Wal-Mart wächst langsamer als erwartet - Korruptionsskandal weitet sich aus
BENTONVILLE - Der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart hat im vergangenen Quartal nicht so stark zugelegt wie erwartet. Die Umsätze stiegen zwischen Mai und Ende Juli zwar um 4,5 Prozent auf 114,3 Milliarden US-Dollar, wie das mit Korruptionsvorwürfen konfrontierte Unternehmen am Donnerstag in Bentonville (Bundesstaat Arkansas) mitteilte. Analysten hatten mit mehr gerechnet. Der Gewinn stieg um gut 5,5 Prozent auf 4,02 Milliarden Dollar. Vorstandschef Mike Duke versuchte zuletzt, Kunden angesichts der nach wie vor schwächelnden US-Wirtschaft mit vielen Sonderangeboten zu locken. Die Umsätze auf vergleichbarer Fläche in den USA - also Läden, die es bereits seit mehr als einem Jahr gibt - stiegen nur noch um 2,2 Prozent nach 2,6 Prozent im ersten Quartal. Die Prognose für den Gewinn im laufenden Jahr präzisierte der Konzern. Pro Aktie sollen unter dem Strich nun zwischen 4,83 bis 4,93 Dollar verdient werden - zuvor lag die Spanne bei 4,72 bis 4,92 Dollar. Derweil zieht der Korruptionsskandal bei dem Konzern Kreise. Nach Angaben von Kongressabgeordneten werden neben Mexiko nun auch die Geschäfte in fünf weiteren Ländern untersucht. Es gebe den Verdacht auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche, heißt es in einem Brief der demokratischen Abgeordneten Elijah Cummings und Herny Waxman. Sie forderten den Konzern aus, sich zu den Fälle zu äußern und Informationen herauszugeben.
ROUNDUP: US-Staatsanwälte nehmen Libor-Banken in die Zange
NEW YORK/FRANKFURT - Die Ermittlungen um manipulierte Referenzzinssätze wie dem Libor gewinnen an Fahrt. Insgesamt sieben internationale Großbanken haben nach Informationen von US-Medien in den vergangenen Wochen und Monaten sogenannte Subpoenas von den Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten New York und Connecticut erhalten, die in dem Fall kooperieren. Subpoenas sind schriftliche Auskunftsbegehren. Zu den Geldhäusern gehört den Medienberichten zufolge auch die Deutsche Bank. Ein Sprecher der Frankfurter wollte sich am Freitag nicht weiter dazu äußern und verwies auf den jüngsten Geschäftsbericht. Hier hatte die Bank offengelegt, dass sie 'von Aufsichts- und Regulierungsbehörden ... verschiedene förmliche Auskunftsersuchen' erhalten habe.
ROUNDUP: Niedrigzinsen vermiesen Versicherer Zurich das Geschäft
ZÜRICH - Dem Schweizer Versicherer Zurich macht das Dauertief an der Zinsfront zu schaffen. Das langfristige Gewinnziel sei im derzeitigen Umfeld daher kaum zu erreichen, sagte Unternehmenschef Martin Senn am Donnerstag bei der Vorlage der Zwischenbilanz. Im zweiten Quartal ging der Überschuss des Allianz-Konkurrenten um knapp ein Fünftel auf 1,08 Milliarden US-Dollar (899 Mio Euro) zurück. Allerdings hatten die Schweizer ein Jahr zuvor einen dicken Sondergewinn aus dem Verkauf von Aktien des Lebensversicherers China Life eingestrichen. Die Zurich-Aktie reagierte lange Zeit kaum auf die Nachrichten. Am Nachmittag kletterte das Papier dann um 0,57 Prozent ins Plus auf 227,50 Franken. Der Versicherer hatte unter dem Strich zwar mehr verdient als erwartet, im operativen Geschäft die Prognosen der Analysten jedoch verfehlt.
