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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.04.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 16.04.2012, 17:14
Spanien gerät noch stärker in den Krisensog

FRANKFURT/MADRID - Spanien hält die Finanzmärkte weiter in Atem. Das Misstrauen der Investoren in die Krisenbewältigung der Regierung in Madrid wächst. Als Folge stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erstmals in diesem Jahr über die Marke von sechs Prozent. Damit wird es für das angeschlagene Euroland immer teurer, Kapital aufzunehmen. Auch die Prämien für Ausfallversicherungen auf spanische Staatsanleihen (CDS) kletterten auf Rekordwerte. Auch der Euro geriet unter Druck. In Brüssel versuchte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, die Lage zu entspannen.

Europäische Ratingagentur von Roland Berger auf der Kippe

BERLIN/MÜNCHEN - Das Projekt einer europäischen Ratingagentur droht laut einem Zeitungsbericht zu scheitern. Das Beratungsunternehmen Roland Berger rechne nicht mehr damit, 300 Millionen Euro Startkapital für den Aufbau eines Konkurrenten zu den US-Ratingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch einsammeln zu können, berichtete die 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montag). Eine Sprecherin von Roland Berger betonte jedoch, die Gespräche mit Investoren würden fortgesetzt. Ein andere Initiative aus Deutschland steht indes bereits in den Startlöchern.

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex sinkt im April überraschend

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im April überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex sei von 28 Punkten im Vormonat auf 25 Punkte gefallen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von 28 Punkten gerechnet.

USA: Lagerbestände steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Unternehmen im Februar wie erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,6 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde mit 0,8 Prozent 0,1 Punkte höher ausgewiesen als bislang. Die Umsätze der Unternehmen stiegen im Februar unterdessen um 0,7 Prozent. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen - ein Indikator für die Nachfrage - lag unverändert bei 1,28.

Eurozone: Handelsbilanz dreht im Februar ins Plus

LUXEMBURG - Die Handelsbilanz der Eurozone ist im Februar wieder ins Plus gedreht. Der Überschuss habe nach unbereinigten Daten bei 2,8 Milliarden Euro gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Im Vormonat hatte die Handelsbilanz noch ein revidiertes Defizit von 7,9 Milliarden Euro (Erstschätzung: 7,6 Milliarden Euro) ausgewiesen. Die Ausfuhren stiegen im Februar zum Vormonat saisonbereinigt um 2,4 Prozent und die Einfuhren um 3,5 Prozent.

Freihandelsabkommen zwischen USA und Kolumbien tritt im Mai in Kraft

CARTAGENA DE INDIAS - Nach jahrelangen Verzögerungen tritt am 15. Mai das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kolumbien in Kraft. Das verkündeten US-Präsident Barack Obama und sein Amtskollege Juan Manuel Santos am Sonntag bei einem bilateralen Treffen nach dem Amerikagipfel in Cartagena de Indias. Das Abkommen ('Tratado de Libre Comercio'/TLC) war bereits 2006 unterzeichnet, aber erst im Oktober 2011 vom US-Kongress gebilligt worden.

EZB-Mitglied Asmussen fordert mehr Mittel für den IWF

LONDON - EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hat mehr Mittel für den Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert. Europa habe bereits 'seinen Teil geleistet', um die die Weltwirtschaft gegen finanzielle Turbulenzen zu schützen, sagte Asmussen, der bei der Europäischen Zentralbank (EZB) für internationale Fragen zuständig ist, in einem Gespräch mit dem 'Wall Street Journal' (Montagsausgabe). Jetzt seien die anderen Anteilseigner des IWFs gefordert.

Deutschland: Industrie baut Beschäftigung weiter aus

WIESBADEN - Die deutsche Industrie schafft weiterhin Tausende neue Jobs. Ungeachtet der ungelösten Staatsschuldenkrise und der zuletzt lahmenden Konjunktur stieg die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe im Februar auf den höchsten Stand seit Dezember 2008, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Insgesamt waren in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten Ende Februar 2012 knapp 5,2 Millionen Menschen tätig. Das waren rund 168.300 oder 3,4 Prozent mehr als im Februar 2011. Gegenüber dem Vormonat Januar brachte die deutsche Industrie zusätzlich 17.500 Menschen in Lohn und Brot.

