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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.11.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 30.11.2012, 17:14
Schwarz-Gelb mit eigener Mehrheit zu Athen - Keine Kanzlermehrheit

BERLIN - Die schwarz-gelbe Koalition hat bei den Griechenland-Hilfen bereits zum dritten Mal die symbolisch wichtige Kanzlermehrheit verfehlt. CDU, CSU und FDP kamen am Freitag bei der Bundestagsentscheidung über die neuen Milliardenhilfen für Griechenland aber auf eine eigene Mehrheit. Laut Abstimmungslisten des Bundestages stimmten 297 Koalitionsabgeordnete mit Ja. Insgesamt stimmten 100 Abgeordnete mit Nein und 11 mit Enthaltung.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt wieder über Expansionsschwelle

CHICAGO - Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago signalisiert im November wieder eine wirtschaftliche Expansion. Der entsprechende Index sei von 49,9 Punkten im Vormonat auf 50,4 Zähler geklettert, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag mit. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Anstieg auf 50,5 Punkte erwartet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.

Frankreichs Finanzminister will vom Volk abhängigen Eurogruppenchef

PARIS - In der Diskussion um die zukünftige Führung der Eurogruppe hat sich Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici für ein Mitspracherecht der Bürger ausgesprochen. Der Eurogruppen-Chef sollte sich mittelfristig auf die ein oder andere Art dem Urteil der Wähler stellen müssen, sagte Moscovici am Freitag in Paris. Er wolle keinen 'Super-Kommissar', aber die Führung der Eurogruppe müsse weiterentwickelt werden.

Opposition fordert schärfere Regeln im schnellen Börsenhandel

BERLIN - Das geplante Tempolimit für den Handel an den deutschen Börsen bleibt politisch umstritten. Der Opposition geht der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum sogenannten Hochfrequenzhandel nicht weit genug. Unter anderem forderten SPD und Grüne am Freitag in Berlin eine Mindesthaltefrist für Kauf- und Verkaufsaufträge. Sie sollen den schnellen Computerhandel abbremsen.

Spaniens Rentner müssen auf Einkommensanpassung verzichten

MADRID - Spaniens Rentner müssen den Gürtel noch enger schnallen. Die Renten sollen in diesem Jahr erstmals nicht um den Wert der Inflation erhöht werden, wie Vizeregierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría am Freitag ankündigte.

USA: Konsumausgaben sinken - Einkommen stagnieren

WASHINGTON - Schwache Daten vom wichtigen privaten Konsum in den USA: Im Oktober sind die Ausgaben der privaten Haushalte gesunken, während die Einkommen stagnierten. Dies geht aus Zahlen des Handelsministeriums vom Freitag hervor. Die Verbraucherausgaben sanken demnach zum Vormonat um 0,2 Prozent. Es war der erste Rückgang seit Mai dieses Jahres. Bankvolkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Weltbankchef - Chinas Aufschwung 'kein Strohfeuer'

PEKING/HAMBURG - Die jüngsten positiven Wirtschaftsdaten aus China sind nach Überzeugung des Weltbankpräsidenten Jim Yong Kim 'kein Strohfeuer'. Zum Abschluss seines ersten China-Besuches an der Spitze der Weltbank sagte Kim am Freitag in Peking, er sei sehr ermutigt vom gegenwärtigen Wachstum der zweitgrößten Wirtschaftsmacht. Auch sei die neue Führung entschlossen, die Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung in China anzupacken.

Schwarz-Gelb mit eigener Mehrheit zu Athen - Keine Kanzlermehrheit

BERLIN - Die schwarz-gelbe Koalition hat bei den Griechenland-Hilfen bereits zum dritten Mal die symbolisch wichtige Kanzlermehrheit verfehlt. CDU, CSU und FDP kamen am Freitag bei der Bundestagsentscheidung über die neuen Milliardenhilfen für Griechenland aber auf eine eigene Mehrheit.

Spanien erhält im September erstmals seit Juli 2011 Nettokapitalzuflüsse

MADRID - Spanien hat im September erstmals seit Juli 2011 wieder Nettokapitalzuflüsse erhalten. Diese beliefen sich auf 31 Milliarden Euro, wie aus den am Freitag von der spanischen Notenbank veröffentlichten Zahlen zur Leistungsbilanz hervorgeht. Offenbar hat sich die jüngste Entspannung an den Finanzmärkten auch auf die Kapitalflüsse ausgewirkt.

Brasiliens Wirtschaft gewinnt an Fahrt

RIO DE JANEIRO - In dem wichtigen Schwellenland Brasilien hat die Wirtschaft im dritten Quartal an Fahrt aufgenommen. Für die Monate Juli bis September meldete die nationale Statistikbehörde der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt am Freitag ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent im Quartalsvergleich. Das Wachstum stärker als im zweiten Quartal, nachdem die Behörde den Zuwachs für die Monate April bis Juni von zunächst 0,4 Prozent auf 0,2 Prozent nach unten revidierte hatte.

