US-Notenbankchef will an ultralockerer Geldpolitik festhalten
Der US-Dollar geriet durch die Aussagen stark unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,2998 Dollar. Zuvor hatte die europäische Gemeinschaftswährung noch mehr als einen halben Cent tiefer gestanden. An den Aktienmärkten wurde die Aussicht auf ungebremste Geldfluten bejubelt: Der Dow-Jones-Index baute seine Gewinne aus. Der deutsche Leitindex Dax machte seine Rekordserie perfekt und stieg erstmals über die Marke von 8.500 Punkten.
Japans Zentralbank lässt Notenpresse weiter rotieren
TOKIO - Japans Zentralbank bleibt bei ihrem aggressiven Kurs, um das Land aus der Stagnation zu reißen. Die Notenbanker hoben am Mittwoch ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage an und beschlossen, die Lockerung der Geldpolitik vorerst unverändert fortzusetzen. Das erklärte die Bank of Japan (BoJ) nach zweitägigen Beratungen.
Bank of England weiter uneinig beim Thema Anleihekäufe
LONDON - In der Bank of England herrscht wie bereits in den Monaten zuvor Uneinigkeit über den künftigen geldpolitischen Kurs. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervorgeht, stimmten beim Treffen am 8. und 9. Mai drei Notenbanker für zusätzliche Anleihekäufe in Höhe von 25 Milliarden Pfund. Sie wurden abermals von der restlichen sechs Ausschussmitgliedern überstimmt. Neben Notenbankchef Mervyn King votierten erneut David Miles und Paul Fisher für einen Zukauf am Rentenmarkt.
BoJ-Chef Kuroda: Anleihekäufe werden falls nötig angepasst
TOKIO - Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat eine Überwachung der Kursbewegungen am Markt für japanische Staatsanleihen versprochen und wenn nötig flexible Anpassungen bei den Anleihekäufen in Aussicht gestellt. Der jüngste Anstieg der Renditen habe allerdings noch keine Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, versicherte Kuroda am Mittwoch von Journalisten in Tokio.
USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen überraschend schwach
WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im April unerwartet schwach gestiegen. Die Zahl sei im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent auf annualisiert 4,97 Millionen geklettert, teilte die 'National Association of Realtors' (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten ein stärkeres Plus von 1,4 Prozent erwartet. Der Rückgang im Vormonat wurde von zunächst 0,6 Prozent auf 0,2 Prozent revidiert.
Zentralbank: Zyperns Wirtschaft könnte stärker schrumpfen
NIKOSIA - Die zyprische Wirtschaft könnte dieses Jahr stärker schrumpfen als ursprünglich angenommen, sagte Giangos Dimitriou, einer der Direktoren der Zentralbank Zyperns, am Mittwoch in Nikosia. 'Die makroökonomischen Gefahren bleiben hoch....die Rezession könnte tiefer ausfallen', sagte er im zyprischen Rundfunk. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Bislang geht die EU und die Regierung in Nikosia von einem Schrumpfen der Wirtschaft von 8,7 bis 8,9 Prozent aus. Kreise des Finanzministeriums und der Zentralbank erwarten jedoch mittlerweile ein Minus von gut zehn Prozent.
IWF gibt Warnschuss in Richtung London ab
LONDON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat nach seiner turnusmäßigen Überprüfung der Staatsfinanzen einen Warnschuss in Richtung der britischen Regierung abgegeben. Die Aussichten auf Wachstum blieben trübe und Großbritannien sei noch immer 'weit entfernt von einer starken und nachhaltigen Erholung', heißt es in dem Bericht des IWF, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde. 'Zusätzliche Maßnahmen' seien notwendig, um langfristig die Hoffnungen auf ein mögliches Wirtschaftswachstum zu wecken.
SNB-Chef bringt negativen Einlagenzins ins Spiel - starke Verluste beim Franken
FRANKFURT - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Möglichkeit negativer Einlagezinsen ins Spiel gebracht. 'Wir haben diese Option nicht ausgeschlossen', sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Diese Möglichkeit könnte umgesetzt werden, falls es erneut zu einem Aufwertungsdruck beim Schweizer Franken kommen sollte. Auch eine Änderung des Wechselkursziels, das derzeit bei 1,20 Franken je Euro liegt, sei nicht ausgeschlossen.
