Gremien stimmen zu: Telekom verheiratet T-Mobile USA mit Konkurrenten
BONN/NEW YORK - Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom stimmt den Fusionsplänen für das Sorgenkind T-Mobile USA mit dem örtlichen Rivalen MetroPCS zu. Die Amerikaner geben ebenfalls grünes Licht. Wie der Bonner Konzern am Mittwoch mitteilte, werden die Geschäftsaktivitäten in den USA nun zusammengelegt. Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme bringen die Deutschen ihre Tochter T-Mobile USA einschließlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens über 15 Milliarden US-Dollar in die börsennotierte MetroPCS ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an dem kombinierten Unternehmen.
ROUNDUP/IPO: O2 soll im vierten Quartal an die Börse - Telefonica braucht Geld
MADRID - Erst Talanx, jetzt O2. Nach dem erfolgreichen Börsendebüt des deutschen Versicherer kommt auch der lang angekündigte Börsengang der deutschen Mobilfunktochter des Telekomkonzerns Telefonica ins Rollen. Die schuldengeplagte spanische Mutter will die profitable deutsche Sparte im laufenden vierten Quartal an das Parkett bringen, dabei aber ihren Mehrheitsanteil behalten. Wie O2 am Mittwoch weiter mitteilte, soll für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividendenzahlung in bar von rund 500 Millionen Euro vorgeschlagen werden. In den kommenden Jahren solle sie zudem erhöht werden. Mit O2 wagt nun nach dem Versicherer Talanx binnen kurzer Zeit bereits das zweite Unternehmen den Börsengang.
ROUNDUP: Tesco nach zwei Jahrzehnten mit Gewinnrückgang - Heimatmarkt schwierig
LONDON - Großbritanniens größter Handelskonzern Tesco hat im abgelaufenen Geschäftshalbjahr den ersten Gewinnrückgang seit fast zwei Jahrzehnten hinnehmen müssen. Die Briten kämpfen vor allem auf dem Heimatmarkt, der rund zwei Drittel des Umsatzes ausmacht, gegen schwierige Bedingungen an. Seit April stemmt sich der Konzern dort mit einem Milliarden-Investitionsprogramm gegen den Trend. Der sogenannte Handelsgewinn, der Immobilienwerte nicht berücksichtigt, sank in den sechs Monaten bis 25. August um 10,5 Prozent auf 1,59 Milliarden britische Pfund (knapp 2 Mrd. Euro). Experten hatten mit rund 1,62 Milliarden gerechnet. Grund für den Rückgang seien die hohen Investitionen in die heimischen Märkte. Der Umsatz stieg nur leicht um 1,4 Prozent auf 36,0 Milliarden Pfund.
ROUNDUP: Daimler plant kein Milliardensparprogramm und schließt Kurzarbeit aus
FRANKFURT - Trotz des schwächelnden europäischen Automarkts wird das angekündigte Sparpaket des Autobauers Daimler kleiner ausfallen als erwartet. Anders als Medien unter Berufung auf Konzernkreise berichtet hatten, will Daimler weniger als eine Milliarde Euro einsparen. 'Diese Zahl ist falsch und es geht hier nicht um ein Sparprogramm', sagte Konzernchef Dieter Zetsche in einem Interview mit der Feiertagsausgabe der 'Bild am Sonntag'. Zetsche schloss sowohl Kurzarbeit als auch einen Stellenabbau aus. 'Wir haben keine Pläne in dieser Richtung.' Daimler hatte im September ein Sparpaket angekündigt, weil der Konzern für die Autosparte im laufenden Jahr mit einem Gewinnrückgang rechnet. Die Absatzkrise in Europa hat mittlerweile auch den deutschen Premium-Autobauer erfasst.
Easyjet profitiert nach Olympia von überraschendem Reisefieber
LUTON - Der britische Airline Easyjet rechnet im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem kräftigeren Gewinnsprung als zunächst gedacht. Wie Europas zweitgrößte Billigflieger am Mittwoch mitteilte, haben vor allem die Londoner Flughäfen nach dem Ende der olympischen Spiele von einer stärkeren Nachfrage profitiert. Nun werde mit einem Vorsteuergewinn für das Jahr bis Ende September von 310 bis 320 Millionen Pfund (400 Mio Eur) gerechnet. Am 25. Juli stellte Easynet noch maximal 300 Millionen in Aussicht.
