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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.10.2012 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 18.10.2012, 17:23
EU-Gipfel in Brüssel beginnt Beratungen über Reformen

BRÜSSEL - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre europäischen Kollegen sind in Brüssel zum EU-Gipfel zusammengekommen. Bis Freitagnachmittag wollen die Staats- und Regierungschefs über eine gemeinsame Bankenaufsicht beraten sowie über Wege, wie Europa die kriselnde Wirtschaft wieder in Schwung bringen kann. Auch ein Vorschlag von Gipfelchef Herman Van Rompuy für ein gemeinsames Budget ist Thema. Am Rande dürfte auch die Lage im krisengeplagten Griechenland zur Sprache kommen. Neben den Wirtschaftsthemen steht der blutige Konflikt in Syrien auf der Tagesordnung.

Hollande erinnert Merkel an 'gemeinsame Verantwortung'

Brüssel - Frankreichs Präsident François Hollande hat Bundeskanzlerin Angela Merkel an eine 'gemeinsame Verantwortung' Frankreichs und Deutschlands für die Euro-Zone erinnert. Unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels mutmaßte er am Donnerstag in Brüssel, Merkels derzeitige Politik in Sachen Euro-Rettung sei eine Folge des Bundestagswahlkampfes.

Protest gegen Sparkurs in Griechenland - Molotowcocktails fliegen

ATHEN - Schwere Ausschreitungen haben in der griechischen Hauptstadt Athen eine friedliche Demonstration Zehntausender gegen den Sparkurs gesprengt. Rund 500 zum Teil vermummte Demonstranten schleuderten Brandflaschen auf die Polizei. Die Beamten setzten Tränengas und Blendgranaten ein, um Randalierer auseinanderzutreiben.

USA: Philly-Fed-Index hellt sich im Oktober überraschend deutlich auf

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Oktober überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sei von minus 1,9 Punkten im Vormonat auf plus 5,7 Zähler gestiegen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Das ist der höchste Stand seit April. Volkswirte hatten lediglich mit einer Verbesserung auf plus 1,0 Punkte gerechnet.

USA: Frühindikatoren steigen im September deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im September überraschend kräftig gestiegen. Im Monatsvergleich sei der Index um 0,6 Prozent geklettert, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index noch um revidierte 0,4 (ursprünglich: 0,1) Prozent gesunken.

Schulz: Euro-Entscheidungen des Parlaments ohne Briten und Dänen

BRÜSSEL - Entscheidungen des Europaparlaments über spezifische Probleme der Eurozone könnten nach Ansicht von Parlamentspräsident Martin Schulz künftig ohne die Abgeordneten Großbritanniens und Dänemarks getroffen werden. Unmittelbar vor dem EU-Gipfel widersprach er am Donnerstag in Brüssel damit Überlegungen, an solchen Entscheidungen ausschließlich die Abgeordneten aus den 17 Euro-Staaten zu beteiligen.

Bankenregulierung: Liikanen wirbt für Abtrennung riskanter Geschäfte

FRANKFURT - Die Auftrennung von Großbanken in separate Einheiten würde Europas Finanzindustrie nach Überzeugung des finnischen Notenbankpräsidenten Erkki Liikanen sicherer machen. 'Der Startpunkt ist die Abspaltung hochriskanter Geschäfte', sagte Liikanen am Donnerstag in Frankfurt. Eine von ihm geleitete EU-Expertengruppe schlägt vor, riskante Teile des Investmentbankings (etwa Wertpapierspekulationen oder Kreditvergabe an Hedgefonds) rechtlich strikt vom Kredit- und Einlagengeschäft zu trennen, wenn diese eine gewisse Größe erreichen.

EU-Kommissionschef drängt Staaten zu Wachstumspolitik

BRÜSSEL - EU-Kommissionschef José Manuel Barroso will beim Wachstum aufs Tempo drücken. In einem Bericht an die Teilnehmer des am Donnerstag beginnenden EU-Gipfels zieht er Bilanz: Zwar sei die Kapitalaufstockung der Europäischen Investitionsbank auf gutem Weg, ebenso die Projektbonds, die Geldgebern Großprojekte schmackhaft machen sollen. 'Ergebnisse in anderen Bereichen allerdings waren enttäuschend', schreibt Barroso in dem Papier vom Mittwoch. Zu einer 'Intensivierung der Arbeit [...], die rasche Ergebnisse vor Ort bringen würde' sei es nicht gekommen. Besonders die Brüsseler Wirtschaftsempfehlungen beherzigten die EU-Staaten noch zu wenig.

