ROUNDUP 2: Rosneft übernimmt TNK-BP komplett - BP wird Großaktionär
LONDON/MOSKAU - Der spektakuläre Milliardendeal im russischen Ölgeschäft ist nach monatelangen Verhandlung besiegelt: Der Staatskonzern Rosneft übernimmt den drittgrößten Förderer des Landes, TNK-BP, komplett. Das teilten die Unternehmen am Montag mit. Rosneft kauft sowohl dem britischen Ölkonzern BP als auch dem Milliardärskonsortium AAR deren 50-Prozentanteile ab.
ROUNDUP 2: Siemens stößt Solargeschäft ab - Wind und Wasser im Fokus
MÜNCHEN - Siemens zieht nach jahrelangen hohen Verlusten im Solargeschäft einen Schlussstrich und will die Sparte jetzt rasch abstoßen. Die Erwartungen hätten sich nicht erfüllt, teilte der Elektrokonzern am Montag mit. Deshalb werde sich Siemens bei den erneuerbaren Energien künftig auf Wind- und Wasserkraft konzentrieren. Das erst 2009 für 284 Millionen Euro übernommene israelische Solarthermie-Unternehmen Solel solle ebenso verkauft werden wie der Photovoltaik-Bereich. Es gebe bereits Gespräche mit Interessenten.
ROUNDUP: Philips überrascht mit starkem Gewinnplus - Sparprogramm hilft
AMSTERDAM - Der Elektronikkonzern Philips hat im dritten Quartal trotz konjunkturellen Gegenwinds mehr verdient als gedacht. Geholfen hat Philips dabei auch sein Sparprogramm. Unter dem Strich blieben 170 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr übrig, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Alle drei Geschäfte mit Gesundheits-, Lichttechnik und Verbraucherelekronik trugen zum Umsatzplus von 14 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro bei. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte der Gewinn von 368 Millionen auf 450 Millionen Euro. Mit den Zahlen übertraf der Konzern die Analystenschätzungen teils deutlich. Am Morgen legte die Aktie um 4,02 Prozent zu und war damit Spitzenreiter im Eurostoxx 50.
ROUNDUP/Beste Quartalszahlen nützen nichts: Caterpillar senkt Jahresziele erneut
PEORIA - Nach dem Rekord-Quartal kommt die Ernüchterung: Trotz glänzender Zahlen hat der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller Caterpillar seine Prognose für das laufende Jahr erneut gesenkt und schließt 2013 sogar bis zu fünf Prozent Umsatzrückgang nicht aus. Allerdings stochert das Unternehmen offenbar ziemlich im Nebel. Je nach Entwicklung könne es auch um diesen Betrag nach oben gehen, teilte es am Montag mit.
ROUNDUP: Wintershall kauft sich in norwegische Öl- und Gasfelder ein
KASSEL/STAVANGER - Die BASF-Tochter Wintershall baut ihre Öl- und Gasförderung in Norwegen kräftig aus. Dafür zahlt das Unternehmen der norwegischen Statoil 1,35 Milliarden US-Dollar (1,04 Milliarden Euro), wie Wintershall am Montag in Kassel mitteilte. Im Gegenzug für die Beteiligung an den drei Nordsee-Feldern Brage (32,7 Prozent Anteil), Gjosa (15 Prozent) und Vega (30 Prozent) erhält Statoil außerdem 15 Prozent an dem Ölfeld Edvard Grieg. Bei guter Entwicklung des Vega-Feldes überweist der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent weitere 100 Millionen US-Dollar an die Norweger. Die Zustimmung der Behörden steht noch aus.
