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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.06.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 18.06.2012, 17:16
Sondierungsgespräche in Athen - Tsipras will nicht in die Koalition

ATHEN - Nach der Schicksalswahl in Griechenland verweigert sich die radikale Linke einem breiten Regierungsbündnis. Für Konservative und Sozialdemokraten hat sich damit der Druck erhöht, sich auf eine Koalition zu einigen. 'Wir werden in der Opposition sein', sagte Syriza-Chef Alexis Tsipras nach einem Treffen mit dem Chef der konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras, am Montag. 'Wir werden Gegner bleiben', fügte Tsipras hinzu.

Verschärfung der Schuldenkrise: Spanien fordert Eingreifen der EZB

MADRID - Spanien hat angesichts der Verschärfung der Schuldenkrise erneut ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert. 'Die EZB muss auf die Lage an den Märkten entschieden und zuverlässig reagieren', sagte der spanische Finanzminister Cristóbal Montoro am Montag im Madrider Senat, dem Oberhaus des Parlaments. Die spanische Wirtschaft befinde sich in einer kritischen und entscheidenden Phase.

Merkel freut sich über Griechenland - Jetzt Aufschub?

BERLIN - Der Ausgang der Parlamentswahl in Griechenland ist in Deutschland mit großer Erleichterung aufgenommen worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte den Erfolg der gemäßigten Kräfte am Montag eine 'gute Nachricht' für Europa. Den konservativen Wahlsieger Antonis Samaras mahnte sie in einem Telefonat aber auch, jetzt schnell eine Regierung zu bilden. Zugleich setzte in Berlin eine Debatte darüber ein, ob Griechenland auf einen Aufschub bei der Umsetzung der Sparprogramme hoffen darf.

Griechenland kann mit Auszahlung weiterer EFSF-Gelder rechnen

BRÜSSEL/LUXEMBURG - Griechenland kann noch im Juni mit der Auszahlung einer weiteren Milliarde Euro an internationalen Hilfsgeldern rechnen. Das verlautete am Montag aus EU-Kreisen in Brüssel. Diese Notkredite waren bereits Anfang Mai in Aussicht gestellt worden. Damals hatte der Euro-Krisenfonds EFSF von der 5,2 Milliarden Euro schweren Kreditrate 4,2 Milliarden Euro überwiesen. Da Athen die restliche eine Milliarde Euro erst im Juni benötigte, werde diese 'abhängig von den finanziellen Bedürfnissen Griechenlands' überwiesen, schrieb der Fonds damals.

Allianz fordert mehr Zeit für Reformer in Griechenland

MÜNCHEN - Die Allianz, Europas größter Versicherer, hat den Wahlsieg der Reformer in Griechenland begrüßt und mehr Unterstützung für sie gefordert. 'Wir erwarten nicht, dass mögliche Neuverhandlungen über die mit der EU bereits vereinbarten Haushalts- und Reformziele zu grundlegenden Änderungen führen, aber Griechenland sollte ein bisschen mehr Zeit gegeben werden, um die Ziele zu erreichen', erklärte die Allianz am Montag.

EZB kaufte in der vergangenen Woche keine Staatsanleihen

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat trotz der Verschärfung der Euro-Schuldenkrise und eines starken Anstiegs der Renditen in Spanien und Italien in der vergangenen Woche erneut keine Staatsanleihen finanzschwacher Euro-Länder gekauft. Das gab die Notenbank am Montag in Frankfurt bekannt. Die EZB hat sich damit seit Mitte März vom Staatsanleihemarkt ferngehalten. In den Wochen zuvor hatte sie - wenn überhaupt - nur geringe Beträge am Markt investiert.

Anleihemärkte: Griechenland-Erleichterung verpufft - Renditerekord in Spanien

FRANKFURT - Die Erleichterung über die Wahlergebnisse in Griechenland ist an den europäischen Anleihemärkten rasch verflogen. Nach kurzzeitiger Entspannung stiegen die Risikoaufschläge für Staatspapiere der meisten Euroländer wieder - vor allem das Misstrauen der Investoren gegenüber den großen Sorgenkindern Italien und Spanien hat zuletzt deutlich zugelegt. Die Rendite für spanische 10-Jahrestitel kletterte am Morgen sogar über die kritische Marke von 7 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Einführung des Euro.

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex steigt im Juni überraschend

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im Juni überraschend etwas aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex sei um einen Punkt auf 29 Punkten gestiegen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Montag in Washington mit. Am Markt war für den Juni mit 28 Punkten gerechnet worden. Der Vormonatswert wurde jedoch von zunächst 29 auf 28 Punkte nach unten korrigiert.

Frankreich nach Linksrutsch vor Reform-Sommer

PARIS - Nach den zwei großen Wahlsiegen der Sozialisten steht Frankreich ein heißer Reform-Sommer bevor. Präsident François Hollande will einen Teil seiner politischen Versprechen bereits in den kommenden Wochen durchs Parlament bringen. Vom 3. Juli bis zum 2. August sind dazu außerordentliche Sitzungswochen angesetzt. Die konstituierende Sitzung soll bereits am 26. Juni stattfinden.

