DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die dritte Tarifrunde für die rund 75 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat am Montag mit Protestaktionen von Auszubildendenvertretern begonnen. Die Auszubildenden überreichten den Arbeitgebervertretern in einem Düsseldorfer Hotel symbolisch selbst gefertigte Stahlschilder mit Aufschriften wie "Arbeitsamt" oder "Leiharbeit". Sie wollten damit ihren Forderung nach einer unbefristeten Übernahme untermauern, sagte eine IG Metall-Sprecherin. Eine entsprechende Regelung existiert noch, läuft aber 2016 aus.
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten unter anderem fünf Prozent mehr Geld sowie eine Fortführung der Beschäftigungssicherung und des Altersteilzeittarifvertrags mit Anpassung an die Rente mit 63. Bis zum Verhandlungsbeginn hatten die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. Sollten die Gespräche auch in der dritten Runde zu keinem Ergebnis führen, hat die Gewerkschaft mit Warnstreiks gedroht.P/jha