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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 24.10.2012 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 24.10.2012, 17:24
GESAMT-ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft rutscht weiter ins Stimmungstief

MÜNCHEN/BERLIN - Die deutsche Wirtschaft schlittert weiter ins Stimmungstief. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, das wichtigste Konjunkturbarometer, fiel im Oktober schon den sechsten Monat in Folge. 'Die Wolken am deutschen Konjunkturhimmel verdunkeln sich', sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Mittwoch in München. Die befragten Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage deutlich schlechter, und die Erwartungen blieben unverändert pessimistisch.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex gibt überraschend weiter nach

LONDON - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober unerwartet weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex sei von 46,1 Punkten im Vormonat auf 45,8 Punkte gesunken, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 46,5 Punkte gerechnet. Der Indikator fällt damit weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.

DIHK: Pessimismus in der deutschen Wirtschaft wächst

BERLIN - Der sommerliche Optimismus in der deutschen Wirtschaft ist verflogen. Wegen der Rezession in weiten Teilen Europas und der ungelösten Schuldenkrise im Euroland wächst in immer mehr Chefetagen die Besorgnis. Das geht aus der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. Ein neuerliches Abrutschen wie 2009 ist aber nicht in Sicht: 'Wir erwarten keine Rezession', sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Auch am Arbeitsmarkt stehen die Ampeln weiter auf grün: Unter dem Strich sollen 2013 in deutschen Firmen 180.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

EZB-Chef Draghi: Zeitaufschub für Griechenland nicht bekannt

BERLIN - EZB-Präsident Mario Draghi hält sich zu Spekulationen über einen Zeitaufschub für Griechenland bei den Sparauflagen bedeckt. Er wisse davon nichts, die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Draghi am Mittwoch in Berlin nach einem Auftritt vor mehreren Bundestagsausschüssen. Soweit er verstanden habe, seien zwar Fortschritte erzielt worden. Bestimmte Teile müssten aber noch definiert werden. 'Ich weiß nicht mehr als das. Ich kann diese Gerüchte nicht kommentieren', sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB).

ROUNDUP: Draghi verteidigt EZB-Strategie im Bundestag

BERLIN - Vor Abgeordneten des Bundestages hat EZB-Präsident Mario Draghi den Kurs der Europäischen Zentralbank in der Euro-Krise verteidigt. In einer gemeinsamen Sitzung des Haushalts-, Finanz- und Europa-Ausschusses stellte sich Draghi am Mittwoch kritischen Fragen. Dabei ging es vor allem um die Ankündigung der EZB, notfalls Anleihen von Euro-Problemländern aufzukaufen. Die Bundesbank hatte sich offen gegen das Ankaufprogramm gestellt.

Portugals Steuereinnahmen brechen ein

LISSABON - Im Euro-Krisenland Portugal hat sich der Einbruch der Steuereinnahmen infolge von Sparpolitik und Rezession beschleunigt. Der Staat habe von Januar bis September 1,24 Milliarden Euro weniger eingenommen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Finanzministerium am Dienstagabend in Lissabon mit. Dies entspricht einem Minus von 4,9 Prozent. In den ersten sieben Monaten hatte die Abnahme noch 3,5 Prozent betragen. Nach Einschätzung der oppositionellen Sozialistischen Partei (PS) verfehlt Portugal deshalb in diesem Jahr sein Defizit-Ziel von 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho gab am Mittwoch zunächst keine Stellungnahme ab.

ROUNDUP/USA: Neubauverkäufe und FHFA-Index steigen stärker als erwartet

WASHINGTON/NEW YORK - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im September stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht sei die Zahl um 5,7 Prozent auf 389.000 Häuser geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 3,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um revidiert 1,3 (ursprünglich: 0,3) Prozent gesunken.

China: HSBC-Einkaufsmanagerindex steigt auf den höchsten Stand seit drei Monaten

PEKING - Die Stimmung unter den chinesischen Einkaufsmanagern der Industrie hat sich im Oktober aufgehellt. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex sei von 47,9 Punkten im Vormonat auf 49,1 Punkte gestiegen, teilte die Großbank am Mittwoch mit. Dies ist der höchste Stand seit drei Monaten. Der Wert befindet sich jedoch immer noch unter der Marke von 50 Punkten und signalisiert so immer noch eine leichte Abschwächung der Konjunktur. Allerdings sehen Ökonomen jetzt Anzeichen für eine Stabilisierung des chinesischen Wirtschaftswachstums.

