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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.01.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 30.01.2013, 17:10
US-Wirtschaft schrumpft erstmals seit dreieinhalb Jahren

WASHINGTON - Trotz einer hochexpansiven Geldpolitik hat die weltgrößte Volkswirtschaft USA zum Jahresende 2012 einen herben Dämpfer erlitten. Wie aus Regierungszahlen vom Mittwoch hervorgeht, war die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal erstmals seit dreieinhalb Jahren rückläufig. Das annualisierte Minus von 0,1 Prozent kam zwar nicht gänzlich überraschend, Bankvolkswirte hatten mit einer Wachstumsverlangsamung gerechnet. Die Erwartungen von plus 1,1 Prozent wurden aber klar verfehlt.

Bundesregierung hält sich zu Zypern-Hilfen weiter bedeckt

BERLIN/NIKOSIA - Deutschland hält sich über ein mögliches Milliarden-Hilfspaket für Zypern weiter bedeckt. Berichte über einen angeblichen Positionswechsel wies die Bundesregierung am Mittwoch als 'sehr irreführend' zurück. 'Es gibt keine neue deutsche Haltung zu Zypern', sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin.

EZB: Banken verschärfen Kreditstandards weiter - Nachfrage bleibt schwach

FRANKFURT - Die Banken des Euroraums haben ihre Kreditstandards zum Jahresende hin weiter verschärft. Die Nachfrage nach Bankkrediten ging unterdessen weiter zurück. Dies geht aus einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Mittwoch hervor. Verglichen mit dem dritten Quartal wurden die Kreditstandards bei Unternehmenskrediten im Schlussquartal in etwa gleich stark verschärft. Bei Konsumenten- und Hausbaukrediten fiel die Verschärfung indes stärker aus.

Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich nur leicht auf

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Januar weniger stark aufgehellt als erwartet. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg von revidiert minus 1,11 Punkten im Vormonat (zuvor minus 1,12 Punkte) leicht auf minus 1,09 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Anstieg auf minus 1,00 Punkte erwartet. Der Indikator signalisiert trotz der jüngsten Aufhellung nach wie vor einen Produktionsrückgang in der Eurozone.

Banken holen sich abermals keine Notkredite zurück

FRANKFURT - Die Banken des Euroraums scheinen tatsächlich einen guten Teil ihrer Notkredit an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen zu wollen. Auch am Mittwoch ließen sie die Gelegenheit verstreichen, sich über ein neues dreimonatiges Refinanzierungsgeschäft zurückfließende Notkredite zumindest teilweise wiederzuholen. Wie die Europäische Zentralbank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, besorgten sich insgesamt 46 Banken etwa 3,7 Milliarden Euro für drei Monate. Das ist sogar weniger, als angesichts des am Donnerstag auslaufenden vorherigen Dreimonatsgeschäft über 6,2 Milliarden Euro erwartet worden war.

Spanien rutscht immer tiefer in die Rezession

MADRID - Im Euro-Krisenland Spanien hat sich die Rezession überraschend deutlich verschärft. Im vierten Quartal 2012 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent. Dies gab das Nationale Statistik-Institut (INE) am Mittwoch in Madrid bekannt. Die spanische Wirtschaftsleistung erlitt damit den mit Abstand stärksten Einbruch seit Beginn der Rezession Mitte 2011.

Bund muss höhere Zinsen für 30-jährige Schulden zahlen

FRANKFURT - Deutschland muss den Investoren für sehr langlaufende Schulden mehr Zins bieten als noch vor drei Monaten. Bei einer Aufstockung dreißigjähriger Staatsanleihen lag die durchschnittliche Rendite bei 2,45 Prozent, wie die Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Bei einer vergleichbaren Auktion Ende Oktober vergangenen Jahres hatte der Zinssatz bei 2,34 Prozent gelegen. Bis zuletzt hat sich die Euro-Schuldenkrise spürbar entspannt. Die Anleger machen zunehmend einen Bogen um die als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen.

Italien: Zinskosten sinken auf tiefsten Stand seit Oktober 2010

ROM - Die Zinskosten für das unter Rezession und Schuldenkrise leidende Italien sind weiter rückläufig. Am Mittwoch besorgte sich die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft frisches Kapital so günstig wie seit Oktober 2010 nicht mehr. Bei einer Aufstockung einer zehnjährigen Staatsanleihe sank die zu zahlende Rendite auf 4,17 Prozent, wie aus Zahlen der italienischen Notenbank in Rom hervorgeht. Bei der letzten Aufstockung im Dezember hatte Italien noch 0,31 Prozentpunkte mehr an Rendite bieten müssen.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung verbessert sich zum dritten Mal in Folge

BRÜSSEL - Die konjunkturellen Vorzeichen für den Euroraum stehen wieder etwas besser. Zu Jahresbeginn hellte sich die Wirtschaftsstimmung, gemessen am Economic Sentiment Indicator (ESI) zum dritten Mal in Folge auf. Von Dezember auf Januar stieg der ESI spürbar um 1,4 Punkte auf 89,2 Zähler, wie die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Markterwartungen wurden deutlich übertroffen.

