STUTTGART (dpa-AFX) - Der Untersuchungsausschuss zum EnBW-Aktienkauf droht zur Farce zu werden. Die Investmentbank Morgan Stanley besteht darauf, dass ihre Informationen vertraulich behandelt werden. Das bestätigte der Vorsitzende des Ausschusses, Ulrich Müller (CDU), im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Die Bank hatte die ehemalige schwarz-gelbe Landesregierung bei dem Milliarden-Deal beraten. 'Das ist ein Problem, dass wir klären müssen', sagte der CDU-Politiker.
Zwar könnten die Ausschussmitglieder das Material in einem 'virtuellen Datenraum' einsehen, doch in der Öffentlichkeit verwenden könnten sie es nicht. 'Was heißt das für Fragesteller und Zeugen?', fragte Müller. So könne die eine Seite sagen, Morgan Stanley habe den Wert der EnBW ordentlich ermittelt und die andere Seite behaupten, das Land habe einen 'Fantasiepreis' gezahlt. Denn Beweismaterial zu dieser entscheidenden Frage könne weder die neue grün-rote Regierung noch die Opposition vorlegen. Der Untersuchungssausschuss hatte am 21. Dezember 2011 seine Arbeit aufgenommen./hot/DP/zb
Zwar könnten die Ausschussmitglieder das Material in einem 'virtuellen Datenraum' einsehen, doch in der Öffentlichkeit verwenden könnten sie es nicht. 'Was heißt das für Fragesteller und Zeugen?', fragte Müller. So könne die eine Seite sagen, Morgan Stanley habe den Wert der EnBW ordentlich ermittelt und die andere Seite behaupten, das Land habe einen 'Fantasiepreis' gezahlt. Denn Beweismaterial zu dieser entscheidenden Frage könne weder die neue grün-rote Regierung noch die Opposition vorlegen. Der Untersuchungssausschuss hatte am 21. Dezember 2011 seine Arbeit aufgenommen./hot/DP/zb