EU-Ausgabenplan: Druck auf London steigt

BRÜSSEL - Im Streit um künftige Billionen-Ausgaben der Europäischen Union steigt der Druck auf den britischen Premier David Cameron. Es werde nicht damit gerechnet, dass die britische Regierung im Kreise der EU-Partner ihren Kurs durchsetzen könne, die EU-Ausgaben dauerhaft einzufrieren. Das berichteten EU-Diplomaten am Mittwoch in Brüssel.

ROUNDUP/Finanzminister: Sparpaket und Streckung unter Dach und Fach

ATHEN - Griechenland bekommt nach Angaben aus griechischen Regierungskreisen zwei Jahre mehr Zeit zum Sparen. Athen muss damit das Budget in den kommenden zwei Jahren um 13,5 Milliarden Euro entlasten, statt ursprünglich 18,5 Milliarden Euro.

Finanzminister: Griechisches Sparpaket ist abgeschlossen

ATHEN - Das griechische Sparpaket ist nach den Worten des griechischen Finanzministers Ioannis Stournaras abgeschlossen. Nach stundenlangen Videokonferenzen mit Vertretern der 'Troika' aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) erklärte Stournaras Reportern im Finanzministerium: 'Das Sparpaket ist abgeschlossen'. Athen wolle am kommenden Freitag und Montag die Euro-Arbeitsgruppe (Euro Working Group) in Brüssel informieren. Stournaras sagte weiter, das Sparprogramm solle kommende Woche vom Parlament im Schnellverfahren gebilligt werden. Nach neuen Verhandlungen hätten die Geldgeber einige Verbesserungen akzeptiert.

Spaniens Sparhaushalt nimmt erste Hürde im Parlament

MADRID - Die spanische Regierung hat mit ihrem Sparhaushalt für das Jahr 2013 die erste Hürde im Parlament genommen. Das Budget wurde am Mittwoch mit den Stimmen der konservativen Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy in erster Lesung gebilligt. Die Opposition votierte fast geschlossen gegen den Entwurf, der für die einzelnen Ministerien Einsparungen von durchschnittlich neun Prozent vorsieht. 179 Abgeordnete stimmten für das Budget, 148 dagegen, ein Parlamentarier enthielt sich.

Deutschland: Höchste Rendite bei Auktion von 10-Jahresanleihen seit April

FRANKFURT - Deutschland hat bei einer Auktion von zehnjährigen Anleihen die höchste Rendite seit April bezahlen müssen. Bei einer Aufstockung zehnjährigen Staatsanleihen sei der zu zahlende Zins von 1,52 Prozent bei der letzten Auktion am 26. September auf nunmehr 1,56 Prozent gestiegen, teilte die Deutsche Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt mit. Die Nachfrage war jedoch stärker als zuletzt. Die Auktion war 1,5-fach (1,2-fach) überzeichnet.

Italien: Verbrauchervertrauen wie erwartet leicht verbessert

ROM - In Italien hat sich die Verbraucherstimmung im Oktober wie erwartet leicht verbessert. Der entsprechende Index sei von 86,2 Punkten im Vormonat auf 86,4 Zähler gestiegen, wie das italienische Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet.

Chinesische Ratingagentur Dagong plant Joint-Venture

PEKING - Die chinesische Ratingagentur Dagong Global will den großen US-amerikanischen Wettbewerbern Konkurrenz machen. Deshalb werde Dagong ein Joint-Venture mit einem russischen und einem kleineren US-Anbieter eingehen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Peking mit. Mit den neuen Partnern RusRating JSC und Egan-Jones Ratings wolle man unparteiische Bewertungen bieten und die Reform des internationalen Ratingsystems vorantreiben, hieß es. Die neue Universal Credit Rating Group werde nicht die Interessen eines Staates oder einer Interessengruppe vertreten.

/rob/gl

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