ROUNDUP: Energiewende drückt - Eon rechnet mit Gewinneinbruch
DÜSSELDORF - Eon rechnet wegen der Lasten der Energiewende und der europaweiten Marktschwäche mit deutlich weniger Gewinn. Im laufenden Jahr peilt Deutschlands größter Stromversorger einen um Sondereffekte bereinigten Überschuss von 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro an, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Das wären bis zu 50 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Der Konzernumbau, mit dem der seit 2010 amtierende Chef Johannes Teyssen die Folgen der Energiewende abfedern will, soll jetzt forciert werden. Die Aktionäre sollen dabei weiter mit einer vergleichsweise hohen Dividende bei der Stange gehalten werden. Eon verspricht aber keine absolute Höhe mehr, sondern legt sich nur noch auf die Ausschüttungsquote fest.
'Dreamliner'-Desaster: Boeing setzt trotzig auf Wachstumskurs
CHICAGO - Der Flugzeugbauer Boeing schmiedet trotz des Desasters um seinen Vorzeigejet 'Dreamliner' an Wachstumsplänen. Nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr stellte das Management am Mittwoch für 2013 weiter steigende Umsätze und etwa gleich viel Profit in Aussicht. Voraussetzung sei allerdings, dass das Flugverbot für den 'Dreamliner' keine nennenswerten Kosten für das Unternehmen nach sich ziehe. Im laufenden Jahr will Boeing 635 bis 645 Verkehrsflugzeuge ausliefern, davon mehr als 60 Exemplare des 'Dreamliners'. Dieser muss nach einer Notlandung Mitte Januar jedoch auf unbestimmte Zeit am Boden bleiben.
ROUNDUP: Roche profitiert von Nachfrage aus Schwellenländern - Höhere Dividende
BASEL - Der Pharma- und Diagnostikakonzern Roche hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr besser geschlagen als die Konkurrenz. Das verdanken die Schweizer den guten Verkäufen ihrer Krebsmedikamente und der Nachfrage aus den Schwellenländern. '2012 war für Roche ein sehr gutes Jahr', sagte Konzernchef Severin Schwan am Mittwoch bei Vorlage der Bilanz in Basel. Roche sei gut aufgestellt, um seinen Wachstumskurs auch in Zukunft fortsetzen zu können. Für das laufende Geschäftsjahr stellt Schwan den Aktionären weitere Gewinnzuwächse und Dividendenerhöhungen in Aussicht. Unter dem Strich verdienten die Schweizer trotz der Kosten für den Konzernumbau 9,77 Milliarden Franken, ein Plus von einem Prozent.
ROUNDUP: H&M setzt weiter auf Expansion
STOCKHOLM - Die schwedische Textilkette Hennes&Mauritz (H&M) setzt in diesem Jahr weiter auf Expansion. Wie H&M am Mittwoch in Stockholm ankündigte, soll die Zahl der eigenen Textilhäuser 2013 um 325 auf über 3000 weltweit steigen. Im vergangenen Jahr legte die Zahl der Filialen um 304 zu. Deutschland war 2012 wie bisher der mit Abstand wichtigste Markt. H&M betrieb hier am Jahresende 406 Textilhäuser und damit 12 mehr als im Vorjahr. Konzernchef Karl-Johan Persson aus der Eignerfamilie nannte Kosten für langfristige Investitionen sowie Währungseffekte als wichtigste Bremsfaktoren in den letzten Monaten. Im vierten Quartal bekam der Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) die Auswirkungen der Schuldenkrise zu spüren. In den drei Monaten bis Ende November schrumpfte der Gewinn leicht auf 5,29 Milliarden schwedische Kronen.
