruttoinlandsprodukt in den Monaten Januar bis März unverändert gezeigt, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2011 war die Euro-Wirtschaft noch um 0,3 Prozent geschrumpft. Im Jahresvergleich ergibt sich im Auftaktquartal den Angaben zufolge ebenfalls ein unveränderter Wert. Auch hier hatten Experten zuvor einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet, nach einem Zuwachs von 0,7 Prozent im vierten Quartal.

Deutsche Konjunkturlokomotive nimmt wieder kräftig Fahrt auf

WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft hat als europäische Konjunkturlokomotive wieder kräftig Fahrt aufgenommen und die Gefahr einer Rezession weit hinter sich gelassen. Experten zeigten sich durchweg überrascht, wie gut die größte europäische Volkswirtschaft die Euro-Schuldenkrise zuletzt verkraftet hat. Von Januar bis Ende März stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Von dpa-AFX befragte Experten hatten einen merklich schwächeren Anstieg um nur 0,2 Prozent erwartet.

Italien bleibt in der Rezession

ROM - Die drittgrößte Euro-Wirtschaft Italien bleibt in der Rezession. Von Januar bis März sank die Wirtschaftsleistung zum Vorquartal um 0,8 Prozent, wie das nationale Statistikamt Istat am Dienstag mitteilte. Damit ist die Wirtschaftsleistung bereits drei Quartale in Folge gesunken. Zudem zeigt der Trend nach unten: Im vierten Quartal hatte die Rate minus 0,7 Prozent betragen, im dritten Quartal 0,2 Prozent. Auf Jahressicht schrumpfte die Wirtschaft im ersten Quartal um 1,3 Prozent. Experten hatten mit der Entwicklung gerechnet, allerdings etwas weniger ungünstige Zahlen erwartet.

Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen geben kräftig nach

MANNHEIM - Die Konjunkturzuversicht deutscher Finanzexperten hat im sich Mai deutlich eingetrübt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken um 12,6 Punkte auf 10,8 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einer Eintrübung auf lediglich 16,4 Punkte gerechnet. Die Lagebeurteilung verbesserte sich hingegen. Sie stieg um 3,4 Punkte auf 44,1 Zähler.

SPD: Fiskalpakt-Beschluss noch im Mai 'vom Tisch'

BERLIN - Die von der Bundesregierung geplante Verabschiedung des europäischen Fiskalpakts noch in diesem Monat ist nach Angaben der SPD 'vom Tisch'. Ein solcher Termin sei 'völlig unrealistisch', sagte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier am Dienstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit SPD-Chef Sigmar Gabriel und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück in Berlin.

Auslandsinvestitionen in China zurückgegangen

PEKING - Die Auslandsinvestitionen in China sind im April den sechsten Monat in Folge gefallen. Angesichts der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft gingen die ausländischen Direktinvestitionen weiter leicht um 0,74 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, nachdem sie im März bereits um 6,1 Prozent gefallen waren, wie das Handelsministerium am Dienstag in Peking berichtete. Seit Anfang des Jahres gab es einen Rückgang um 2,38 Prozent auf 37,88 Milliarden US-Dollar.

DIHK-Präsident: Notfalls Griechenland mehr Zeit geben

HAMBURG - Nach Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker erwägt auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, Griechenland mehr Zeit bei seinen Sparbemühungen einzuräumen. Man müsse damit rechnen, dass man beim Konsolidierungsprozess Rückschläge erleben werde, sagte Driftmann dem 'Hamburger Abendblatt' (Dienstag). 'Zur Not wäre dann eine begrenzte Erweiterung der Fristen vorstellbar', betonte Driftmann. Was man den Griechen abverlange, sei schon eine 'Tortur'. Er forderte zugleich, an den Verträgen nicht mehr zu rütteln.

SPD präsentiert Forderungen für Ja zum Fiskalpakt

BERLIN - Die SPD-Spitze geht mit zahlreichen konkreten Forderungen zur Kontrolle der Finanzmärkte in die Verhandlungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Zukunft des EU-Fiskalpakts. Zwei Tage nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen legte die sogenannte SPD-Troika am Dienstag Bedingungen für eine Zustimmung der Sozialdemokraten vor.

Umfrage: Staatsschulden größte Sorge der Deutschen

BERLIN - Die hohen Staatsschulden sind derzeit mit Abstand die größte Sorge der Deutschen. Das hat das am Dienstag veröffentlichte 'Sorgenbarometer' des Magazins 'Stern' ergeben, in dem die Bundesbürger gefragt werden, was sie am meisten beunruhigt. 62 Prozent der Befragten gaben an, die schlechte Haushaltslage des Staates treibe sie um - vier Prozentpunkte mehr als zu Beginn des Jahres. Grund sei vor allem die ungewisse Lage des Euro-Krisenlandes Griechenland.