ROUNDUP: Ex-MAN-Vorstand weist Bestechungsvorwürfe als absurd zurück
MÜNCHEN - Ex-MAN-Vorstand Anton Weinmann hat zum Auftakt seines Bestechungsprozesses in einer langen Erklärung alle Vorwürfe der Anklage als absurd zurückgewiesen. Danach kündigte Weinmann am Donnerstag vor dem Landgericht München I an, sich zunächst nicht weiter äußern zu wollen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Manager vor, von Bestechungsfällen beim Verkauf von Bussen und Lkw in Slowenien und Belgien nicht nur gewusst, sondern diese Praxis auch genehmigt zu haben. Bereits vor Prozessbeginn hatte Weinmann mit einer eher ungewöhnlichen Verteidigungsstrategie Aufsehen erregt. So hat er erfolglos versucht, mit Strafanzeigen wegen Verleumdung gegen zwei Staatsanwälte vorzugehen. Zudem will er mit einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht die Herausgabe der Anklageschrift an die Presse verhindern. Dies veranlasste den Vorsitzenden Richter Hans-Joachim Eckert noch vor der Verlesung der Anklage zu einer Erklärung - ein ungewöhnlicher Vorgang. 'Ich habe das noch nie gemacht', sagte der erfahrene Richter. Das Verhalten Weimanns mute seltsam an. Strafverfahren böten viele Möglichkeiten der Einflussnahme und Beschwerde für einen Beschuldigten.
ROUNDUP: Cisco beglückt Aktionäre mit Dividenden-Geschenk
SAN JOSE - Der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems lässt seine Aktionäre am gut laufenden Geschäft teilhaben. Der US-Konzern erhöhte seine Quartalsdividende von 8 auf 14 Cent je Anteilsschein. Cisco besitze die finanzielle Stärke, um gleichzeitig ins Unternehmen zu investieren, Übernahmen zu stemmen und Geld in bedeutendem Umfang an seine Aktionäre auszuschütten, erklärte Finanzchef Frank Calderoni am Mittwoch. Cisco stellt vor allem Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik der Kalifornier steckt in den meisten Firmen-Netzwerken und sorgt auch dafür, dass das weltumspannende Internet läuft. In dem Ende Juli abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um 4 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (9,5 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 56 Prozent auf unterm Strich 1,9 Milliarden Dollar.
Credit Suisse kommt mit Kapitalaufstockung voran - Knapp 1 Mrd Franken erzielt
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank Credit Suisse kommt mit der angekündigten Stärkung ihres Eigenkapitals voran. Das harte Kernkapital nach den von Anfang 2013 an geltenden neuen Vorgaben ('Basel III') sei mit zwei Schritten um geschätzte 930 Millionen Franken gestärkt worden, teilte die Credit Suisse am Donnerstag in Zürich mit. Das Geld stammt zum einen aus dem Angebot an die Mitarbeiter, künftige Erfolgsprämien in Aktien statt in bar zu beziehen. Zum anderen kaufte die Bank verschiedene Finanzinstrumente und Obligationen zurück.
INTERVIEW/Daimlers Fuso-Chef: Erstes Halbjahr dicht dran an Absatzrekord
STUTTGART - Daimlers japanische Nutzfahrzeug-Tochter Fuso rechnet für 2012 mit einem spürbaren Absatzplus. 'Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unser vorjähriges Wachstum knacken werden', sagte Markenchef Albert Kirchmann der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Vergangenes Jahr hatte die Daimler-Tochter trotz der verheerenden Katastrophe in Japan rund 147.700 Fuso-Lastwagen abgesetzt (plus 5 Prozent). Die Schwaben halten knapp 90 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Mitsubishi-Konzern. Fuso sorgt für gut ein Drittel der gesamten Daimler-Lkw-Verkäufe.
ROUNDUP: Gamescom beginnt mit Besucheransturm
KÖLN - Mit einem großen Besucheransturm hat am Donnerstag die Computerspiele-Messe Gamescom fürs Publikum eröffnet. Schon Stunden vor dem Beginn warteten zahlreiche Fans an den Eingängen der Messe in Köln, nach dem Einlass bildeten sich an den Ständen beliebter Titel sofort lange Schlangen. Bis zum Sonntag rechnet die Koelnmesse mit mehr als 250 000 Gästen in den Messehallen. Ab Freitag soll die Spiele-Party abends mit einem Festival in der Stadt weitergehen. Die Gamescom hatte am Mittwoch mit einem Fachbesucher- und Medientag begonnen. Auf der Messe zeigen mehr als 600 Aussteller die Trends der Branche. Für viele der größtenteils männlichen Besucher dürften Ego-Shooter, Action- und Rollenspiele im Mittelpunkt stehen, großer Andrang herrschte etwa bei 'Assassin's Creed 3' und 'Aion', 'Far Cry 3' und 'Fifa 13'. Vergleichsweise wenig los war zunächst im Bereich für mobile Spiele, den die Messe neu eingerichtet hatte. Dort präsentieren unter anderem LG und Samsung ihre Geräte.
