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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.03.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 21.03.2013, 17:13
Euro-Finanzminister sprechen über Zypern

BRÜSSEL/DEN HAAG - Die Euro-Finanzminister wollen am Donnerstagabend (19.00) zum zweiten Mal innerhalb einer Woche am Telefon über die Zypern-Krise beraten. Das teilte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit. Der niederländische Finanzminister sagte am Morgen im Europaparlament, es müsse rasch ein endgültiges Hilfspaket für die Inselrepublik beschlossen werden. Die obersten Kassenhüter hatten bereits am Montag eine Telefonkonferenz zu Zypern. Am Tag danach wurde das Konzept der Eurogruppe für die Zypern-Rettung vom Parlament in Nikosia abgelehnt. Die zyprische Regierung stellte am Donnerstag einen neuen Plan vor, mit dem ein eigener Beitrag des Inselstaats für die internationale Finanzhilfe sichergestellt werden soll.

Zyprisches Parlament soll am Abend über Rettungsplan abstimmen

NIKOSIA - Das zyprische Repräsentantenhaus soll am Donnerstagabend über das neue Rettungskonzept beraten und auch darüber abstimmen. Wie das zyprische Fernsehen weiter berichtete, soll zuerst der Ministerrat kurz tagen. Danach wird es zu einer kurzen Debatte (18.00 Uhr MEZ) und zur Abstimmung im Parlament kommen. Es wird erwartet, dass alle 56 Abgeordneten dafür stimmen werden. Die Parteivorsitzenden haben sich nach einem Treffen mit Staatspräsident Nikos Anastasiades einstimmig für die Bildung eines 'Solidaritätsfonds' ausgesprochen.

Eurozone: Rückschlag bei der Einkaufsmanager-Stimmung

LONDON - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im März zum zweiten Mal in Folge verschlechtert. Experten zeigten sich überrascht durch den kräftigen Rückschlag. Der Einkaufsmanagerindex sank von Februar auf März um 1,4 Punkte auf 46,5 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London mitteilte. Es ist der niedrigste Stand seit vergangenem November. Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern trübte sich die Stimmung spürbar ein. Die Markterwartungen wurden durch die Bank verfehlt.

Bankangestellte demonstrieren vor Parlament in Nikosia

NIKOSIA - Mehrere hundert Angestellte der zyprischen Popular Bank (griechisch: Laiki Bank) haben sich am Donnerstag vor dem Parlament in Nikosia versammelt und gegen die befürchtete Schließung ihrer Bank protestiert. Nach der Vorstellung eines neuen Plans zur Lösung der Finanzkrise kursierten Gerüchte, wonach die Bank in eine weiter funktionsfähige und eine 'Bad Bank' aufgespalten werden soll. Dabei könnten viele Angestellte ihre Arbeit verlieren.

Berenberg Bank: Gelassene Reaktion der Finanzmärkte auf Zypern ermutigend

FRANKFURT - Die gelassene Reaktion der Finanzmärkte auf die Lage in Zypern ist nach Einschätzung der Berenberg Bank das 'ermutigenste Signal' seit Beginn der Eurokrise. 'Die Maßnahmen der Politik und der Europäischen Zentralbank (EZB) haben dazu geführt, dass die Lage in Zypern nicht zu massiven Ansteckungsgefahren führte', sagte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank am Donnerstag in Frankfurt. Im Sommer des vergangenen Jahres hätte eine vergleichbare Situation zu fallenden Aktienmärkten und zu steigenden Renditen beispielsweise bei Staatsanleihen aus Italien geführt.

USA: Frühindikatoren steigen im Februar stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Februar stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich habe der Index um 0,5 Prozent zugelegt, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Zudem war der Wert im Vormonat mit 0,5 Prozent merklich stärker gestiegen als noch zunächst ermittelt. In der Erstschätzung war lediglich ein Anstieg von 0,2 Prozent festgestellt worden.

Zypern legt nach EZB-Mahnung 'Plan B' vor - Unmut in Berlin

NIKOSIA - Unter wachsendem Druck der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Euro-Partner hat Zypern ein neues Finanzpaket als Gegenleistung für internationale Hilfen vorgelegt. Nach dem am Donnerstag in Nikosia vereinbarten 'Plan B' soll ein Fonds gegründet werden, der mit Kapital von Kirche, Rentenkasse sowie anderen Einrichtungen gefüllt wird und Staatsanleihen ausgibt. Auch die Goldreserven sollen angezapft werden. Eine begrenzte Zwangsabgabe auf Bank-Guthaben war zunächst offen. Das Parlament wollte noch am Donnerstagabend über den neuen Plan abstimmen.

USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA hat der Wiederverkauf von Bestandsbauten im Februar schwächer zugelegt als erwartet. Im Vergleich zu Januar stiegen die Verkäufe bestehender Häuser um 0,8 Prozent auf annualisiert 4,98 Millionen, wie die 'National Association of Realtors' (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten ein stärkeres Plus von 1,6 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat stärker ausgewiesen als bisher.

USA: Philly-Fed-Index steigt unerwartet kräftig an

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im März überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) sei von minus 12,5 Punkten im Vormonat auf plus 2,0 Zähler gestiegen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf minus 3,0 Punkte gerechnet. Im Januar und Februar war der Index unerwartet kräftig gesunken.

Bundesregierung bekräftigt Bedingungen für Zypern-Hilfspaket

BERLIN - Nach der Vorlage eines neuen Vorschlags Zyperns für ein Rettungspaket hielt sich die Bundesregierung bedeckt über den Vorstoß aus Nikosia. Das Finanzministerium verwies am Donnerstag in Berlin aber auf die weiterhin geltenden Kriterien: 'Dreh und Angelpunkt bei einem Hilfsprogramm für Zypern sind die Schuldentragfähigkeit und die Verringerung der Risiken, die für den Staat aus dem überdimensionierten Bankensektor resultieren.'

USA: FHFA-Hauspreise steigen nicht so stark wie erwartet

NEW YORK - In den USA hat sich der Anstieg der Preise für Einfamilienhäusern im Januar etwas schwächer als erwartet gezeigt. Der FHFA-Hauspreisindex habe im Monatsvergleich um 0,6 Prozent zugelegt, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Donnerstag in New York mit. Ökonomen hatten mit einen etwas stärkeren Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index nach revidierten Zahlen um 0,5 Prozent geklettert. In der Erstschätzung war noch ein Anstieg von 0,6 Prozent ermittelt worden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen geringer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche geringer als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 2.000 auf 336.000 Anträge geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 340.000 Anträge erwartet. Der Vorwochenwert wurde von zunächst 332.000 auf 334.000 angehoben. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt fiel die Zahl um 7.500 auf 339.750 Anträge.

Russland will Zypern keine neuen Kredite geben

MOSKAU/NIKOSIA - Russland könnte dem pleitebedrohten Zypern mit Investitionen helfen, neue Kredite wird es aber nicht geben. Dies sagte der zyprische Finanzminister Michalis Sarris am Donnerstag im zyprischen Fernsehen. Vertreter aus Russland und Zypern arbeiteten weiter an einer Lösung.

Berlusconi für Koalition mit Mitte-Links - 'Wir sind bereit'

ROM - Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat sich für eine Koalitionsregierung mit Mitte-Links-Parteien ausgesprochen. 'Wir sind bereit', sagte der Chef des Mitte-Rechts-Lagers nach einem Treffen mit Staatspräsident Giorgio Napolitano am Donnerstag. 'Hoffen wir, dass wir Kurs auf eine starke Regierung nehmen', sagte Berlusconi.

Unionsfraktion fordert Zypern nach EZB-Ultimatum zum Handeln auf

BERLIN - Nach dem Ultimatum der Europäischen Zentralbank (EZB) für Zypern-Nothilfen hat die Unionsfraktion im Bundestag das Land zum Handeln aufgerufen. 'Die zypriotischen Politiker müssen jetzt aufhören, die Schuld für die Lage ihres Landes bei anderen zu suchen, sondern den Bürgern reinen Wein einschenken', sagte Fraktionsvize Michael Meister (CDU) am Donnerstag in Berlin. Sie müssten jetzt endlich Verantwortung übernehmen, für ihre Bürger und Europa handeln und nicht nur klagen.

Pimco erwartet weitere geldpolitische Lockerung durch die EZB

MÜNCHEN - Der größte Anleiheinvestor der Welt, Pimco, erwartet eine weitere geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank dürfte auch erste Schritte in Richtung nicht-sterilisierter Wertpapierkäufe nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed und der Bank of England unternehmen, sagte Adrew Balls, Leiter des europäischen Pimco-Portfoliomanagements, am Donnerstag. Dabei sollte es sich zunächst um ein Kaufprogramm für Anleihen des Privatsektors statt Staatsanleihen handeln.

