😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 13.08.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 13.08.2012, 15:20
ROUNDUP: Solarworld stürzt ab - Preisverfall und ungünstige Lieferverträge

BONN - Die Solarkrise hat das Photovoltaikunternehmen Solarworld erneut eingeholt. Ein drastischer Preisverfall setzt dem Unternehmen wie vielen anderen Branchenvertretern zu. Der Wettbewerb ist vor allem durch billigere Angebote aus China härter geworden. Auch führten neue Einschnitte in der deutschen Solarförderung zu einer rückläufigen Nachfrage, die durch das Auslandsgeschäft nur zum Teil kompensiert werden konnte. Zu teure Langzeitlieferverträge für Rohstoffe erforderten zudem hohe Abschreibungen. Das Ziel eines positiven operativen Ergebnisses hängte Konzernchef Frank Asbeck am Montag an den Nagel. Die Aktie stürzte ab. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr um 36,6 Prozent auf 340,08 Millionen Euro zurück, dabei war die Absatzmenge gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte mit 143,8 Millionen Euro ins Minus - nach einem Plus von 70,5 Millionen Euro im Vorjahr. Gründe waren vor allem Wertberichtigungen auf Vorratsvermögen und auf Anzahlungen für Rohstoffe. Unter dem Strich kam es zu einem Minus von 159,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: plus 22,2 Millionen Euro).

ROUNDUP/'HB': Allianz und Munich Re als Käufer für Tennet-Stromnetz im Gespräch

DÜSSELDORF/MÜNCHEN - Die Versicherungskonzerne Allianz und Munich Re sind laut einem Pressebericht als mögliche Käufer für die Leitungen des Stromnetzbetreibers Tennet im Gespräch. Europas größter Versicherer und der größte Rückversicherer der Welt hätten bereits im Bundeswirtschaftsministerium vorgefühlt, schreibt das 'Handelsblatt' (Montag) unter Berufung auf Verhandlungskreise. Eine Sprecherin der Munich Re sagte dazu auf Nachfrage: 'Ich kann den Bericht so nicht bestätigen.' Tennet müsste 15 Milliarden Euro in die Anbindung der Offshore-Windparks investieren. Als milliardenschwere Großanleger suchen die Versicherer in Zeiten niedriger Zinsen nach stabilen und verlässlichen Anlagemöglichkeiten. Ein Allianz-Sprecher sagte, dass der Versicherer das Thema Stromnetze allgemein für spannend halte. Auch die Munich Re kann sich 'ganz generell' weitere Investitionen in Infrastruktur gut vorstellen. Da die Regierung für Investitionen in Netze hohe Renditen garantiert, erscheine das Geschäft für die Konzerne interessant.

ROUNDUP: Gasgeschäft lässt Eon-Gewinne deutlich steigen

DÜSSELDORF - Bei Deutschlands größtem Energiekonzern Eon geht es wieder bergauf: Die Belastungen aus der Atomwende hat das Unternehmen verdaut und erhält nun durch billigeres Gas aus Russland zusätzlich Schub. Im ersten Halbjahr 2012 verdreifachte sich der Konzernüberschuss auf mehr als 3 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Montag in einem Zwischenbericht mit. Zugleich erhöhte sich der Umsatz um 23 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Versorger in den ersten sechs Monaten mit einem Ergebniseffekt von 1,2 Milliarden Euro durch verbesserte Konditionen für den Gasbezug vom russischen Staatskonzern Gazprom . Die Ergebnisse zeigten, dass Eon die bestehenden Herausforderungen entschlossen angegangen sei, erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen. Auch beim Konzernumbau sei das Unternehmen vorangekommen. Die 2011 beschlossene Energiewende in Deutschland und das schlechte Gasgeschäft hatten Eon die Jahresbilanz komplett verhagelt. Unter dem Strich verzeichnete der Konzern 2011 erstmals in der Konzerngeschichte sogar einen Verlust.

ROUNDUP: Julius Bär kauft Auslands-Vermögensverwaltung der Bank of America

ZÜRICH - Die Schweizer Privatbank Julius Bär übernimmt wie erwartet von der Bank of America das Vermögensverwaltungsgeschäft außerhalb der USA. Dafür zahlen die Schweizer nach eigenen Angaben vom Montag bis zu 860 Millionen Franken (716 Millionen Euro), einen Teil davon in Aktien. Zudem rechnet die Bank mit weiteren Kosten von rund 400 Millionen Franken. Julius Bär will die Übernahme zum Teil über eine Kapitalerhöhung finanzieren. Über die Einigung zur Übernahme war bereits am Freitag aus Finanzkreisen berichtet worden. An der Züricher Börse verloren Julius-Bär-Aktien zeitweise drei Prozent. Der Preis entspricht 1,2 Prozent des tatsächlich übertragenen Vermögens. Die Bank of America verwaltete zuletzt über die in der Finanzkrise übernommene Investmentbank Merrill Lynch 84 Milliarden US-Dollar (81 Mrd Franken) für reiche Kunden außerhalb der USA. Die Schweizer rechnen damit, dass zwischen 57 Milliarden und 72 Milliarden Franken davon letztendlich auf ihre Plattform transferiert werden.

