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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.06.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 22.06.2012, 17:14
EU-Granden wollen Wachstumspaket über 130 Milliarden Euro

ROM - Die vier stärksten Volkswirtschaften der Eurozone wollen mit einem Wachstumspaket von 130 Milliarden Euro Investitionen und Beschäftigung schaffen. Das kündigten die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien am Freitag in Rom an.

Schäuble bremst London bei Finanzsteuer aus - 'Kleine Lösung'

LUXEMBURG - Deutschland und Frankreich kommen ihrem Ziel einer europäischen Finanzsteuer näher - aber nur im kleinen Rahmen. Zusammen mit Partnerländern nahmen sie die erste Hürde, um in einer 'verstärkten Zusammenarbeit' von mindestens neun Staaten die Steuer zu beschließen. Damit bleiben Dauerblockierer wie Großbritannien und Schweden außen vor.

Ifo-Index sinkt auf tiefsten Stand seit über zwei Jahren

MÜNCHEN - Die europäische Schuldenkrise schlägt den deutschen Unternehmen zusehends aufs Gemüt. Das Ifo-Geschäftsklima sank im Juni auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Bankvolkswirte nannten durchweg die Krise insbesondere in großen Euro-Ländern wie Spanien und Italien als Hauptgrund. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Unternehmen scheinen sich aber noch in Grenzen zu halten. Denn während die Erwartungshaltung deutlich nachgab, beurteilen die Unternehmen ihre aktuelle Lage sogar besser als im Vormonat.

Merkel kontra Lagarde: Keine direkten Bankenhilfen aus Fonds

ROM/BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich strikt gegen den Vorstoß der IWF-Chefin Christine Lagarde nach direkten Bankenhilfen aus den Euro-Rettungsfonds ausgesprochen. In den Verträgen für den EFSF und den künftigen dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM sei festgelegt, dass die Staaten untereinander die Partner seien, sagte Merkel am Freitag in Rom nach einem Treffen mit Italiens Regierungschef Mario Monti, dem französischen Staatspräsidenten François Hollande und dem spanischen Regierungschef Mariano Rajoy.

Spanien will erst Montag Milliarden-Hilfen für Banken beantragen

MADRID/LUXEMBURG - Spanien will nun erst am Montag den lange erwarteten Antrag bei den Euro-Partnern auf Milliarden-Hilfen zur Sanierung seiner maroden Banken stellen. Dies kündigte der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos am Freitag in Luxemburg an.

Spanische Banken: Fitch kritisiert Stresstest-Ergebnisse

LONDON - Die Ratingagentur Fitch hat Zweifel an den Ergebnissen der Prüfungen des spanischen Bankensektors durch die Beratungsunternehmen Oliver Wyman und Roland Berger angemeldet. Die Kapitalpolster der Banken müssten wahrscheinlich dicker sein als von den Prüfern im schlimmsten Szenario angenommen, kritisiert die Agentur in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme.

Hollande: EU-Gipfel muss Fortschritte erzielen

ROM/BERLIN - Frankreichs Präsident François Hollande erwartet beim EU-Gipfel Ende nächster Woche wichtige Weichenstellungen für ein Wachstumspaket und die weitere Integration Europas. 'Der EU-Rat muss Fortschritte erzielen, um Vertrauen in die Eurozone und Europa wieder herzustellen', sagte Hollande am Freitag in Rom nach einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der vier großen Euro-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.

Rajoy pocht auf Bankenunion - Euro unumkehrbar

ROM/BERLIN - Der spanische Regierungschef Mariano Rajoy hat sich für eine stärkere Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Europäischen Union ausgesprochen. 'Wir wollen mehr Europa', sagte Rajoy am Freitag in Rom nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Italiens Regierungschef Mario Monti und dem französischen Staatspräsidenten François Hollande in Rom. Dazu gehörten eine politische und eine Wirtschaftsunion genauso wie eine Banken- und eine Fiskalunion.

RATING: Fitch bestätigt Finnlands Topbonität 'AAA' - Ausblick bleibt stabil

LONDON - Die Ratingagentur Fitch hat die Topbonität von Finnland bestätigt. Die Kreditwürdigkeit werde weiter mit der Bestnote 'AAA' bewertet, teilte Fitch am Freitag in London mit. Es drohe auch keine Herabstufung. Der Ausblick bleibt 'stabil'.

Schäuble senkt Defizit schneller - 2016 Plus und Schuldentilgung

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) macht trotz wachsender Risiken durch die Euro-Krise mehr Tempo beim Schuldenabbau. Dank höherer Steuereinnahmen will der Bund 2016 erstmals seit vier Jahrzehnten wieder Etat-Überschüsse erwirtschaften und damit beginnen, seinen gigantischen Schuldenberg abzutragen.