Eurozone: Neues Rekordhoch beim Überschuss in der Leistungsbilanz
FRANKFURT - Die Leistungsbilanz des Euroraums hat ihren Überschuss massiv ausgeweitet und ein neues Rekordhoch erreicht. Der Saldo stieg von revidiert 14,6 Milliarden Euro im Februar auf 25,9 Milliarden Euro im März, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
Bund muss höhere Zinsen für zehnjährige Schulden zahlen
FRANKFURT - Die Zinskosten des Bundes sind am Mittwoch ausgehend von sehr niedrigem Niveau gestiegen. Bei einer Versteigerung neuer Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg die zu zahlende Rendite auf 1,41 Prozent, wie die Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Wert seit drei Monaten. Verglichen mit einer ähnlichen Auktion vor einem Monat ergibt sich ein Anstieg um 0,13 Prozentpunkte. Der Bund nahm mit den Papieren 4,12 Milliarden Euro auf, die Nachfrage war wie gewohnt hoch.
Großbritannien: Einzelhandelsumsatz fällt überraschend weiter zurück
LONDON - Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im April überraschend weiter zurückgefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 1,3 Prozent gesunken, wie die nationale Statistikbehörde am Mittwoch in London mitteilte. Volkswirte hatten einen leichten Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet. Der April-Rückschlag war der stärkste seit einem Jahr.
Japan: Exporte steigen nicht so stark wie erwartet - Handelsbilanzdefizit steigt
TOKIO - Die japanische Wirtschaft hat im April nicht so stark von der Yen-Abwertung profitiert wie von Experten erwartet. Das Wachstum der Exporte blieb hinter den Erwartungen zurück und das Handelsbilanzdefizit stieg auf 879,9 Milliarden Yen (rund 6,6 Mrd Euro). Dies ist der höchste Wert für einen April seit 1979. Die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt erhöhten sich dabei im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio bekanntgab. Volkswirte hatten einen Anstieg von 5,4 Prozent prognostiziert. Dabei fiel vor allem die Nachfrage aus Europa schwach aus. Die Importe seien um 9,4 Prozent gestiegen.
/rob/jkr
Der US-Dollar geriet durch die Aussagen stark unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,2998 Dollar. Zuvor hatte die europäische Gemeinschaftswährung noch mehr als einen halben Cent tiefer gestanden. An den Aktienmärkten wurde die Aussicht auf ungebremste Geldfluten bejubelt: Der Dow-Jones-Index baute seine Gewinne aus. Der deutsche Leitindex Dax
Japans Zentralbank lässt Notenpresse weiter rotieren
TOKIO - Japans Zentralbank bleibt bei ihrem aggressiven Kurs, um das Land aus der Stagnation zu reißen. Die Notenbanker hoben am Mittwoch ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage an und beschlossen, die Lockerung der Geldpolitik vorerst unverändert fortzusetzen. Das erklärte die Bank of Japan (BoJ) nach zweitägigen Beratungen.
Bank of England weiter uneinig beim Thema Anleihekäufe
LONDON - In der Bank of England herrscht wie bereits in den Monaten zuvor Uneinigkeit über den künftigen geldpolitischen Kurs. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervorgeht, stimmten beim Treffen am 8. und 9. Mai drei Notenbanker für zusätzliche Anleihekäufe in Höhe von 25 Milliarden Pfund. Sie wurden abermals von der restlichen sechs Ausschussmitgliedern überstimmt. Neben Notenbankchef Mervyn King votierten erneut David Miles und Paul Fisher für einen Zukauf am Rentenmarkt.
BoJ-Chef Kuroda: Anleihekäufe werden falls nötig angepasst
TOKIO - Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat eine Überwachung der Kursbewegungen am Markt für japanische Staatsanleihen versprochen und wenn nötig flexible Anpassungen bei den Anleihekäufen in Aussicht gestellt. Der jüngste Anstieg der Renditen habe allerdings noch keine Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, versicherte Kuroda am Mittwoch von Journalisten in Tokio.
USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen überraschend schwach
WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im April unerwartet schwach gestiegen. Die Zahl sei im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent auf annualisiert 4,97 Millionen geklettert, teilte die 'National Association of Realtors' (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten ein stärkeres Plus von 1,4 Prozent erwartet. Der Rückgang im Vormonat wurde von zunächst 0,6 Prozent auf 0,2 Prozent revidiert.
Zentralbank: Zyperns Wirtschaft könnte stärker schrumpfen
NIKOSIA - Die zyprische Wirtschaft könnte dieses Jahr stärker schrumpfen als ursprünglich angenommen, sagte Giangos Dimitriou, einer der Direktoren der Zentralbank Zyperns, am Mittwoch in Nikosia. 'Die makroökonomischen Gefahren bleiben hoch....die Rezession könnte tiefer ausfallen', sagte er im zyprischen Rundfunk. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Bislang geht die EU und die Regierung in Nikosia von einem Schrumpfen der Wirtschaft von 8,7 bis 8,9 Prozent aus. Kreise des Finanzministeriums und der Zentralbank erwarten jedoch mittlerweile ein Minus von gut zehn Prozent.
IWF gibt Warnschuss in Richtung London ab
LONDON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat nach seiner turnusmäßigen Überprüfung der Staatsfinanzen einen Warnschuss in Richtung der britischen Regierung abgegeben. Die Aussichten auf Wachstum blieben trübe und Großbritannien sei noch immer 'weit entfernt von einer starken und nachhaltigen Erholung', heißt es in dem Bericht des IWF, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde. 'Zusätzliche Maßnahmen' seien notwendig, um langfristig die Hoffnungen auf ein mögliches Wirtschaftswachstum zu wecken.
SNB-Chef bringt negativen Einlagenzins ins Spiel - starke Verluste beim Franken
FRANKFURT - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Möglichkeit negativer Einlagezinsen ins Spiel gebracht. 'Wir haben diese Option nicht ausgeschlossen', sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Diese Möglichkeit könnte umgesetzt werden, falls es erneut zu einem Aufwertungsdruck beim Schweizer Franken kommen sollte. Auch eine Änderung des Wechselkursziels, das derzeit bei 1,20 Franken je Euro liegt, sei nicht ausgeschlossen.
Eurozone: Neues Rekordhoch beim Überschuss in der Leistungsbilanz
FRANKFURT - Die Leistungsbilanz des Euroraums hat ihren Überschuss massiv ausgeweitet und ein neues Rekordhoch erreicht. Der Saldo stieg von revidiert 14,6 Milliarden Euro im Februar auf 25,9 Milliarden Euro im März, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
Bund muss höhere Zinsen für zehnjährige Schulden zahlen
FRANKFURT - Die Zinskosten des Bundes sind am Mittwoch ausgehend von sehr niedrigem Niveau gestiegen. Bei einer Versteigerung neuer Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg die zu zahlende Rendite auf 1,41 Prozent, wie die Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Wert seit drei Monaten. Verglichen mit einer ähnlichen Auktion vor einem Monat ergibt sich ein Anstieg um 0,13 Prozentpunkte. Der Bund nahm mit den Papieren 4,12 Milliarden Euro auf, die Nachfrage war wie gewohnt hoch.
Großbritannien: Einzelhandelsumsatz fällt überraschend weiter zurück
LONDON - Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im April überraschend weiter zurückgefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 1,3 Prozent gesunken, wie die nationale Statistikbehörde am Mittwoch in London mitteilte. Volkswirte hatten einen leichten Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet. Der April-Rückschlag war der stärkste seit einem Jahr.
Japan: Exporte steigen nicht so stark wie erwartet - Handelsbilanzdefizit steigt
TOKIO - Die japanische Wirtschaft hat im April nicht so stark von der Yen-Abwertung profitiert wie von Experten erwartet. Das Wachstum der Exporte blieb hinter den Erwartungen zurück und das Handelsbilanzdefizit stieg auf 879,9 Milliarden Yen (rund 6,6 Mrd Euro). Dies ist der höchste Wert für einen April seit 1979. Die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt erhöhten sich dabei im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio bekanntgab. Volkswirte hatten einen Anstieg von 5,4 Prozent prognostiziert. Dabei fiel vor allem die Nachfrage aus Europa schwach aus. Die Importe seien um 9,4 Prozent gestiegen.
/rob/jkr