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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.08.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 31.08.2012, 17:14
Fed-Chef Bernanke schließt zusätzliche Anleihekäufe nicht aus

JACKSON HOLE - Die amerikanische Notenbank Fed könnte auf eine dritte Runde massiver Anleihekäufen zusteuern: Die Kosten unkonventioneller Maßnahmen sind laut Fed-Chef Ben Bernanke immer noch handhabbar. Das sagte der Vorsitzende der Federal Reserve am Freitag auf der renommierten Notenbank-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole. Er ergänzte: Die Verwendung derartiger Instrumente sollte nicht ausgeschlossen werden. Dennoch vermied es Bernanke, sich auf konkrete Schritte festzulegen.

Streit um EZB-Kurs - Bundesbank-Präsident erwog angeblich Rücktritt

FRANKFURT/MAIN - Im Streit um den Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Euro-Schuldenkrise hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann angeblich mehrfach einen Rücktritt erwogen. Die 'Bild'-Zeitung (Freitag) berichtet, Deutschlands oberster Währungshüter habe einen solchen Schritt mit der Bundesbank-Spitze erörtert, sich aber letztlich auch auf Drängen der Bundesregierung dagegen entschieden. In hochrangigen Bundesbankkreisen hieß es dazu am Freitag: 'Derlei Gespräche fanden nicht statt. Weidmann ist auch kein Typ für einen Rücktritt.'

USA: Auftragseingang Industrie steigt stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Auftragseingänge der US-Industrie sind im Juli stärker als erwartet gestiegen. Das Auftragsvolumen sei im Monatsvergleich um 2,8 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Industrieproduktion noch um 0,5 Prozent gefallen.

USA: Michigan-Konsumklima steigt überraschend kräftig

MICHIGAN - In den USA hat sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im August überraschend stärker aufgehellt als zunächst berechnet. Der Index sei von 72,3 Punkten im Vormonat auf 74,3 Zähler geklettert, teilte die Universität am Freitag in einer zweiten Schätzung mit. In einer Erstschätzung war lediglich ein Anstieg auf 73,6 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex trübt sich stärker als erwartet ein

CHICAGO - Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im August stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 53,7 Punkten im Vormonat auf 53,0 Zähler gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag mit. Volkswirte hatten mit einer Eintrübung auf 53,2 Punkte gerechnet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.

Ex-Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter tot

FRANKFURT - Der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, ist tot. Die Deutsche Bank in Frankfurt bestätigte am Freitag den Tod des 67-Jährigen. Der Wirtschaftswissenschaftler begann seine berufliche Laufbahn 1971 am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). 1987 ging Walter zur Deutschen Bank, deren Chefvolkswirt er von 1990 bis Ende 2009 war.

Arbeitslosigkeit in den Euroländern auf Rekordniveau

LUXEMBURG/BRÜSSEL - Negativrekord am Arbeitsmarkt: Noch nie waren so viele Menschen in den 17 Euroländern ohne Job. Im Juli schlug die Wirtschaftskrise voll auf den Arbeitsmarkt durch und ließ die Zahl der Arbeitslosen auf 18 Millionen Menschen steigen - einen neuen Höchstwert. Das entspricht einer Quote von 11,3 Prozent, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) warnte vor einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit, falls Griechenland aus der Euro-Zone austreten sollte, wie die 'Süddeutsche Zeitung' (Freitag) berichtete.

EU-Gipfelchef reist nach Griechenland

BRÜSSEL - EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy will am Freitag kommender Woche (7.9) in Athen den griechischen Regierungschef Antonis Samaras treffen. Das teilte Van Rompuys Büro am Freitag in Brüssel ohne weitere Angaben mit. In Athen laufen derzeit die Beratungen für das neue Sparprogramm auf Hochtouren. In der kommenden Woche werden auch die Kontrolleure der internationalen Geldgeber ('Troika') ihre Arbeit in der griechischen Hauptstadt aufnehmen. Ratspräsident Van Rompuy bereitet die EU-Gipfel vor und leitet diese auch.