Union pocht auf Fiskalpakt-Ratifizierung vor Sommerpause

BERLIN - Die Union pocht auf eine gemeinsame Ratifizierung des Euro-Fiskalpakts und des künftigen Rettungsschirms ESM bis zur Sommerpause Ende Juni. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Peter Altmaier, rief SPD und Grüne am Dienstag dazu auf, die 'gemeinsame staatspolitische Verantwortung' wahrzunehmen. Es gelte, 'ein klares Zeichen der Geschlossenheit der deutschen Politik' im Hinblick auf die Zukunft des Euro zu geben. Angesichts der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit beim Fiskalpakt würden Gespräche mit SPD und Grünen geführt. Die Opposition solle aber kein Junktim aufstellen.

Slowakische Regierung setzt sich mit striktem Sparkurs durch

BRATISLAVA - Die neue slowakische Regierung des Sozialdemokraten Robert Fico hat am Dienstag ihr erstes Vertrauensvotum klar gewonnen. Nach einer fast zwei Wochen andauernden Debatte stimmten 82 der 150 Parlamentsabgeordneten Ficos Regierungsprogramm zu und sprachen zugleich seiner Alleinregierung ihr Vertrauen aus. Nur 53 Abgeordnete der Opposition stimmten gegen die Regierung und ihr Programm.

Rösler legt 16-Punkte-Wachstumsplan für Europa vor

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat unmittelbar vor dem Besuch des französischen Präsidenten François Hollande einen 16-Punkte-Plan für mehr Wachstum in Europa erarbeitet. 'Europa muss jetzt alles daran setzen, die strukturellen Bedingungen für mehr Wachstum und Beschäftigung zu verbessern', heißt es in dem Papier, über das zuerst das 'Handelsblatt' berichtete und das auch der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

USA: Empire-State-Index steigt deutlich stärker als erwartet

NEW YORK - Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im Mai deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Der Empire-State-Index sei von 6,6 Punkten im Vormonat auf 17,1 Punkte gestiegen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Dienstag in New York mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf lediglich 9,0 Punkte gerechnet.

USA: Einzelhandelsumsätze legen nur leicht zu

WASHINGTON - Der US-Einzelhandel hat im April einen nur leichten Umsatzanstieg verbucht. Im Monatsvergleich legten die Umsätze um 0,1 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Experten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Das Umsatzplus vom Vormonat wurde um 0,1 Punkte auf 0,7 Prozent nach unten korrigiert. Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe stiegen die Umsätze im April um 0,2 Prozent und damit etwas schwächer als erwartet.

USA: Verbraucherpreise stagnieren im April wie erwartet

WASHINGTON - In den USA haben die Verbraucherpreise im April wie erwartet stagniert. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau unverändert geblieben, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 0,3 Prozent gelegen. Die Jahresrate fiel im April von 2,7 Prozent im Vormonat auf 2,3 Prozent und entwickelte sich damit ebenfalls wie erwartet.

USA: Lagerbestände steigen weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Unternehmen im März weniger als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit.

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex steigt im Mai stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex sei um 5 Punkte auf 29 Punkte gestiegen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Dienstag in Washington mit. Am Markt war für den Mai lediglich ein Anstieg auf 26 Punkte erwartet worden. Der Vormonatswert wurde von zunächst 25 auf 24 Punkte nach unten korrigiert.

USA: Nettokapitalzuflüsse im März zurückgegangen

WASHINGTON - Die Nettokapitalzuflüsse in die USA sind im März zurückgegangen. Per Saldo flossen der weltgrößten Volkswirtschaft 49,9 Milliarden US-Dollar zu, wie das Finanzministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Im Vormonat hatten die Nettozuflüsse noch bei revidiert 92,6 (107,7) Milliarden Dollar gelegen.

VÖB-Volkswirte: Ausnahmezustand bei deutschen Renditen hält an

FRANKFURT - Die historisch niedrigen Renditen für deutsche Staatsanleihen werden nach Einschätzung der Volkswirte der Institute des Verbandes öffentlicher Banken (VÖB) zunächst nicht steigen. Grund sei die anhaltende Staatsschuldenkrise. 'Solange sich Haushaltskonsolidierung und Konjunktur im Euroraum nicht im Gleichgewicht befinden und der politische Durchsetzungswille von Reformen in einigen Ländern ungewiss ist, wird das Stressniveau und damit die Risikoaversion hoch bleiben', erklärten die Ökonomen übereinstimmend am Dienstag in Frankfurt. Voraussetzung für eine Normalisierung sei eine Entscheidung über die Zukunft von Griechenland. Die 'Früchte der Reformen' in den angeschlagenen Mitgliedsländern müssten erkennbar werden. Wirtschaftliche Fundamentaldaten spielten für den Anleihemarkt derzeit keine Rolle, so die einhellige Meinung der Volkswirte.

Bankchef Mirow: Erhebliche Risiken bei Euro-Austritt Griechenlands

LONDON - Der Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Thomas Mirow, hat vor den Konsequenzen im Falle eines Euro-Austritts des schuldengeplagten Griechenlands gewarnt. Für Griechenland selbst wäre die Rückkehr zur Drachme eine 'unerhört schwierige, eine dramatische Situation', sagte Mirow am Dienstag in London./rob/jsl

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