ROUNDUP/'Spiegel': NSA kann Computer sehr gezielt angreifen
BERLIN - Der US-Geheimdienst NSA kann laut einem 'Spiegel'-Bericht Computer von Zielpersonen präzise und unauffällig mit Ausspäh-Software infizieren. Dafür werde über präparierte Netzwerk-Technik der Datenverkehr abgefangen und ihm zusätzlicher Programmcode von einem NSA-Server beigemischt, heißt es in einer NSA-Präsentation, die das Magazin am Montag online veröffentlichte. Das System wird in den vom Informanten Edward Snowden mitgenommenen Unterlagen unter dem Namen 'Quantum' geführt. Zusätzlich gab es weitere Informationen zur Fähigkeit der NSA, verschiedene technische Geräte anzuzapfen. Der 'Spiegel' veröffentlichte online Auszüge aus einem internen Katalog für Ausspäh-Technik. Dort gibt es zum Beispiel für 30 Dollar ein präpariertes Monitor-Kabel, mit dem man per Radar auf Entfernung den Inhalt des Bildschirms auslesen kann. Eine GSM-Basisstation, die sich als Mobilfunk-Mast ausgibt und zur Überwachung von Handys eingesetzt werden kann, werde mit 40 000 Dollar veranschlagt.
ROUNDUP/'WSJ': Audi nimmt Googles Android an Bord
NEW YORK/INGOLSTADT - Das dominierende Smartphone-System Android ist auf dem Weg ins Auto. Der Autobauer Audi wolle die Unterhaltungs- und Informationssysteme in seinen Fahrzeugen mit der Google -Software laufen lassen, berichtete das 'Wall Street Journal' am Montag. Google und Audi wollten die Kooperation kommende Woche auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas präsentieren, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Audi wollte den Bericht nicht kommentieren. Das Vorhaben sei Teil einer größeren Bewegung, die Android im Auto etablieren wolle, schrieb die Zeitung. Weiterer Teilnehmer dieser Allianz sei der Chip-Spezialist Nvidia. Auf Fachmessen wie der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA waren bereits diverse Prototypen von Cockpit-Elektronik auf Android-Basis zu sehen. Der große Vorteil für Nutzer von Android-Geräten wäre ein direkter Zugriff auf Dienste und Informationen in ihren Smartphones sowie eine gewohnte Bedienung.
ROUNDUP: Sanofi erhält vorerst keine US-Zulassung für Multiple-Sklerose-Mittel
PARIS - Rückschlag für Sanofi : Der französische Pharmakonzern bekommt in den USA vorerst keine Zulassung für sein Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada. Die Börse reagierte dennoch gelassen, die Aktie verlor in einem praktisch unveränderten Markt rund ein halbes Prozent. Für die Anleger kamen die Nachrichten nicht ganz überraschend: Bereits im November hatten Berater der US-Gesundheitsbehörde FDA dem Medikament nur ein gemischtes Zeugnis ausgestellt. Nun verwehrte die FDA den Franzosen ganz offiziell die Zulassung. Die Behörde verlange weitere Information zum Nutzen des Medikaments, erklärte Sanofi. Die eingereichten Studien-Ergebnisse seien nicht ausreichend. Sanofi ist nach eigenen Angaben 'sehr enttäuscht' darüber und will nun gegen die Entscheidung Einspruch einlegen. Die Franzosen rechnen aber nicht mehr mit einer Zulassung bis Ende März 2014.
Reifenhochzeit zwischen Cooper Tires und indischer Apollo geplatzt
NEU DELHI/NEW YORK - Der Zusammenschluss zwischen dem indischen Reifenhersteller Apollo Tyres und dessen US-Konkurrenten Cooper Tire & Rubber ist gescheitert. Die Amerikaner werfen den Indern vor, die Übernahme-Vereinbarungen gebrochen zu haben, wie sie am Montag mitteilten. Die Finanzierung des Deals stehe nicht mehr, sei Copper mitgeteilt worden. Mitte Juni hatten sich die beiden Unternehmen auf den Zusammenschluss verständigt.