Hollande warnt vor außerordentlich schwerer und langer Krise

PARIS - Ein Ende der derzeitigen Wirtschafts- und Schuldenkrise ist nach Einschätzung des französischen Präsidenten François Hollande nicht in Sicht. 'Meine Pflicht ist es, den Franzosen die Wahrheit zu sagen. Wir sind mit einer außerordentlich schweren Krise konfrontiert, einer langen Krise, die mittlerweile mehr als vier Jahre andauert', sagte der Staatschef am Freitag bei einer Rede im nordfranzösischen Châlons-en-Champagne. Mittlerweile seien alle großen Wirtschaftsmächte und selbst die Schwellenländer betroffen.

Arbeitslosigkeit in den Euroländern auf Rekordniveau

LUXEMBURG/BRÜSSEL - Negativrekord am Arbeitsmarkt: Noch nie waren so viele Menschen in den 17 Euroländern ohne Job. Im Juli schlug die Wirtschaftskrise voll auf den Arbeitsmarkt durch und ließ die Zahl der Arbeitslosen auf 18 Millionen Menschen steigen - einen neuen Höchstwert. Das entspricht einer Quote von 11,3 Prozent, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Seit mehr als einem Jahr steigt die Arbeitslosigkeit kontinuierlich. Wenn die Menschen weniger Geld in der Tasche haben, kaufen sie weniger ein, was die Konjunktur bremst.

Merkel stärkt Weidmann den Rücken

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann den Rücken gestärkt. Der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter betonte am Freitag die Wertschätzung der Kanzlerin für Weidmann. Dazu verwies er auf Merkels Äußerungen im jüngsten ARD-Sommerinterview. Dort habe sie erklärt, sie finde es gut, dass Weidmann immer wieder auch die Politik mahne. Diskussionen in der Europäischen Zentralbank seien nicht ungewöhnlich, die gebe es auch im Europäischen Rat immer wieder. Schließlich habe Merkel betont, dass sie 'Jens Weidmann natürlich als unserem Bundesbanker den Rücken stärkt, dass er möglichst viel Einfluss auch innerhalb der EZB hat'. Zu Spekulationen über Rücktrittsgedanken Weidmanns wollte Streiter sich nicht äußern.

Gewerkschaften: Kaufkraft der Griechen im freien Fall

ATHEN - Die drastischen Lohnkürzungen haben einer Gewerkschaftsstudie zufolge die Kaufkraft der Griechen in den vergangenen drei Jahren ungefähr halbiert. Wer nur den Mindestlohn verdient, sei sogar inzwischen auf den Stand von 1978 zurückgefallen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Arbeitsinstituts des größten griechischen Gewerkschaftsverbandes (GSEE), die am Freitag in der Athener Zeitung 'Ta Nea' veröffentlicht wurde. In Griechenland ist dieses Jahr der Mindestlohn von 751 Euro brutto auf 586 Euro brutto gekürzt worden.

Wirtschaftswachstum in Indien schwächt sich ab

NEU DELHI - Die indische Wirtschaft kommt nicht in Schwung. Im ersten Quartal des laufenden Finanzjahres 2012/13 (April bis Juni) wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 5,5 Prozent, wie das Statistikamt in Neu Delhi am Freitag mitteilte. Das entspricht zwar einem leichten Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zum letzten Quartel des abgelaufenen Finanzjahres. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Wachstum allerdings noch bei 8 Prozent gelegen.

Griechisches Sparpaket auf Zielgerade - Treffen Troika-Samaras

ATHEN - Die Beratungen über das neue griechische Sparprogramm laufen auf Hochtouren. Der griechische Premier Antonis Samaras wird sich am 10. September mit den Kontrolleuren der Geldgeber treffen. Dies bestätigte sein Büro am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Finanzminister Ioannis Stournaras will am kommenden Dienstag (4.9.) seinen Amtskollegen Wolfgang Schäuble in Berlin besuchen, um ihn zu informieren. Am 9. September will Stournaras die Geldgeber-Troika aus Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) treffen. Wann sie ihren Bericht über die Spar- und Reformfortschritte Griechenlands vorlegen, blieb weiterhin unklar.