Gewerkschafter stürmen Arbeitsministerium in Athen

ATHEN - Aus Protest gegen weitere Kürzungen haben rund 40 aufgebrachte Mitglieder der kommunistischen griechischen Gewerkschaft PAME am Mittwoch das griechische Arbeitsministerium gestürmt. Sie besetzten das Büro des Arbeitsministers, Nikolaos Wroutsis. Wie das staatliche Fernsehen weiter berichtete, kam es anschließend zu Schlägereien, als die Polizei in das Ministerium eindrang, um es zu räumen. Die Polizei habe Schlagstöcke eingesetzt. Ein Demonstrant wurde nach Augenzeugenberichten verletzt. Die Besetzung wurde beendet. Am Donnerstag wollten zahlreiche Gewerkschaften - darunter die der Seeleute und der Ärzte - in Griechenland streiken.

ADP-Umfrage: Beschäftigung im US-Privatsektor steigt stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung des Privatsektors im Januar stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 192.000, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Februar 2012. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 165.000 Stellen gerechnet. Im Vormonat war die Zahl der Beschäftigten um revidiert 185.000 (bisher 215.000) gestiegen.

Zypern lehnt Finanztransaktionssteuer im Gegenzug für EU-Hilfe ab

HAMBURG - Der zyprische Finanzminister Vassos Shiarly hat die Einführung einer Finanztransaktionssteuer im Gegenzug für ein EU-Hilfsprogramm abgelehnt. 'Das zyprische Steuersystem ist sehr einfach und erlaubt nur wenige Ausnahmen. In anderen Ländern ist der Steuersatz zwar höher, aber unter dem Strich sind die Steuereinnahmen etwa gleich', sagte Shiarly der Wochenzeitung 'ZEIT' (Donnerstagausgabe). Er sehe daher 'keinen Grund, unser System zu ändern.'

Barroso warnt vor sozialer Notlage

BRÜSSEL - Die EU muss nach den Worten von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso stärker gegen die Arbeitslosigkeit vorgehen. 'In 12 von 27 (EU-)Mitgliedstaaten ist die Jugend-Arbeitslosigkeit höher als 25 Prozent', sagte Barroso am Mittwoch in Brüssel vor Europaparlamentariern. 'Wie ich laut und deutlich gesagt habe, sind einige unserer Mitgliedstaaten mit einer ernsthaften sozialen Krise konfrontiert.'

Zypern: Moskau bereit zur Hilfe

NIKOSIA - Russland ist nach Aussage Zyperns bereit, dem vom Staatsbankrott bedrohten Inselstaat zusammen mit der EU unter die Arme zu greifen. Dies habe der russische Präsident Wladimir Putin dem zyprischen Präsidenten Dimitris Christofias in einem Telefonat mitgeteilt. Nikosia und Moskau pflegen seit langem enge Beziehungen. Es sei 'natürlich, dass die Russische Föderation Interesse daran hat, dass Zypern finanziert wird', sagte Christofias am Mittwoch im zyprischen Fernsehen. Er habe sich bei Putin für Russlands Hilfsbereitschaft bedankt. Einzelheiten wollte er nicht nennen.

Merkel trifft Hollande, Monti und Rajoy vor EU-Haushaltsgipfel

BERLIN - In der Vorbereitung des EU-Gipfels zum künftigen EU-Haushalt spricht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den nächsten Tagen mit Frankreich, Spanien und Italien ab.

DIW: Deutsche Wirtschaft gewinnt 2013 langsam an Fahrt

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im laufenden Jahr langsam wieder in Schwung kommen. Das DIW-Konjunkturbarometer signalisiere für das erste Quartal ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, teilte das Forschungsinstitut am Mittwoch mit. 'Die konjunkturelle Flaute dürfte nur kurz sein', kommentiert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die erwartete Entwicklung.

Bundesbank: Geldhäuser verschärfen Kreditstandards leicht

FRANKFURT - Die deutschen Banken zeigen sich vorsichtiger bei der Kreditvergabe: Im vierten Quartal verschärften die Geldhäuser ihre Kreditstandards, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Bundesbank hervorgeht. Allerdings sei die Verschärfung nur geringfügig ausgefallen. Bei der Nachfrage nach Krediten hätten die befragten Banken bei Unternehmen kaum Veränderungen verzeichnet. Dagegen habe es bei der Nachfrage nach Konsumentenkrediten einen leichten Rückgang gegeben.

Italien: Unternehmensvertrauen trübt sich ein

ROM - In Italien hat sich die Stimmung der Unternehmen zu Beginn des neuen Jahres überraschend eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel im Januar von 88,9 Punkten im Vormonat auf 88,2 Zähler, wie die Italienische Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Am Markt wurde im Schnitt ein Zuwachs auf 89,5 Punkten erwartet. Zuvor hatte sich die Stimmung in den Monaten Oktober bis Dezember jeweils aufgehellt.

'El Pais': Spanische Banken zahlen 44 Milliarden Euro an EZB zurück

MADRID/FRANKFURT - Ein Großteil der an diesem Mittwoch an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückfließenden Notkredite kommt einem Pressebericht zufolge von spanischen Banken. Insgesamt würden spanische Geldhäuser 44 Milliarden Euro an die Notenbank überweisen, berichtet die spanische Zeitung 'El Pais' am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Das Blatt bezieht sich auf informierte Kreise aus der EZB und der Europäischen Union. Damit würde allein ein Drittel der an die Notenbank zurückfließenden Hilfskredite aus spanischen Quellen stammen.

/rob/hbr

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