Monsanto wird mehr Saatgut los - Optimismus auch für 2013
ST. LOUIS - Das Geschäft des weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzerns Monsanto floriert. Auch für das kommende Geschäftsjahr zeigte sich der Konzern optimistisch. Der Gewinn je Aktie dürfte dann auf vergleichbarer Basis auf 4,18 bis 4,32 US-Dollar klettern. Im laufenden Geschäftsjahr erwirtschaftete Monsanto bei dieser Kennzahl 3,70 Dollar je Aktie. Konzernchef Hugh Grant erwartet auch 2013 ein stetiges Wachstum. Basis seien dabei zahlreiche neue Produkte.
Presse: Zwei spanische Immobilienkonzerne insolvent
MADRID - Zwei große spanische Immobilienkonzerne mit Verbindlichkeiten von insgesamt 1,6 Milliarden Euro haben laut einem Pressebericht Insolvenz angemeldet. Wie die Madrider Zeitung 'El País' am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise schreibt, legten die Unternehmen Alteco und MAG Import Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem Gericht vor. Dies sei die fünftgrößte Firmenpleite in der spanischen Wirtschaftsgeschichte.
'WSJ': Apple startet Produktion von kleinerem iPad
NEW YORK - Apple hat laut einem Zeitungsbericht die Produktion seines seit langem erwarteten kleineren iPad-Modells gestartet. Das Gerät habe eine Display-Diagonale von 7,85 Zoll (19,9 cm) und eine etwas geringere Bildauflösung als das aktuelle iPad, berichtete das 'Wall Street Journal' am Mittwoch unter Berufung auf unterrichtete Personen. Mit der Vorstellung des Geräts wird noch für Oktober gerechnet. Das Magazin 'Fortune' berichtete zuletzt von Gerüchten, am 10. Oktober sollen Einladungen zur Präsentation verschickt werden.
Nokia prüft Verkauf des Hauptquartiers in Espoo
ESPOO/HELSINKI - Der angeschlagene Handyhersteller Nokia könnte seine Zentrale in Espoo vor den Toren Helsinkis verkaufen, aber als Mieter weiternutzen. Ein Unternehmenssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch: 'Wir wollen Espoo definitiv nicht verlassen.' Er bestätigte aber Berichte finnischer Medien, wonach ein möglicher Verkauf mit einem anschließenden Leasingvertrag Teil von Nokia-Plänen zur 'Konzentration auf das Kerngeschäft' sei.
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Weitere Meldungen:
- Wirtschaftsminister: EADS-Standorte in Bayern müssen bleiben
- ROUNDUP: EU will mehr Konkurrenz für die Bahn
- ROUNDUP: Japanische Elektronikriesen sehen im Stromsparen ihre Zukunft
- Litauen verklagt Gazprom auf 1,5 Milliarden Euro
- Presse: Neuer Golf soll auch in Mexiko gebaut werden
- Neuer Chef bei 'Financial Times'-Herausgeber Pearson
- ABB erhält Großauftrag aus Saudi-Arabien - Volumen: 115 Millionen US-Dollar
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/fbr
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ROUNDUP/IPO: O2 soll im vierten Quartal an die Börse - Telefonica braucht Geld
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ROUNDUP: Daimler plant kein Milliardensparprogramm und schließt Kurzarbeit aus
FRANKFURT - Trotz des schwächelnden europäischen Automarkts wird das angekündigte Sparpaket des Autobauers Daimler kleiner ausfallen als erwartet. Anders als Medien unter Berufung auf Konzernkreise berichtet hatten, will Daimler weniger als eine Milliarde Euro einsparen. 'Diese Zahl ist falsch und es geht hier nicht um ein Sparprogramm', sagte Konzernchef Dieter Zetsche in einem Interview mit der Feiertagsausgabe der 'Bild am Sonntag'. Zetsche schloss sowohl Kurzarbeit als auch einen Stellenabbau aus. 'Wir haben keine Pläne in dieser Richtung.' Daimler hatte im September ein Sparpaket angekündigt, weil der Konzern für die Autosparte im laufenden Jahr mit einem Gewinnrückgang rechnet. Die Absatzkrise in Europa hat mittlerweile auch den deutschen Premium-Autobauer erfasst.
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