Carlsberg kauft Brauerei-Gruppe in China
KOPENHAGEN - Der dänische Brauereikonzern Carlsberg treibt seine Geschäfte in Asien voran und kauft eine chinesische Brauerei-Gruppe. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, übernimmt Carlsberg die Chongqing Beer Group Assets Management Company mit acht Brauereien für 1,4 Milliarden dänische Kronen (rund 188 Millionen Euro). Die Brauereien in den Provinzen Jiangsu, Anhui und Zhejiang hätten eine Kapazität von etwa 12 Millionen Hektolitern, teilte Carlsberg mit. Der Konzern drängt verstärkt auf den asiatischen Markt und hatte zuletzt gute Absätze vor allem in Indien und China erzielt./wbj/DP/stk
'WSJ': Merck & Co will Forschung und Entwicklung neu aufstellen
BRÜSSEL - Der US-Pharmakonzern Merck & Co will einem Pressebericht zufolge seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung umkrempeln. Ziel sei es, die Entwicklung für Forschung außerhalb der eigenen Labore zu öffnen, berichtet das 'Wall Street Journal' (Montag) unter Berufung auf informierte Kreise. Dabei sei geplant, vier über die Welt verstreute Entwicklungs-Zentren zu errichten.
BMW und Toyota bauen Sportwagen gemeinsam
MÜNCHEN/FRANKFURT - Die Autokonzerne BMW und Toyota wollen als erstes Ergebnis ihrer Partnerschaft einen Sportwagen gemeinsam bauen. 'Wir haben uns jetzt auf eine gemeinsame Architektur für einen Sportwagen verständigt', sagte BMW-Entwicklungsvorstand Herbert Diess der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Montag). 'Wichtig ist, dass das zwei unterschiedliche Fahrzeuge sein werden, die authentisch für die jeweilige Marke stehen.' Auf ein konkretes Modell wollte sich Diess nicht festlegen.
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Weitere Meldungen:
-Börse Stuttgart mit Umsatzrekord beim Aktienhandel
-Trotz neuer Konkurrenz von Sky und 'Bild': 'Sportschau'-Quote stabil
-ROUNDUP: Zahl der Beschwerden von Bahnreisenden sprunghaft gestiegen
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-ROUNDUP: VW erreicht höchste Stückzahl in Wolfsburg seit 21 Jahren
-ROUNDUP/Streit um höhere Löhne: Textilbranche in Kambodscha lahmgelegt
-Bauindustrie für Pkw-Maut
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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BERLIN - Der US-Geheimdienst NSA kann laut einem 'Spiegel'-Bericht Computer von Zielpersonen präzise und unauffällig mit Ausspäh-Software infizieren. Dafür werde über präparierte Netzwerk-Technik der Datenverkehr abgefangen und ihm zusätzlicher Programmcode von einem NSA-Server beigemischt, heißt es in einer NSA-Präsentation, die das Magazin am Montag online veröffentlichte. Das System wird in den vom Informanten Edward Snowden mitgenommenen Unterlagen unter dem Namen 'Quantum' geführt. Zusätzlich gab es weitere Informationen zur Fähigkeit der NSA, verschiedene technische Geräte anzuzapfen. Der 'Spiegel' veröffentlichte online Auszüge aus einem internen Katalog für Ausspäh-Technik. Dort gibt es zum Beispiel für 30 Dollar ein präpariertes Monitor-Kabel, mit dem man per Radar auf Entfernung den Inhalt des Bildschirms auslesen kann. Eine GSM-Basisstation, die sich als Mobilfunk-Mast ausgibt und zur Überwachung von Handys eingesetzt werden kann, werde mit 40 000 Dollar veranschlagt.
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