Ifo: Kredithürde für deutsche Unternehmen im August unverändert

MÜNCHEN - Der Kreditzugang für deutsche Unternehmen hat sich einer Umfrage zufolge im August nicht verändert. Die 'Kredithürde' habe sich unverändert gezeigt, teilte das Münchner Ifo-Institut am Freitag mit. Die Forscher ermitteln den Indikator als Gradmesser dafür, wie leicht die gewerbliche Wirtschaft an Kredite kommt. Demnach bewerten wie bereits im Vormonat 21,2 Prozent der befragten Unternehmen die Kreditvergabepolitik der Banken als restriktiv. Der Wert liege nach wie vor auf einem 'historisch sehr niedrigen Niveau.'

Asmussen: IWF sollte bei Anleihekäufen eingebunden werden

POTSDAM - Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, will den Internationalen Währungsfonds (IWF) bei möglichen Anleihekäufen durch die Notenbank mit ins Boot nehmen. Der IWF sollte bei 'der Entwicklung eines ökonomischen Anpassungsprozesses einbezogen werden', sagte Asmussen in einer Rede am Donnerstagabend in Potsdam. Sollte die Notenbank gemeinsam mit den Rettungsfonds EFSF und ESM einem angeschlagenen Euroland unter die Arme greifen, würde der IWF mit seinen Erfahrungen und Einflussmöglichkeiten die Rolle eines 'externen Polizisten' übernehmen.

EZB-Nowotny: Stimme mit Bundesbank in grundlegenden Fragen voll überein

ALPBACH - Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, hat am Donnerstagabend seine absolute Übereinstimmung mit der Deutschen Bundesbank für die Primärstellung der Preisstabilität in der Europäischen Zentralbank (EZB) bekundet. Es bestehe in grundlegenden Fragen auf jeden Fall eine enge Übereinstimmung zwischen OeNB und Bundesbank, sagte das Ratsmitglied der EZB vor Journalisten in Alpbach. Eine sehr enge fachliche Koordination gibt es schon aus der Zeit der Hartwährungspolitik.

Deutschland: Einzelhandelsumsatz im Juli überrachend gefallen

WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat einen schwachen Juli erlebt. Die Geschäfte schwächten sich gegenüber dem Vormonat überraschend deutlich ab. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete, fielen die Umsätze preisbereinigt (real) um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat Juni. Volkswirte hatten zuvor einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Nominal gingen die Umsätze um 1,3 Prozent zurück.

Deutschland: Einzelhandelsumsatz im Juli zum Vormonat überrachend gefallen

WIESBADEN - Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im Juli im Vormonatsvergleich überraschend gesunken. Im Vergleich zum Juni seien die Umsätze preisbereinigt (real) um 0,9 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten zuvor einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Nominal gingen die Umsätze um 1,3 Prozent zurück.

Merkel-Besuch: China unterstützt deutschen Kurs zur Euro-Rettung

PEKING/TIANJIN - China unterstützt den deutschen Kurs zur Bewältigung der Schuldenkrise in Europa. Beim Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in China habe die chinesische Führung deutlich gemacht, dass Deutschland aus ihrer Sicht 'für die richtige Politik steht', berichteten Delegationskreise. Merkel setzte ihren Besuch am Freitag zusammen mit Regierungschef Wen Jiabao mit einer Besichtigung der 'Verbotenen Stadt' in Peking fort. Anschließend stand ein Besuch im Airbus-Werk in Tianjin südöstlich von Peking auf dem Programm.

Japans Arbeitslosenquote unverändert bei 4,3 Prozent

TOKIO - Die Arbeitslosenquote in Japan hat im Juli unverändert bei 4,3 Prozent verharrt. Das teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Die Zahl der als nicht beschäftigt registrierten Personen sank um 240 000 im Vergleich zum Vorjahr auf 2,88 Millionen./rob/jsl

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