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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.04.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 19.04.2012, 17:23
Brasiliens Zentralbank senkt erneut Leitzinsen

BRASÍLIA - Brasiliens Notenbank hat zum sechsten Mal in Folge die Leitzinsen gesenkt. Der geldpolitische Ausschuss der Banco Central (BC) beschloss bei seiner Sitzung am Mittwochabend (Ortszeit) in Brasília einstimmig, den 'Selic' von 9,75 auf 9 Prozent herabzusetzen, den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Derzeit bleibe das Risiko für die Inflationsentwicklung begrenzt, begründete das Geldinstitut seine Entscheidung.

IWF sammelt weitere Milliarden im Kampf gegen die Schuldenkrise

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat für den Kampf gegen die Schuldenkrise weitere Milliarden eingesammelt und die Schlagkraft des Fonds erhöht. Nach einer Zusage aus der Schweiz und aus anderen Ländern verfüge der IWF nun über zusätzliche Mittel im Volumen von etwa 320 Milliarden Dollar, teilte der Fonds am Donnerstag mit. Die Zusage der Schweiz und weiterer namentlich nicht genannten Länder sei in Höhe von 26 Milliarden Dollar beim IWF in Washington eingetroffen, hieß es weiter.

Japan: Gutes Autogeschäft sorgt für unerwartet starke Exporte

TOKIO - Japan hat dank guter Geschäfte im Automobilsektor ein unerwartet starkes Export-Wachstum verzeichnet. Im März seien die Ausfuhren im Jahresvergleich um 5,9 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Volkswirte hatten zuvor nur einen minimalen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Allerdings wird der Jahresvergleich durch die Folgen des verheerenden Erdbebens und dem anschließenden Tsunami verzerrt. Japan wurde im März 2011 von einem der stärksten Beben in der Geschichte des Landes heimgesucht.

Fitch-Vertreter: Niederlande könnten Toprating verlieren

LONDON - Ein Vertreter der Ratingagentur Fitch hat die Niederlande vor einer Aberkennung seiner Bestnote gewarnt. 'Die Niederlande sind an der Schwelle einer negativen Ratingaktion', sagte Chris Pryse, Fitch Direktor für Westeuropa, in einem Interview mit dem britischen 'Daily Telegraph' (Donnerstagsausgabe). Im Juni stehe ein Treffen des Ratingausschusses an. Zunächst würde voraussichtlich jedoch der Ausblick für das Rating von 'stabil' auf 'negativ' gesenkt, falls die Niederlande ihre Schulden weiter wachsen ließen. Die Niederlande sollten hier umsichtig handeln. Derzeit haben die Niederlande bei Fitch noch die Bestnote 'AAA' mit einem stabilen Ausblick.

Italien: Auftragseingänge sinken stärker als erwartet

ROM - In Italien sind die Auftragseingänge im Februar stärker als erwartet gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sei die Zahl der neuen Aufträge um 2,5 Prozent zurückgegangen, teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Donnerstag nach bereinigten Daten mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um nur 1,1 Prozent erwartet. Im Januar war die Zahl der neuen Aufträge um revidierte 7,7 Prozent (zuvor 7,4 Prozent) gefallen.

Athener-Schuldenschnitt endet am Freitag - 8,5 Milliarden fehlen

ATHEN - Kurz vor dem Ende der Umtauschfrist für griechische Staatsanleihen nach internationalem Recht hat die Regierung weiter Probleme mit widerspenstigen Anlegern. Investoren, die Bonds im Volumen von insgesamt 8,5 Milliarden Euro halten, wollten sich nicht an dem Schuldenschnitt beteiligen oder hätten sich nicht gemeldet, sagte ein hoher Beamter des Athener Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. Unter ihnen sollen eine große niederländische Bank und einige Hedgefonds sein. Die Umtauschfrist für Staatsanleihen nach internationalem Recht war drei Mal verlängert worden und endet nun an diesem Freitag.

Institute sehen deutsche Konjunktur im Aufwind - Schuldenkrise schwelt weiter

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinsitute im Aufwind. Nach einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent in diesem Jahr soll es 2013 wieder ein kräftiges Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent geben, schreiben die Institute in ihrem am Freitag veröffentlichten Frühjahrs-Gutachten. Im Jahr 2011 war die deutsche Wirtschaft noch um 3,0 Prozent gewachsen.

IWH rechnet mit schwacher Konjunktur im Osten

HALLE - Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) rechnet mit einer schwachen Konjunktur in Ostdeutschland. Im ersten Quartal 2012 dürfte die Wirtschaftsleistung stagniert haben, teilten die Forscher am Donnerstag mit. 'Die konjunkturelle Erholung ist in Ostdeutschland im Winter ins Stocken geraten', heißt es in der Studie. Die Auftragseingänge der Industrie seien bis zuletzt rückläufig gewesen. Auch am Bau sei lediglich mit einer Stabilisierung der Geschäfte zu rechnen.