ROUNDUP: Opel plant Kurzarbeit in deutschen Werken
RÜSSELSHEIM - Wegen schwacher Verkäufe vor allem in Südeuropa plant der Autohersteller Opel in mindestens zwei deutschen Werken Kurzarbeit für tausende Beschäftigte. Für das Stammwerk Rüsselsheim wie auch für die Komponentenfabrik in Kaiserslautern verhandele man mit dem Betriebsrat und der IG Metall, erklärte ein Opel-Sprecher in Rüsselsheim. Neben den knapp 6000 Produktionsmitarbeitern sollen auch die knapp 10 000 Beschäftigten aus Verwaltung und Entwicklung in Rüsselsheim möglichst weniger arbeiten. Zuvor hatte bereits Konkurrent Ford Kurzarbeit für sein Werk in Köln angemeldet. Nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen könnte auch im Werk Eisenach trotz des Produktionsanlaufs für das neue Modell Adam eine neuerliche Kurzarbeitsperiode anstehen. Im Bochumer Opel-Werk ist Kurzarbeit hingegen nach Einschätzung des Betriebsrats derzeit kein Thema. Das Werk sei gut ausgelastet und arbeite in drei Schichten an fünf Tagen in der Woche, sagte Betriebsratschef Rainer Einenkel am Donnerstag. Die Bochumer Opel-Beschäftigten kehren am kommenden Montag planmäßig aus den Werksferien zurück.
^
Weitere Meldungen:
- BMW sieht Elektroauto nicht als Nischenmodell
- ROUNDUP/ Insolvenzplan: Luxemburger Gesellschaft übernimmt Pfleiderer
- Constantin Medien profitiert von höheren Werbeeinnahmen bei Sport1
- BASF verkauft Bautenanstrichsparte in Deutschland und Frankreich an Prosol
- Übernahme von Q-Cells von Haftstrafe überschattet
- Getreidepreise für deutsche Mühlen auf Rekordhoch
- Bitkom: LTE-Ausbau geht in Deutschland rasant voran
- INTERVIEW/ Sony-Manager: 'Die Playstation 3 hat noch eine gute Zukunft'
- Auftakt der Weinlese - Erste Trauben in der Pfalz geerntet
- Wirecard kauft in Indonesien zu
- Fußball-EM und Olympia treiben Absatz von Groß-TV
- Google startet Online-Filmverleih in Deutschland
- Preisdruck halbiert Umsatz bei Sunways - Verlust verdoppelt
- Piloten kritisieren Ryanair wegen Treibstoffpolitik
- Lebensmittelkonzern Nestle startet Millionen-Investition in Schwerin
- ROUNDUP: Chef der südkoreanischen Hanwha-Gruppe zu Haftstrafe verurteilt
- ROUNDUP: 'Nespresso' muss auch Konkurrenz-Kaffee dulden
°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/stb
BENTONVILLE - Der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart
ROUNDUP: US-Staatsanwälte nehmen Libor-Banken in die Zange
NEW YORK/FRANKFURT - Die Ermittlungen um manipulierte Referenzzinssätze wie dem Libor gewinnen an Fahrt. Insgesamt sieben internationale Großbanken haben nach Informationen von US-Medien in den vergangenen Wochen und Monaten sogenannte Subpoenas von den Generalstaatsanwälten der Bundesstaaten New York und Connecticut erhalten, die in dem Fall kooperieren. Subpoenas sind schriftliche Auskunftsbegehren. Zu den Geldhäusern gehört den Medienberichten zufolge auch die Deutsche Bank
ROUNDUP: Niedrigzinsen vermiesen Versicherer Zurich das Geschäft
ZÜRICH - Dem Schweizer Versicherer Zurich
ROUNDUP: Ex-MAN-Vorstand weist Bestechungsvorwürfe als absurd zurück
MÜNCHEN - Ex-MAN
