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EANS-News: Gläubiger stimmen am 29. Januar über Sanierungsplan der centrotherm photovoltaics AG ab

Veröffentlicht am 10.01.2013, 15:31
Aktualisiert 10.01.2013, 15:32
EANS-News: Gläubiger stimmen am 29. Januar über Sanierungsplan der centrotherm photovoltaics AG ab

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der

Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.

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Unternehmen

Blaubeuren (euro adhoc) - 10. Januar 2013 - Das Planverfahren zur Sanierung der

centrotherm photovoltaics AG tritt in die entscheidende Phase. Das zuständige

Amtsgericht Ulm hat nach erfolgter Prüfung den Insolvenzplan niedergelegt, damit

ist er nun für die Verfahrensbeteiligten einsehbar. Das Gericht hat darüber

hinaus den 29. Januar 2013 als Termin für die Erörterung und Abstimmung über den

Insolvenzplan festgesetzt.

Nach Zustimmung der Gläubiger und der Bestätigung durch das Insolvenzgericht

könnte dann die Aufhebung des Planverfahrens erfolgen und die centrotherm

photovoltaics AG wieder auf einer soliden finanziellen Basis als saniertes

Unternehmen in voller Eigenständigkeit am Markt operieren.

Bei einer erfolgreichen Umsetzung der geplanten Restrukturierung des

Unternehmens wird mit einem Turnaround für das Jahr 2014 gerechnet. Die

centrotherm photovoltaics AG könnte dann voraussichtlich wieder einen Wert

erlangen, aus dem sich die Forderungen ihrer Gläubiger sehr wahrscheinlich

weitgehend und möglicherweise sogar vollständig befriedigen lassen, so der

Insolvenzplan.

Grundlage dafür ist die bereits weit gediehene strategische, strukturelle und

operative Neuausrichtung der centrotherm-Gruppe. So konzentriert sich die

centrotherm-Gruppe künftig auf das Kerngeschäft Produktionstechnik für

thermische Oberflächenprozesse in der Photovoltaikindustrie mit dem Fokus auf

Solarzellen. Als zweites Standbein soll der Halbleiterbereich mit einem

langfristigen Umsatzpotenzial von 100-150 Mio. Euro weiter auf- und ausgebaut

werden. Dabei kann auf das existierende Halbleitergeschäft mit

wettbewerbsfähigen Produkten, insbesondere im Bereich der Leistungshalbleiter,

und das Geschäft der Tochtergesellschaft FHR Anlagenbau GmbH aufgebaut werden.

Auch die Struktur der centrotherm-Gruppe mit auf verschiedene Gesellschaften und

Standorte verteilten Funktionen konnte bereits wesentlich schlanker,

kostengünstiger und effektiver gestaltet werden, indem diese nun am Standort

Blaubeuren wieder in der centrotherm photovoltaics AG konzentriert sind. Zudem

wurden für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der centrotherm Gruppe nicht

erforderliche Randaktivitäten veräußert oder aufgegeben, um so

Kosteneinsparungen zu erzielen.

Der jetzt niedergelegte Insolvenzplan der centrotherm photovoltaics AG sieht -

wie bereits am 24. Oktober 2012 ad hoc veröffentlicht - vor, dass die

Gesellschaft unter Beibehaltung der Börsennotierung fortgeführt und ihre

Kapitalstruktur durch eine Umwandlung der Forderungen der ungesicherten

Gläubiger in Aktien der Gesellschaft gestärkt wird. Auf diese Weise soll ein

Ausgleich der Interessen der Anteilseigner und der Gesellschaft am Fortbestand

und am Kapitalmarktzugang des Unternehmens sowie der Gläubiger an der

bestmöglichen Befriedigung ihrer Forderungen geschaffen werden.

Dazu sollen die Gläubiger 70 % ihrer Insolvenzforderungen an eine unabhängige

und weisungsfreie Verwaltungsgesellschaft abtreten. Diese wird die an sie

abgetretenen Forderungen in die centrotherm photovoltaics AG einbringen und so

Aktionärin der Schuldnerin werden. Die eingebrachten Insolvenzforderungen

erlöschen, das heißt die centrotherm photovoltaics AG wird maßgeblich

entschuldet. Als Gegenleistung für die Einbringung wird die

Verwaltungsgesellschaft Aktien der Schuldnerin erwerben. Dies geschieht im

Rahmen einer kombinierten Kapitalherabsetzung und -erhöhung.