Hannover Rück: Kfz-Versicherung wird 2013 teurer - Zuversicht für Verhandlungen
BADEN-BADEN - Die Hoffnung auf höhere Preise in der Kfz-Versicherung stimmt den weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück optimistisch für das kommende Jahr. 'Das Tarifniveau dürfte in 2013 um sieben Prozent steigen', sagte Andreas Kelb, bei der Hannover-Rück-Tochter E+S Rück Bereichsleiter für das Deutschlandgeschäft, am Montag beim Rückversicherertreffen in Baden-Baden. Faktisch werde die Prämie je Vertrag mit Haftpflicht- und Kasko-Versicherung im Schnitt aber nur um 3,5 Prozent auf 380 Euro klettern. Dabei wirkten sich die steigenden Nachlässe in höheren Schadenfreiheitsklassen aus.
ROUNDUP: Munich Re will trotz Preiskampf mehr Geschäft - Kein Aktienrückkauf
BADEN-BADEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re setzt trotz eines Preiskampfs in der Branche auf zusätzliches Geschäft. Ein Aktienrückkauf stehe als Alternative derzeit nicht zur Debatte, sagte Munich-Re-Vorstand Ludger Arnoldussen am Montag beim jährlichen Rückversicherertreffen in Baden-Baden. Sorgen bereiten dem Dax-Konzern die anhaltenden Niedrigzinsen und explodierende Pflegekosten bei schweren Personenschäden. Auch die drohenden Verzögerungen bei den neuen Kapitalvorschriften 'Solvency II' erschweren die Planung. In der Branche tobt derzeit ein heftiger Konkurrenzkampf.
ROUNDUP: Aufträge lassen Lkw-Bauer Scania auf Wende hoffen - Umsatz sinkt
SÖDERTÄLJE - Trotz enttäuschender Quartalszahlen beim Umsatz und beim operativen Gewinn blickt der neue Scania-Chef Martin Lundstedt mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. Denn obwohl die Volkswagen-Tochter zu Lundstedts erster Zwischenbilanz bei beiden Werten unter den Erwartungen vieler Analysten blieb, lassen die Auftragseingänge auf eine Trendwende hoffen. So sanken diese zwar im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent, wie Scania am Montag mitteilte. Das Minus war aber geringer als der Rückgang um 16 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres. Dagegen machten sich die durchwachsene Konjunktur und eine sinkende Nachfrage nach Lastwagen bei den Auslieferungen bemerkbar.
Electrolux mit starkem dritten Quartal - Nur Europa schwach
STOCKHOLM - Der schwedische Hersteller von Haushaltselektronik Electrolux hat im dritten Quartal dank starken Wachstums in Asien sowie Nord- und Lateinamerika Umsatz und Gewinn gesteigert. In Europa sei der Absatz allerdings in einigen Schlüsselmärkten zurückgegangen, sagte Unternehmenschef Keith McLoughlin am Montag laut Mitteilung. Insgesamt legte der Umsatz um sechs Prozent 27,2 Milliarden schwedische Kronen (3,17 Mrd Euro) zu.
ROUNDUP: Netzbetreiber warnt vor Scheitern von Offshore-Plänen
BERLIN - Der Netzbetreiber Tennet hat vor einem Scheitern der Windenergie-Ziele durch geplante Schadenersatzregeln gewarnt. Der entsprechende Gesetzentwurf vergraule Kapitalgeber und würde auf den Tod der Offshore-Windenergie hinauslaufen, sagte Tennet-Geschäftsführer Lex Hartman am Montag in Berlin. Übertragungsnetzbetreiber wie Tennet müssen sich laut Gesetzentwurf zur Offshore-Haftung bei fahrlässigem Verhalten mit bis zu 100 Millionen Euro jährlich an möglichen Schadenersatzzahlungen bei Problemen beteiligen. Vorwürfe machte Hartman Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU), die den Entwurf zunächst blockiert und Abmilderungen für den Verbraucher durchgesetzt hatte. Sie sei für den fraglichen Passus verantwortlich, verweigere aber das Gespräch darüber.
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- IPO/Kreise: Megafon will trotz Euroset-Einstieg noch vor Jahresende an die Börse
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- 'FTD': Leoni-Chef verabschiedet sich von Gewinnziel
- 'HB'/Telekom-Chef Obermann überträgt Verantwortung für US-Geschäft an Höttges
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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