ROUNDUP: Cisco beglückt Aktionäre mit Dividenden-Geschenk
SAN JOSE - Der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster Cisco
Credit Suisse kommt mit Kapitalaufstockung voran - Knapp 1 Mrd Franken erzielt
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank Credit Suisse
INTERVIEW/Daimlers Fuso-Chef: Erstes Halbjahr dicht dran an Absatzrekord
STUTTGART - Daimlers
ROUNDUP: Gamescom beginnt mit Besucheransturm
KÖLN - Mit einem großen Besucheransturm hat am Donnerstag die Computerspiele-Messe Gamescom fürs Publikum eröffnet. Schon Stunden vor dem Beginn warteten zahlreiche Fans an den Eingängen der Messe in Köln, nach dem Einlass bildeten sich an den Ständen beliebter Titel sofort lange Schlangen. Bis zum Sonntag rechnet die Koelnmesse mit mehr als 250 000 Gästen in den Messehallen. Ab Freitag soll die Spiele-Party abends mit einem Festival in der Stadt weitergehen. Die Gamescom hatte am Mittwoch mit einem Fachbesucher- und Medientag begonnen. Auf der Messe zeigen mehr als 600 Aussteller die Trends der Branche. Für viele der größtenteils männlichen Besucher dürften Ego-Shooter, Action- und Rollenspiele im Mittelpunkt stehen, großer Andrang herrschte etwa bei 'Assassin's Creed 3' und 'Aion', 'Far Cry 3' und 'Fifa 13'. Vergleichsweise wenig los war zunächst im Bereich für mobile Spiele, den die Messe neu eingerichtet hatte. Dort präsentieren unter anderem LG und Samsung
ROUNDUP: Opel plant Kurzarbeit in deutschen Werken
RÜSSELSHEIM - Wegen schwacher Verkäufe vor allem in Südeuropa plant der Autohersteller Opel in mindestens zwei deutschen Werken Kurzarbeit für tausende Beschäftigte. Für das Stammwerk Rüsselsheim wie auch für die Komponentenfabrik in Kaiserslautern verhandele man mit dem Betriebsrat und der IG Metall, erklärte ein Opel-Sprecher in Rüsselsheim. Neben den knapp 6000 Produktionsmitarbeitern sollen auch die knapp 10 000 Beschäftigten aus Verwaltung und Entwicklung in Rüsselsheim möglichst weniger arbeiten. Zuvor hatte bereits Konkurrent Ford
^
Weitere Meldungen:
- BMW sieht Elektroauto nicht als Nischenmodell
- ROUNDUP/ Insolvenzplan: Luxemburger Gesellschaft übernimmt Pfleiderer
- Constantin Medien profitiert von höheren Werbeeinnahmen bei Sport1
- BASF verkauft Bautenanstrichsparte in Deutschland und Frankreich an Prosol
- Übernahme von Q-Cells von Haftstrafe überschattet
- Getreidepreise für deutsche Mühlen auf Rekordhoch
- Bitkom: LTE-Ausbau geht in Deutschland rasant voran
- INTERVIEW/ Sony-Manager: 'Die Playstation 3 hat noch eine gute Zukunft'
- Auftakt der Weinlese - Erste Trauben in der Pfalz geerntet
- Wirecard kauft in Indonesien zu
- Fußball-EM und Olympia treiben Absatz von Groß-TV
- Google startet Online-Filmverleih in Deutschland
- Preisdruck halbiert Umsatz bei Sunways - Verlust verdoppelt
- Piloten kritisieren Ryanair wegen Treibstoffpolitik
- Lebensmittelkonzern Nestle startet Millionen-Investition in Schwerin
- ROUNDUP: Chef der südkoreanischen Hanwha-Gruppe zu Haftstrafe verurteilt
- ROUNDUP: 'Nespresso' muss auch Konkurrenz-Kaffee dulden
°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/stb