DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der geplante Abbau von weltweit 11 000 Arbeitsplätzen im Eon -Konzern nimmt erste Konturen an. Gleichartige Funktionen in den Bereichen Personal- und Rechnungswesen sollen künftig in zwei Service-Einheiten in Berlin und der rumänischen Stadt Cluj gebündelt werden. Im gesamten Unternehmen würden hierdurch 1200 Arbeitsplätze entfallen, teilte der Energiekonzern am Donnerstag in Düsseldorf mit. Auf Berlin würden rund 500 Stellen im Bereich Personal und auf Cluj rund 600 mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen entfallen.
Unmut lösten die Pläne des Managements bei der Gewerkschaft Verdi aus. 'Der Konzern setzt darauf, dass die westdeutschen Mitarbeiter nicht mitgehen und er so drastisch die Löhne senken kann', sagte Sven Bergelin der 'Rheinischen Post' (Freitag). Der Gewerkschafter, der auch im Eon-Aufsichtsrats sitzt, warf dem Vorstand 'eiskaltes Verhalten' vor. In der kommenden Woche will der Betriebsrat Protest-Aktionen beraten.
Bis 2015 soll die Umsetzung der Maßnahme abgeschlossen werden, hieß es in der Eon-Mitteilung weiter. Das neue Konzept sei dem Wirtschaftsausschuss des Konzernbetriebsrates vorstellt worden. Mit der Konzentration der Aufgaben in neue Service-Einheiten seien nicht nur deutliche Kostensenkungen verbunden, hieß es weiter. Vor allem würden Abläufe standardisiert und verbessert./ls/DP/stk
Unmut lösten die Pläne des Managements bei der Gewerkschaft Verdi aus. 'Der Konzern setzt darauf, dass die westdeutschen Mitarbeiter nicht mitgehen und er so drastisch die Löhne senken kann', sagte Sven Bergelin der 'Rheinischen Post' (Freitag). Der Gewerkschafter, der auch im Eon-Aufsichtsrats sitzt, warf dem Vorstand 'eiskaltes Verhalten' vor. In der kommenden Woche will der Betriebsrat Protest-Aktionen beraten.
Bis 2015 soll die Umsetzung der Maßnahme abgeschlossen werden, hieß es in der Eon-Mitteilung weiter. Das neue Konzept sei dem Wirtschaftsausschuss des Konzernbetriebsrates vorstellt worden. Mit der Konzentration der Aufgaben in neue Service-Einheiten seien nicht nur deutliche Kostensenkungen verbunden, hieß es weiter. Vor allem würden Abläufe standardisiert und verbessert./ls/DP/stk