Rajoy erfreut über Ergebnis der Griechenland-Wahl

LOS CABOS - Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy hat den Ausgang der griechischen Parlamentswahl begrüßt. 'Das ist eine sehr gute Nachricht für Griechenland, die Europäische Union, den Euro und auch für Spanien', sagte er am Sonntagabend (Ortszeit) im mexikanischen Los Cabos. In dem Badeort am Pazifik beginnt am (heutigen) Montag der G20-Gipfel.

Westerwelle erteilt Plänen für Euro-Bills Absage

BERLIN - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Plänen für sogenannte Euro-Bills eine Absage erteilt. 'Für uns Deutsche kommt eine gesamtschuldnerische Haftung für alle Schulden in Europa, nicht direkt, aber auch nicht indirekt, auf keinen Fall in Betracht', sagte er am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Führende Vertreter von EU und Europäischer Zentralbank arbeiten laut 'Spiegel' an einem Plan für Euro-Bills - gemeinsame Anleihen mit nur kurzer Laufzeit und begrenzter Summe. Das wäre dann eine Art Light-Variante der umstrittenen Eurobonds, die Deutschland bisher ablehnt.

Wahlergebnis in Griechenland hilft G20 wenig

LOS CABOS - Hoffnungsschimmer für Griechenland, aber keine Entwarnung für das globale Finanzsystem: Der G20-Gipfel muss am heutigen Montag dringend eine Strategie der führenden Volkswirtschaften der Erde (G20) gegen die Euro-Schuldenkrise und die Gefahren für die Weltwirtschaft aufzeigen.

Merkel: Wahlergebnis in Athen gute Nachricht für den Euro

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel wertet den Ausgang der Parlamentswahl in Griechenland als gute Nachricht für den Euro, die Eurozone und Europa. Das sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am Montag in Berlin. In einem Telefonat mit dem Wahlsieger, dem Vorsitzenden der konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras, am Sonntagabend habe die Kanzlerin ihre Hoffnung auf eine sehr schnelle Bildung einer stabilen Regierung geäußert. Sie gehe davon aus, dass sich Athen an seine europäischen Verpflichtungen halte. 'Jetzt ist nicht die Zeit für irgendwelche Rabatte', sagte Streiter. Merkel wurde am Montag beim G20-Gipfel in Mexiko erwartet.

Bundesbank rechnet trotz großer Risiken mit konjunktureller Erholung

FRANKFURT - Die Bundesbank rechnet trotz einer aktuell sehr hohen Unsicherheit wegen der Schuldenkrise mit einer stärkeren konjunkturellen Dynamik im zweiten Halbjahr. Zwar seien die deutschen Unternehmen kurzfristig vorsichtig gestimmt, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht vom Montag. Insgesamt spreche das Stimmungsbild aber dafür, dass die gesamtwirtschaftliche Dynamik nach einem schwächeren Frühjahrsquartal in der zweiten Jahreshälfte allmählich wieder anziehe.

Bundesbank erteilt Schuldentilgungsfonds klare Absage

FRANKFURT - Die Bundesbank hat dem auch auf EU-Ebene stark diskutierten Konzept zur Schuldentilgung des Sachverständigenrats eine klare Absage erteilt. Der Schuldentilgungsfonds stelle eine umfassende Einführung gemeinschaftlicher Verschuldung ohne eine ausreichende Abgabe nationaler Souveränitätsrechte dar, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht vom Montag. Zudem sei rechtlich fraglich, ob eine Umsetzung im Rahmen der europäischen Verträge und der deutschen Verfassung möglich wäre. 'Insofern sind im bestehenden Ordnungsrahmen die Hilfsmechanismen der EFSF und des ESM deutlich angemessener.'

Verwirrung um Westerwelle-Äußerung zu Reform-Aufschub für Athen

BERLIN - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat mit seinen Äußerungen zu einem möglichen Aufschub bei der Umsetzung des griechischen Sparprogramms für Verwirrung gesorgt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei gegen Zugeständnisse. Sie gehe davon aus, dass sich Athen an seine europäischen Verpflichtungen halte, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Montag in Berlin. 'Jetzt ist nicht die Zeit für irgendwelche Rabatte.'

Rating: Fitch droht Indien mit Herabstufung auf Ramschniveau

LONDON - Die Ratingagentur Fitch hat Indien die Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau angedroht. Die bisherige Note 'BBB-' werde zwar bestätigt, der Ausblick jedoch auf 'negativ' gesenkt, teilte Fitch am Montag in London mit. Wird die Note jetzt tatsächlich gesenkt, dann wären indische Staatsanleihen nur noch eine spekulative Anlage. /rob/jsl

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