Fiat übertrifft Erwartungen und bestätigt Ziele für 2013
TURIN - Dank seiner erfolgreichen US-Tochter Chrysler hat der angeschlagene italienische Autohersteller Fiat das vergangene Jahr besser als erwartet abgeschlossen und seine anspruchsvolleren Ziele für 2013 bestätigt. Im vierten Quartal fuhr der Konzern einen Handelsgewinn vor Sondereffekten von 987 Millionen Euro ein. Analysten hatten nur mit gut 940 Millionen gerechnet. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum war das fast ein Drittel mehr, wofür aber vor allem die hochprofitable US-Tochter sorgte, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Deutsche Bank auf Kostenbremse: Nullrunde und weniger Boni
FRANKFURT - Die Deutsche Bank macht nach Informationen aus Betriebsratskreisen Ernst mit ihrem Sparprogramm und verordnet tausenden Mitarbeitern 2013 einen Verzicht auf Gehaltssteigerungen. 'Dieses Jahr bekommen wir für das Grundgehalt eine Nullrunde', hieß es am Mittwoch in Frankfurt. Betroffen seien schätzungsweise 12 000 bis 15 000 außertarifliche Mitarbeiter in Deutschland. Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtete sogar von 25 000 betroffenen Mitarbeitern. Auch die Bonustöpfe für 2012 seien deutlich kleiner ausgefallen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa. Ein Banksprecher wollte die Berichte am Tag vor der Bilanzvorlage nicht kommentieren.
ROUNDUP: Biotech-Konzern Qiagen peilt 2013 weiteren Gewinnanstieg an
DÜSSELDORF - Der größte deutsche Biotech-Konzern Qiagen peilt nach einem Umsatz- und Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr auch 2013 Zuwächse an. Wachstumsimpulse verspricht sich Konzernchef Peer Schatz von der schnelleren Entschlüsselung der menschlichen Erbsubstanz und der damit verbundenen Möglichkeit, Krankheiten besser bekämpfen zu können. Denn das TecDax-Schwergewicht bietet neben Laborgeräten auch Tests auf Krebs oder Infektionskrankheiten an. Auch bei der EHEC-Epidemie waren die Hildener mit Tests am Markt. '2013 wird ein solides Jahr und 2014 könnte noch besser werden', sagte Schatz am Mittwoch in Düsseldorf.
Bayer-Pille Diane 35 soll in Frankreich aus dem Verkehr gezogen werden
PARIS/LEVERKUSEN - Das häufig als Antibabypille verschriebene Akne-Medikament Diane 35 von Bayer wird in Frankreich wegen möglicher tödlicher Nebenwirkungen verboten. Das Präparat sowie Nachahmermittel dürften nur noch drei Monate lang vertrieben werden, kündigte die Arzneimittelaufsichtsbehörde ANSM am Mittwoch in Paris an. Nach Abwägung aller Risiken und Nutzen würden die Genehmigungen für das Mittel und seine generischen Nachfolger ausgesetzt.
Imperial Tobacco bleibt mit Umsatzplus hinter den Erwartungen - CFO tritt ab
BRISTOL - Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco ist durchwachsen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Das Wachstum in Regionen wie Afrika, Asien-Pazifik oder dem Nahen Osten sei durch die widrigen Bedingungen in Europa aufgezehrt worden, teilte der Konzern am Mittwoch zusammen mit Umsatzzahlen für die Zeit zwischen September und Dezember mit.
LG Electronics mit Verlust im Weihnachtsquartal
SEOUL - Nach eine Kartellstrafe in Höhe von über 490 Millionen Euro ist der südkoreanische Elektronik-Hersteller LG im Schlussquartal 2012 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Nach drei Quartalsüberschüssen in Folge fiel in den Monaten Oktober bis Dezember unterm Strich ein Minus von 468 Milliarden Won (etwa 320 Millionen Euro) an, wie der weltweit zweitgrößte Fernsehgeräte-Produzent am Mittwoch in Seoul mitteilte. Dagegen stieg der operative Gewinn um 25,2 Prozent auf 107,2 Milliarden Won.
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
DÜSSELDORF - Eon
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