Spanien und Frankreich zahlen trotz robuster Nachfrage höhere Zinsen

MADRID/PARIS/FRANKFURT - Die Euro-Schwergewichte Spanien und Frankreich haben sich am Donnerstag frisches Kapital zu höheren Zinsen besorgt. Bei einer jeweils robusten Nachfrage, was im Vorfeld der spanischen Auktion keinesfalls als sicher galt, stiegen die zu zahlenden Renditen an. In Frankreich fiel der Anstieg allerdings wesentlich schwächer aus als in Spanien. Positives Zeichen: Dank der guten Nachfrage konnten die Iberer sogar mehr Kapital aufnehmen als geplant. In Frankreich lag die Kapitalaufnahme indes leicht unter dem angestrebten Ziel. Die Märkte reagierten gemischt auf die Auktionsergebnisse.

Iran: Kein neues Erdöl-Exportverbot nach Europa

TEHERAN - Irans Ölminister hat Medienberichten über eine Ausweitung des Ausfuhrverbots von Erdöl an europäische Staaten widersprochen. 'Iran hat nur die Ölexporte nach Großbritannien und Frankreich untersagt, aber die Exporte an andere europäische Länder gehen weiter', sagte Rostam Kassemi der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge am Donnerstag. Einige Lieferverträge könnten sogar erweitert werden. Iranische Medien hatten zuvor berichtet, auch der Ölexport nach Deutschland, Spanien, Italien, Griechenland und in die Niederlande werde gestoppt.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken - Vorwoche aber schlechter

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche leicht gesunken. Der Vorwochenwert wurde jedoch deutlich nach oben korrigiert. Im Wochenvergleich sank die Zahl der Erstanträge zuletzt um 2.000 auf 386.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem geringeren Wert von 370.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde um 8.000 auf 388.000 Anträge angehoben. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl um 5.500 auf 347.750 Anträge.

EU-Parlament für Harmonisierung der Firmenbesteuerung

STRASSBURG - In Zukunft soll es in der EU eine gemeinsame Bemessungsgrundlage für die Firmenbesteuerung geben. Das EU-Parlament stimmte am Donnerstag mit klarer Mehrheit für eine entsprechende Vorlage über die Körperschaftssteuer, also die Besteuerung der Gewinne von Unternehmen. Die gemeinsame Bemessungsgrundlage sollte künftig verpflichtend sein und nicht freiwillig, wie von der Kommission vorgeschlagen. Es geht darum, dass alle EU-Länder die gleichen Kriterien anwenden, was besteuert wird. Allerdings können die Regierungen weiterhin selbst entscheiden, wie hoch die Steuern sein sollen.

Lagarde fordert mehr Anstrengung von Europa und mehr IWF-Feuerkraft

WASHINGTON - IWF-Chefin Christine Lagarde hat Europa zu weiteren Anstrengungen im Kampf gegen die Schuldenkrise aufgerufen. Trotz einer Verbesserung der Lage durch die politischen Anstrengungen der letzten Zeit gebe es weiterhin 'sehr dunkle Wolken am Horizont', sagte die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Donnerstag in Washington. Die europäischen Führungen müssten 'mehr machen und es besser machen.' Sie forderte unter anderem, die Reformen in den Euroländern voranzutreiben.

USA: Sammelindex der Frühindikatoren steigt etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im März etwas stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich habe der Index um 0,3 Prozent zugelegt, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index noch um 0,7 Prozent gestiegen.

USA: Verkäufe bestehender Häuser überraschend gesunken

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im März überraschend gesunken. Die Zahl verringerte sich deutlich um 2,6 Prozent auf 4,48 Millionen Häuser, wie die National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 4,61 Millionen Häuser gerechnet. Der Vormonatswert wurde leicht von 4,59 auf 4,60 Millionen Häuser nach oben korrigiert.

USA: Philly-Fed-Index sinkt stärker als erwartet

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im April stärker als erwartet eingetrübt. Der sogenannte Philly-Fed-Index sei von 12,5 Punkten im Vormonat auf 8,5 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit 12,0 Punkten gerechnet.

Lagarde ruft Griechenland zu weiteren Reformanstrengungen auf

WASHINGTON - Das krisengeschüttelte Griechenland muss seinen Reformkurs nach Ansicht von IWF-Chefin Christine Lagarde mit voller Kraft fortsetzen. Unter der neuen Regierung sei bereits eine Menge geschehen, um die Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen, aber bezüglich weiterer notwendiger Reformen gelte die Devise: 'Umsetzen, umsetzen, umsetzen', sagte die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Donnerstag in Washington. 'Vor allem bei der Steuererhebung muss mehr Arbeit getan werden.' Sie sei sicher, dass in dem Land in den kommenden Monaten noch viel geschehen werde.

Eurozone: Verbrauchervertrauen trübt sich ein

BRÜSSEL - Im Euroraum hat sich die Stimmung der Verbraucher im April erstmals seit drei Monaten wieder eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei von minus 19,1 Punkten im Vormonat auf minus 19,8 Zähler gesunken, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einer geringfügigen Verbesserung auf minus 19,0 Punkte gerechnet.

/rob/bgf

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