Creditreform erwartet keine Kreditklemme für mittelständische Unternehmen

NEUSS - Das Wirtschaftsforschungsunternehmens Creditreform rechnet trotz einer Verschärfung der Finanzierungsbedingungen bei einem Großteil der mittelständischen Unternehmen in Deutschland weiterhin nicht mit einer Kreditklemme. 'Die Finanzierungsbedingungen dürften sich in der Zukunft etwas entspannen', hieß es in der am Montag veröffentlichten Frühjahrsbefragung von Creditreform. Demnach erwarten nur 8,9 Prozent der 4.100 befragten kleinen und mittelgroßen Unternehmen in Deutschland in den kommenden Monaten eine Ablehnung ihres Kreditantrags.

Bundesregierung: Konkurrenz-Ratingagentur Sache der Wirtschaft

BERLIN - Die Bundesregierung setzt beim Aufbau einer europäischen Ratingagentur als Gegengewicht zu den US-dominierten Marktführern weiter auf eine private Lösung der Wirtschaft. Ein Scheitern des Projektes wäre bedauerlich, da mehr Konkurrenz nötig sei, sagten Regierungssprecher Steffen Seibert und der Sprecher des Finanzministeriums, Martin Kotthaus, am Montag in Berlin.

Barroso vertraut in Finanzkraft Spaniens

BRÜSSEL - Als Reaktion auf die nervösen Finanzmärkte hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso Spanien sein Vertrauen ausgesprochen. Er vertraue in die Finanzkraft des Landes, sagte Barroso am Montag in Brüssel: 'Ich bin absolut überzeugt davon, dass Spanien in der Lage sein wird, die Herausforderungen zu meistern'. Er sei 'vollkommen zuversichtlich', dass die spanische Regierung alle Schwierigkeiten bewältigen werde.

FDP will bereits 2014 ausgeglichenen Haushalt

BERLIN - Die FDP will schon 2014 und damit zwei Jahre früher als von der Regierung geplant einen ausgeglichenen Bundeshaushalt ohne neue Schulden erreichen. 'Das ist ein ehrgeiziges, aber realistisches Ziel', sagte FDP-Chef Philipp Rösler am Montag in Berlin. Das Parteipräsidium hatte zuvor einen entsprechenden Beschluss gefasst, der am Wochenende vom Parteitag in Karlsruhe bestätigt werden soll.

USA: Einzelhandelsumsätze steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im März deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Umsätze um 0,8 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde von 1,1 Prozent auf 1,0 Prozent nach unten revidiert.

USA: Empire-State-Index gibt stark nach

NEW YORK - Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im April stark verschlechtert. Der Empire-State-Index sei von 20,2 Punkten im Vormonat auf 6,6 Punkte gesunken, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Montag in New York mit. Das ist der niedrigste Stand seit November 2011. Volkswirte hatten mit einem deutlich schwächeren Rückgang auf 18,0 Punkte gerechnet.

EU-Kommission: Europäische Ratingagentur nur auf private Initiative

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hält eine europäische Ratingagentur weiter für wünschenswert - allerdings nur auf privater Initiative. 'Die Kommission hält den Markt der Ratingagenturen für zu konzentriert, mehr Wettbewerb und mehr Vielfalt wären gut', teilte die Sprecherin von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Montag auf Anfrage in Brüssel mit. Deshalb habe die EU-Behörde im November vergangenen Jahres Vorschläge für eine stärkere Kontrolle der Branche gemacht.

EZB kaufte in der vergangenen Woche keine Staatsanleihen

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche erneut keine Staatsanleihen finanzschwacher Euro-Länder gekauft. Das gab die Notenbank am Montag in Frankfurt bekannt. Damit hat sich die EZB bereits die fünfte Woche in Folge vom Staatsanleihemarkt ferngehalten. In den Wochen zuvor hatte sie - wenn überhaupt - nur geringe Beträge am Markt investiert.

Umfrage: Konsum ist Sparern wichtiger als Altersvorsorge

BERLIN - Immer mehr Deutsche sparen, um sich von dem Geld etwas zu gönnen. In einer Umfrage hat das Sparziel Konsum die Altersvorsorge von Platz eins verdrängt. Wie der Verband der Privaten Bausparkassen am Montag in Berlin mitteilte, legen rund 59 Prozent der Befragten Geld für Anschaffungen zurück. Knapp 55 Prozent sparen für das Alter, rund 51 Prozent wollen das Geld in die eigenen vier Wände stecken. Um Kapitalanlage geht es demnach knapp jedem Dritten.

/rob/jsl

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