Es ist geplant, dass die Verwaltungsgesellschaft 80 Prozent der Aktien erwirbt,

die restlichen 20 Prozent verbleiben den Altaktionären der Schuldnerin, deren

Aktienbestände dazu im Verhältnis fünf zu eins zusammengelegt werden, das heißt

aus jeweils fünf Aktien wird eine Aktie. Die Verwaltungsgesellschaft ist

gegenüber den Insolvenzgläubigern verpflichtet, die Aktien zu erwerben, zu

halten und möglichst bis zum 31.12.2015 bestmöglich zu verwerten und aus dem

Verwertungserlös die Gläubiger zu befriedigen.

Insolvenzplan bietet Vorteile für alle Beteiligten

Durch dieses Verfahren kann die Börsenzulassung erhalten werden, so dass die

Verwaltungsgesellschaft die von ihr gehaltenen Aktien mit Zustimmung des

Gläubigerausschusses auch an der Börse oder an einen einzelnen Investor bzw.

eine Gruppe von Investoren verkaufen kann. Je nach erzieltem Verwertungserlös

können die Insolvenzgläubiger so möglicherweise eine Befriedigung von 100

Prozent ihrer ursprünglichen Insolvenzforderung oder sogar mehr erhalten.

Gegenüber einer alternativen Abwicklung bietet der Insolvenzplan somit eine

Reihe von Vorteilen. Die Gläubiger erhöhen nicht nur ihre

Befriedigungsaussichten, es werden gleichzeitig auch Kosten eingespart und der

Insolvenzplan führt zu einer früheren Erlösauskehr für die Gläubiger.

'In jedem Fall wird kein Gläubiger und auch kein Aktionär der Schuldnerin

schlechter gestellt, als er im Falle der Verwertung des Vermögens in einer

Regelabwicklung stünde. Mit der durch den Insolvenzplan ermöglichten Fortführung

des Unternehmens kann auch eine größtmögliche Zahl von Arbeitsplätzen erhalten

werden', betont der für die Eigenverwaltung im Planverfahren zuständige Vorstand

Tobias Hoefer.

Darüber hinaus sieht der Insolvenzplan eine Reihe von Regelungen vor, die eine

erfolgreiche Umsetzung soweit wie möglich sicherstellen sollen. Dazu gehört,

dass die Erfüllung des Insolvenzplans durch den gerichtlich bestellten

Sachwalter Prof. Dr. Martin Hörmann überwacht wird. Auch der Gläubigerausschuss

soll fortbestehen und insbesondere die Verwertung der Aktien durch die

Verwaltungsgesellschaft überwachen.

Über centrotherm photovoltaics AG

Die centrotherm photovoltaics AG mit Sitz in Blaubeuren ist ein weltweit

führender Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaikbranche. Das

Unternehmen stattet namhafte Solarunternehmen und Branchen-Neueinsteiger mit

Produktionslinien und Einzelanlagen für die Herstellung von Silizium,

kristallinen Solarzellen und -modulen aus. Damit verfügt der Konzern über eine

breite und fundierte Technologiebasis sowie Schlüsselequipment auf nahezu allen

Stufen der photovoltaischen Wertschöpfungskette. Die centrotherm photovoltaics

AG ist derzeit im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet,

wird jedoch zum 1. März in den General Standard des geregelten Marktes wechseln.

Rückfragehinweis:

Kontakt:

Saskia Feil

Senior Manager Investor & Public Relations

Tel: +49 7344 918-8890

E-Mail: saskia.feil@centrotherm.de

Nathalie Albrecht

Manager Public Relations

Tel: +49 7344 918-6304

E-Mail: nathalie.albrecht@centrotherm.de

Unternehmen: centrotherm photovoltaics AG

Johannes-Schmid-Str. 8

D-89143 Blaubeuren

Telefon: +49 (0) 7344 91880

Email: info@centrotherm.de

WWW: http://www.centrotherm.de

Branche: Energie

ISIN: DE000A0JMMN2

Indizes: Prime All Share, GEX, ÖkoDAX

Börsen: Freiverkehr: Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart,

Regulierter Markt/Prime Standard: Frankfurt

Sprache: Deutsch

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