EZB senkt Anforderungen - Krisenbanken bekommen leichter Geld

FRANKFURT - Banken aus den Euro-Krisenstaaten kommen künftig noch leichter an Geld der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank senkte die Anforderungen für Sicherheiten, welche die Institute für Zentralbankgeld hinterlegen müssen, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. Damit können Geschäftsbanken eine größere Zahl von Wertpapiergruppen mit schlechteren Bonitätsnoten einreichen - allerdings nur mit deutlichen Abschlägen.

Belgien: Unternehmensvertrauen sinkt stärker als erwartet

BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Unternehmensvertrauen im Juni stärker eingetrübt als erwartet. Im Monatsvergleich sank der Indikator um 2,0 Punkte auf minus 13,2 Zähler, wie die belgische Notenbank (BNB) am Freitag in Brüssel mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2009. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf minus 12,0 Punkte gerechnet.

Samaras im Krankenhaus - Netzhautproblem

ATHEN - Zwei Tage nach seiner Vereidigung ist der neue griechische Ministerpräsident Antonis Samaras wegen eines Augenproblems in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei ihm sei eine Netzhautablösung festgestellt worden, teilte das Büro des Regierungschefs am Freitag mit. Er solle am Samstag operiert werden.

Ökonom Fuest: Einnahmen aus Finanztransaktionsteuer viel geringer als erhofft

DÜSSELDORF - Der künftige Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, hat die Politik vor negativen Folgen der von einigen EU-Staaten geplanten Finanztransaktionsteuer gewarnt. Der Ökonom, derzeit Professor für Unternehmensbesteuerung an der Universität Oxford, rechnet mit erheblichen Verlagerungen von Finanzgeschäften. 'Diese Steuer erhöht die Finanzmarktstabilität nicht. Sie ist eine Subvention für den Finanzplatz London - zulasten Deutschlands', sagte Fuest der am Montag erscheinenden 'WirtschaftsWoche'. 'Finanzmarktumsätze sind extrem mobil, das geht in Sekunden per Mausklick. An den Finanzmärkten können bereits kleinste Steueränderungen massive Verlagerungen auslösen.'

Westerwelle wirbt in Indien um Vertrauen in Euro

BANGALORE - Außenminister Guido Westerwelle hat bei einem Besuch in Indien um Vertrauen in den Euro geworben. Der Euro und die europäische Wirtschaft seien 'stabil', sagte Westerwelle am Freitag nach einem Treffen mit dem indischen Außenminister S.M. Krishna in der Millionen-Metropole Bangalore. In Europa gebe es 'keine Euro-Krise, sondern eine Schulden-Krise'. Indien hat sich in den vergangenen Jahren mit beeindruckenden Wachstumszahlen zur Wirtschaftsmacht entwickelt. Im ersten Quartal 2012 flaute das Wachstum jedoch ab.

Gabriel: Bundesregierung bei Euro-Rettung unprofessionell

BERLIN - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat der schwarz-gelben Koalition Unprofessionalität bei der Euro-Rettung vorgeworfen. Allein die Bundesregierung sei dafür verantwortlich, dass sich die Ratifizierung des Euro-Rettungsschirms und des Fiskalpaktes wegen der Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht voraussichtlich verzögern werde, sagte Gabriel am Freitag im Südwestrundfunk. Dass man jetzt erst zur Prüfung komme, habe damit zu tun, 'dass die Bundesregierung vier Monate mit der Opposition überhaupt nicht geredet hat'. Dann habe auf einmal alles ganz schnell gehen müssen: 'Erst als in Frankreich ein Präsidentenwechsel zustande kam, sah sich auch die Bundesregierung genötigt, mal mit ihrer eigenen Opposition zu reden.'

Spanischer Wirtschaftsminister: Werden Antrag 'umgehend' stellen

LUXEMBURG - Euro-Sorgenkind Spanien will den Antrag auf Hilfsmilliarden für seine kriselnden Banken nach Worten von Wirtschaftsminister Luis de Guindos 'umgehend' stellen. Beim Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg deutete de Guindos an, dass der Antrag unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Madrid offiziell eingereicht werde. 'Wie ich gestern sagte, er wird umgehend kommen', betonte der Minister am Freitag vor Beginn des Ministertreffens.

Steinmeier: Fiskalpakt wird in Karlsruhe nicht scheitern

BERLIN - SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier erwartet nicht, dass der Fiskalpakt vom Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen wird. 'Ich rechne (...) nicht damit, dass der Mechanismus insgesamt gekippt wird', sagte er am Freitagmorgen im Deutschlandfunk. Die Prüfung des Gesetzes durch das Gericht sei ein relativ selbstverständlicher Vorgang, der das Inkrafttreten um einige Wochen verzögere. Die Linke hatte angekündigt, gegen das Euro-Rettungspaket klagen zu wollen, nachdem sich Schwarz-Gelb und Rot-Grün am Donnerstag auf ein Ja zum Fiskalpakt geeinigt hatten./rob/jsl

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