ROUNDUP: QSC überrascht mit Vorsicht bei Prognose - Aktie fällt

KÖLN - Der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekom-Anbieter QSC hat trotz eines wie erwartet ausgefallenen zweiten Quartals seine Jahresprognose überraschend nach unten konkretisiert. Dies liege vor allem an einer vorzeitigen Verschmelzung der Info AG, wodurch die Neuausrichtung zum Dienstleister für Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) im zweiten Halbjahr beschleunigt werde, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Montag mit. Daher stellt QSC statt der bisher angepeilten 480 Millionen bis 510 Millionen Euro Umsatz nur noch 480 Millionen bis 490 Millionen Euro in Aussicht. Der freie Barmittelzufluss dürfte 22 bis 26 Millionen Euro betragen. Bisher waren 22 bis 32 Millionen Euro eingeplant. An der Frankfurter Börse kam die Ankündigung nicht gut an. Die Aktie fiel im frühen Handel um 3,7 Prozent auf 2,11 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Werten im TecDax.

BP verkauft Unternehmensteile in Südkalifornien für 2,5 Milliarden US-Dollar

LONDON/SAN ANTONIO - Der britische Ölkonzern BP verkauft sein Raffinerie- und Tankstellengeschäft in Südkalifornien. Der US-Raffineriebetreiber Tesoro will unter anderem die BP-Raffinerie südlich von Los Angeles und rund 800 Verkaufsstellen in Südkalifornien, Nevada und Arizona übernehmen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Für dieses und andere Geschäfte erhält BP rund 2,5 Milliarden US-Dollar (2 Mrd Euro).

Deutsche Wohnen optimistischer - Hebt Prognose für Einnahmen aus FFO an

FRANKFURT - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen geht nach einem starken ersten Halbjahr optimistischer in die zweite Jahreshälfte. Bei nachhaltigen Funds From Operations (FFO) ohne Verkäufe erwartet das Management im Gesamtjahr nun 60 bis 65 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Bisher hatte das Ziel bei 55 Millionen Euro gelegen. In den ersten sechs Monaten kletterte der in der Immobilienbranche wichtige Wert um rund 15 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand von Januar bis Ende Juni mit 36,9 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr (VJ: 16,9 Mio Euro). Der Konzern gab als Grund für die gute Entwicklung eine anziehende Nachfrage nach Mietwohnungen und Eigentumswohnungen an. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz legte die Deutsche-Wohnen-Aktie um ein halbes Prozent zu.

Kreise: Mobilfunkmanager trommelt für Übernahme von T-Mobile USA durch Investoren

FRANKFURT - Der ehemalige Mobilfunkmanager Sol Trujillo versucht laut gut informierten Kreisen bisher erfolglos, Beteiligungsfirmen für eine Übernahmeofferte für die amerikanische Mobilfunksparte der Deutschen Telekom zu gewinnen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg erfuhr, sei er mit diesem Ansinnen unter anderem auf Blackstone und KKR zugegangen. Weder Trujillo noch die Telekom wollten sich dem Bericht zufolge dazu äußern.

ROUNDUP: Ermittlungen gegen Schlecker ziehen sich hin

EHINGEN - Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den pleitegegangenen Drogerieunternehmer Anton Schlecker ziehen sich hin. Es gebe nach den Durchsuchungen von Wohnungen und Büros vor einem Monat eine große Menge an Beweisen, die nun gesichtet werden müssten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag in Stuttgart. Details zu den einzelnen Tatvorwürfen nannte er mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht. Der 'Spiegel' hatte berichtet, der Staatsanwaltschaft gehe es um die Frage, ob der heute 67-jährige Unternehmer schon Jahre vor der Insolvenz Teile seines Vermögens in Sicherheit bringen wollte. Das Nachrichtenmagazin zitierte nach eigenen Angaben aus dem Durchsuchungsbeschluss, Schlecker habe schon durch den Umsatzeinbruch in den Jahren 2008 und 2009 erkannt, 'dass die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens drohte'. Von dieser Zeit an hätten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft 'verdächtige unentgeltliche Vermögensübertragungen auf Familienangehörige' begonnen.

ROUNDUP 2: Google streicht bei Motorola jede fünfte Stelle

NEW YORK - Beim Handy-Pionier Motorola wird nach der Übernahme durch Google jeder fünfte Arbeitsplatz gestrichen. Rund 4.000 Jobs werden wegfallen, wie Google am Montag mitteilte. Etwa zwei Drittel der Stellenstreichungen seien außerhalb der USA geplant. Zu den Auswirkungen für Deutschland gab es zunächst keine Angaben.

^

Weitere Meldungen:

- Fischer-Chef will Verantwortung an Externen abgeben

- Allianz Deutschland legt bei der Autoversicherung zu

- Munich Re kauft drei Windparks in Großbritannien

- Singulus erwartet nun Gewinn bei Vakuum-Beschichtungsanlagen

- American Airlines will bald über Fusion entscheiden

- Telekom nimmt erste Kunden ans Glasfasernetz

- Bosch steigt in weltweiten Elektroroller-Markt ein

- Daimler ruft mehr als 11 000 Fußmatten für Mercedes M-Klasse zurück

- ROUNDUP: Computerspielebranche steht vor schwierigem Jahr

- Nintendo verkaufte 900.000 3DS-Spielekonsolen in Deutschland

- ROUNDUP: Höherer Spritpreis ruft wieder Politik auf den Plan

- ROUNDUP: Twitter-Herausforderer App.net schafft Finanzierungsziel

- IPO: Pfizer meldet Börsengang der Tiergesundheitssparte bei Behörden an

°

/fbr

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.