Zypern-Krise: Spanien gegen Einbeziehung Russlands

MADRID - Der spanische Außenminister José Manuel García-Margallo hat sich gegen eine Einbeziehung Russlands in eine finanzielle Rettungsaktion für Zypern ausgesprochen. 'Das wäre eine sehr schlechte Lösung', sagte der Minister am Donnerstag in Madrid. 'Die EU ist ein Club, der sich dadurch auszeichnet, dass er die Probleme seiner Mitglieder selbst löst.'

Fitch kritisiert Euro-Krisenmanagement in Zypern

FRANKFURT - Die Ratingagentur Fitch hat scharfe Kritik an dem Krisenmanagement der europäischen Politik in Zypern geäußert. Das Vorgehen verdeutliche das ständige 'Durchwursteln' in der Euro-Schuldenkrise, heißt es in einer Mitteilung der Agentur vom Donnerstag. Zudem bestehe die Gefahr, dass mit der geplanten Belastung zyprischer Spareinlagen ein Präzedenzfall im Währungsraum geschaffen werde, der Bankkunden in anderen Ländern verunsichern könnte. Eine unmittelbare Auswirkung auf Bonitätsnoten der Eurostaaten ergebe sich derzeit aber nicht.

Spanien verkauft Anleihen zu geringeren Renditen

MADRID/FRANKFURT - Trotz der Zitter-Partie um die Zypern-Rettung: Das Euro-Krisenland Spanien hat bei der Versteigerung von Staatsanleihen deutlich mehr Geld als geplant eingesammelt. Die Versteigerung von Anleihen mit drei Laufzeiten spülte insgesamt 4,51 Milliarden Euro in die Staatskasse, wie die spanische Schuldenagentur am Donnerstag mitteilte. Zuvor war ein Erlös in der Spanne zwischen 3,0 Milliarden Euro und 4,0 Milliarden Euro anvisiert worden. Die Nachfrage war in allen Laufzeiten groß und die Renditen gingen leicht zurück.

Erste Lieferengpässe in Zypern: Medikamente und Sprit werden knapp

NIKOSIA - In Zypern gibt es wegen der Schließung der Banken erste Lieferengpässen bei Medikamenten. Auch Treibstoff wird langsam knapp. Viele Tankstellen nahmen am Donnerstag nur noch Bargeld an. Auch einige Supermärkte akzeptierten keine Kreditkarten mehr.

Großbritannien: Einzelhandelsumsatz steigen überraschend deutlich

LONDON - Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Februar überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 2,1 Prozent geklettert, wie die nationale Statistikbehörde am Donnerstag in London mitteilte. Dies ist der höchste Anstieg seit März 2012. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.

Dijsselbloem übernimmt Verantwortung für Zypern-Beschluss

BRÜSSEL - Nach heftiger Kritik im Europaparlament hat Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem die Verantwortung für die umstrittene Zwangsabgabe auf zyprische Konten übernommen. 'Es war eine gemeinsame Entscheidung. Wenn irgendjemand die Verantwortung übernimmt, dann bin ich es', sagte der Niederländer am Donnerstag in Brüssel vor EU-Abgeordneten. Er hoffe, dass bald eine Lösung für das Zypern-Hilfspaket mit einer Lastenverteilung gefunden werde, die fairer sei. Details nannte er nicht.

Japan: Handelsbilanzdefizit halbiert sich im Februar

TOKIO - Japans Handelsdefizit ist im Februar kräftig gesunken. Der Fehlbetrag habe sich von etwa 1,6 Billionen Yen (12,9 Milliarden Euro) im Vormonat auf 777 Milliarden Yen nahezu halbiert, wie die Regierung am Donnerstag in Tokio bekanntgab. Volkswirte hatten zuvor ein Defizit von 856 Milliarden Yen erwartet. Im Jahresvergleich fielen die Exporte überraschend deutlich zurück, während die Importe kräftig zulegten.

China: Industriewachstum beschleunigt sich

PEKING - Die chinesische Industrie ist im März offenbar stärker gewachsen. Hierauf deutet der von der Großbank HSBC veröffentlichte Einkaufsmanagerindex hin. Er stieg im Vergleich zum Februar um 1,3 Punkte auf 51,7 Zähler, wie HSBC am Donnerstag mitteilte. Sowohl die laufende Produktion als auch die der Erzeugung vorauslaufenden Neuaufträge verbesserten sich.

/rob/hbr

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