Niederlande wollen Euro-Ausstiegsklausel

MÜNCHEN - Die Niederlande wollen für Euro-Länder die Möglichkeit eines Ausstiegs aus der Gemeinschaftswährung. 'Wir wollen durchsetzen, dass ein Land die Euro-Zone verlassen darf, falls es das wünscht', sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag). Zur Zeit sei ein Ausstieg aus der Währung an das Verlassen der Europäischen Union gebunden. Die Verträge müssten daher korrigiert werden, sagte der rechtsliberale Premier im Gespräch mit einigen internationalen Journalisten.

Finanzvermögen des Bundes geschrumpft

WIESBADEN - Die Öffentliche Hand hat nicht nur Schulden, sondern auch beträchtliche Guthaben. Allein das Finanzvermögen - also Wertpapiere, Bargeld und Einlagen sowie vergebene Kredite und Forderungen - betrug zum Ende vergangenen Jahres rund 526 Milliarden Euro. Das waren 10,4 Milliarden Euro oder 1,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.

Schuldenkrise treibt Euro-Arbeitslosigkeit erneut auf Rekord

LUXEMBURG/BRÜSSEL - Die Schuldenkrise hat die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone erneut auf einen Rekordwert getrieben. Im Oktober waren in den 17 Euro-Ländern 18,7 Millionen Menschen ohne Job - so viele wie noch nie seit Einführung des Euro. Das entsprach einer Quote von 11,7 Prozent, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Im Vergleich zum Vormonat September wurden 173 000 mehr Arbeitslose gezählt, gegenüber dem Vorjahr war es ein Anstieg von mehr als zwei Millionen. Junge Leute waren besonders stark betroffen. Dramatisch sieht die Lage in den Euro-Krisenländern Griechenland und Spanien aus.

Stärkster Umsatzrückgang im Einzelhandel seit März 2011

WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel ist mit einer Umsatzdelle ins Weihnachtsgeschäft gegangen. Im Oktober setzte die Branche preisbereinigt 2,8 Prozent weniger um als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit März 2011. Nominal, das heißt inklusive Preissteigerungen, lag das Minus bei 2,5 Prozent. Trotz der unerwartet schwachen Zahlen sieht sich die Branche für das Weihnachtsgeschäft auf Kurs.

Indiens Wirtschaftswachstum schwächt sich weiter ab

NEU DELHI - Indiens Wirtschaft verliert weiter an Schwung. Von Juli bis September wuchs das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch um 5,3 Prozent, wie das Statistikministerium am Freitag in Neu Delhi mitteilte. Im gleichen Quartal 2011 hatte das Wachstum noch bei 6,9 Prozent gelegen - selbst das war schon ein Zweijahrestief. Analysten machen für den Rückgang das steigende Haushaltsdefizit und die geringe Nachfrage im Land verantwortlich, aber auch die starke Inflation und die hohen Zinssätze. Die Produktion war im gerade abgeschlossenen Quartal nur noch um 0,8 Prozent gewachsen. Die Landwirtschaft legte um magere 1,2 Prozent zu.

Politbarometer: Keine Mehrheit für Athen-Hilfen in der Bevölkerung

BERLIN/MAINZ - Die neuen Griechenland-Hilfen finden bei den Bundesbürgern mehrheitlich keine Unterstützung. Im ZDF-Politbarometer befürworteten lediglich 43 Prozent der Befragten das Hilfspaket, das der Bundestag am Freitag billigen wollte. Eine knappe Mehrheit (46 Prozent) hätte es besser gefunden, wenn der Bankrott Griechenlands zugelassen worden wäre. Elf Prozent hatten keine Meinung.

Italien: Inflationsrate sinkt überraschend auf 2,6 Prozent

ROM - In Italien hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im November überraschend abgeschwächt und erreichte den niedrigsten Wert seit über einem Jahr. Die Inflationsrate sei gemessen an dem für europäische Vergleichszwecke berechneten HVPI von 2,8 Prozent im Vormonat auf 2,6 Prozent gesunken, teilte die Italienische Statistikbehörde Istat am Freitag nach einer ersten Schätzung in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor eine unveränderte Rate erwartet.

Japan schnürt weiteres Milliarden-Konjunkturpaket

TOKIO - Die japanische Regierung kämpft mit einer weiteren milliardenschweren Konjunkturspritze gegen eine drohende Rezession. Das vom Kabinett am Freitag abgesegnete Konjunkturpaket - das zweite innerhalb von zwei Monaten - hat ein Volumen von rund 1,2 Billionen Yen (rund elf Milliarden Euro). Damit sollen unter anderem 80 000 neue Arbeitsplätze geschaffen und kleine und mittlere Betriebe finanziell unterstützt werden. Die Konjunkturspritze werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um voraussichtlich 0,2 Prozentpunkte ankurbeln, hieß es. Am 16. Dezember wählt Japan ein neues Parlament. Regierungschef Yoshihiko Noda kämpft dabei um den Machterhalt.

/rob/jsl

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