Österreichs Bundeskanzler geht vor Gipfel auf Kollisionskurs zu Merkel

BRÜSSEL - Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann ist in zentralen Punkten der Eurozonen-Reform auf Distanz zu seiner deutschen Kollegin Angela Merkel gegangen. 'Ich bin gar nicht der Meinung, dass wir zur Stunde so ein Eurozonenbudget brauchen', sagte der Sozialdemokrat unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel. Nicht alle Euro-Staaten wollten die Finanztransaktionssteuer, deren Einnahmen für ein solches Budget verwendet werden könnten: 'Da können doch nicht nur die einzahlen, die die Finanztransaktionssteuer einführen', kritisierte er.

USA: Anträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche legte die Zahl um 46.000 auf 388.000 Anträge zu, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit 365.000 Anträgen gerechnet.

Merkel für neuen Hilfsfonds - Kritik von SPD-Kandidat Steinbrück

BERLIN - Beim ersten Rededuell im Parlament nach der Nominierung zum SPD-Kandidaten hat Peer Steinbrück Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hart attackiert. Auf persönliche Angriffe verzichtete Steinbrück aber weitgehend. In der Debatte zum EU-Gipfel warf er am Donnerstag der Regierungschefin ein 'Doppelspiel' im Kampf gegen die Euro-Krise vor. Merkel habe zugelassen, dass ihre schwarz-gelbe Koalition über Monate 'Mobbing gegen Griechenland' betrieben habe: 'Sie haben nicht eingegriffen. Sie haben laviert.'

Ökonomen erwarten trotz Wachstumsrückgang weiche Landung in China

PEKING/FRANKFURT - Eigentlich ist es eine Hiobsbotschaft: Die chinesische Wirtschaft hat weiter an Fahrt verloren. Das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist im dritten Quartal auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren gesunken, wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking berichtete. Dennoch sind Ökonomen optimistisch und sehen Hinweise auf eine 'weiche Landung' Chinas. Eine Reihe anderer Indikatoren sowie die Möglichkeiten der chinesischen Regierung zur Stützung der Konjunktur dürften laut den Wissenschaftlern gar zu einer baldigen Trendwende führen - auch wenn es auf dem ersten Blick nicht danach aussieht.

Experten fordern Abkehr von striktem Sparkurs in Krisenländern

BERLIN - Experten der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung haben einen Kurswechsel in der europäischen Krisenpolitik gefordert. Der Kampf gegen die Krise konzentriere sich immer noch zu stark auf einen konjunkturschädlichen Sparkurs, heißt es in der Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Stattdessen sei solides Wachstum nötig, um Europas Staatsfinanzen zu sanieren.

'Faule Kredite' in Spanien auf neuem Rekordniveau

MADRID - Die 'faulen Kredite' in den Bilanzen der spanischen Banken haben ein neues Rekordniveau erreicht. Das Volumen lag im August bei knapp 179 Milliarden Euro, 51 Milliarden mehr als ein Jahr zuvor, wie die Madrider Zentralbank am Donnerstag berichtete. Der Anteil der nicht bedienten Kredite am Gesamtkreditvolumen stieg auf 10,5 Prozent und überschritt damit erstmals die Zehn-Prozent-Marke. Nach Angaben der Zentralbank erhöhte sich die Säumnisrate um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat und um 3,4 Punkte seit August des Vorjahres.

Spanien muss für Anleihen weniger Zinsen zahlen - Moody's Urteil wirkt positiv

MADRID/FRANKFURT - Der Zinsdruck auf das krisengeschüttelte Spanien hat ein Stück weit nachgelassen. Bei einer Reihe von Versteigerungen von Staatsanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren gingen die Zinssätze nach Angaben der spanischen Schuldenagentur vom Donnerstag merklich zurück. Insgesamt hätten die Auktionen 4,61 Milliarden Euro in die Staatskasse des Euro-Schwergewichts gespült. Spanien profitierte von einer robusten Nachfrage nach den neuen Papieren und hat das angestrebte Maximalziel von 4,5 Milliarden Euro übertroffen./rob/jsl

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