KOMMENTAR: Gen Z - entscheidend für die Zukunft der digitalen Unterhaltung (von Paolo Rizzardini)
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KOMMENTAR: Gen Z - entscheidend für die Zukunft der digitalen Unterhaltung
(von Paolo Rizzardini)
25.11.2022 / 16:30 CET/CEST
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KOMMENTAR: Gen Z - entscheidend für die Zukunft der digitalen Unterhaltung
(von Paolo Rizzardini)
von Paolo Rizzardini, Mondia Digital - CEO ( https://mondialdigital.com)
Gen Z, die erste Generation von Digital Natives, umfasst ein Drittel der
weltweiten Bevölkerung und macht weltweit mehr als ein Viertel der
Verbraucher aus. Sie stellt die größte heute lebende Generation dar und ihre
Art des Unterhaltungskonsums führt zu drastischen Änderungen im Bereich
Medien und Content Creation.
Traditionelle Unterhaltungsformen wie Fernsehen und Kino stehen nicht mehr
wie früher an erster Stelle. Stattdessen wendet sich diese Generation
hinsichtlich ihres Bedarfs an Unterhaltung dem Internet und den Social Media
zu.
Für diese Verlagerung gibt es eine Reihe von Gründen. In erster Linie ist
die Gen Z mit dem Internet und den Social Media groß geworden. Gen Z war die
erste Generation, die ab einem jungen Alter überall Zugang zum Internet und
zu tragbaren Computergeräten hatte. Die Vertreter dieser Generation sind mit
der Nutzung dieser Plattformen vertraut und erwarten ein konstantes Angebot
an neuen und interessanten Inhalten.
Ein weiterer Grund für diese Verlagerung besteht darin, dass die
traditionellen Formen der Unterhaltung immer kostspieliger werden. Die
Preise für Kabelfernsehen und Kinokarten sind gestiegen, während
Streamingdienste wie Netflix (NASDAQ:NFLX), Amazon (NASDAQ:AMZN) Prime und Hulu immer beliebter werden.
Die Vorlieben der Gen Z fördern Innovationen und die Tech-Märkte: Trifecta
Research ( www.Trifectaresearch.com) berichtete, dass davon ausgegangen
wird, dass die Gen Z einen Umsatz von über 200 Mrd. $ pro Jahr in den USA
beisteuert. Diese Verlagerung war der Anlass für das Entstehen neuer
Plattformen und Content Creators, die sich speziell an das Publikum der Gen
Z wenden.
Es ist die Smartphone-Generation, die jedoch offen für neue Technologien ist
Die Gen Z ist eine mobile Online-Generation - die erste, die keine
Erinnerung mehr an eine Welt vor dem Smartphone hat. Die Marktdurchdringung
mit Smartphones ist fast vollständig. 89 % ( https://bit.ly/3ESKVeh) nutzen
ihr Smartphone jeden Tag und die Mehrheit ist ständig online. 78 % (
https://bit.ly/3AGKjG2) erachten ihr Mobiltelefon als wichtigste
Zugangsmethode.
Sie haben früher im Leben damit begonnen, Telefone zu nutzen und verwenden
mobile Apps viel häufiger als jede andere Generation.
69 % ( https://bit.ly/3goQEPO) sehen immer noch täglich fern, was aber nur
der Hälfte der Zeit entspricht, die sie mit dem Ansehen von Netflix und
YouTube verbringen. Die Gen Z ist auch offen für neue
Schnittstellentechnologien; gemäß der Recherche von Basis (
https://bit.ly/3EX1PIM) geben 3 von 10 Vertretern der Gen Z in den USA an,
dass sie ein VR-Headset besitzen oder dessen Anschaffung beabsichtigen, und
es gibt mehr Nutzer von Smart Wearables (21 Millionen) in der Gen Z im
Vergleich mit der Generation X.
Sie mögen kurze Online-Videos
Der Media Nations-Bericht von Ofcom für 2022 ( https://bit.ly/3EUe1Kq)
zeigte, dass 65 % der Mitglieder der Gen Z jeden Tag kurze Videos ansehen
(im Vergleich mit nur einem Drittel der Erwachsenen). Vertreter der Gen Z
sehen von der Allgemeinheit hochgeladene Videos öfters als diejenigen von
Familienangehörigen, Freunden oder Influencern an.
Plattformen wie YouTube, Instagram, TikTok und Snapchat sind außerordentlich
populär geworden und bieten eine große Vielfalt an Inhalten an, die
jederzeit und von überall aus konsumiert werden können. YouTube ist eine der
wichtigsten Anlaufstellen für Unterhaltung für die Gen Z geworden, wobei 84
% ( https://bit.ly/3XqpQz9) das Portal mindestens einmal täglich besuchen
und 70 % ( https://bit.ly/3Ox9ReL) mehr als zwei Stunden täglich ansehen.
Sie verbringen sogar noch mehr Zeit mit dem Ansehen von TikTok -
durchschnittlich 10,5 Stunden in der Woche ( https://bit.ly/3Vl3Jbr).
Die Gen Z konsumiert die ganze Bandbreite an Videoinhalten, von Vlogs und
Challenges bis hin zu Gaming- und Musikvideos, während Anleitungsvideos
bemerkenswerterweise ebenfalls zu den Favoriten gehören, was die
Lernbereitschaft widerspiegelt. Bei der Gen Z stehen gesellschaftliche und
Umweltfragen im Allgemeinen im Vordergrund und sie fühlen sich der Welt
verbunden und interagieren mit ihr. Gemäß Deloitte ( https://bit.ly/3OuVNCa)
konsumieren etwa 80 % der Gen Z täglich Nachrichten und Meldungen zu
aktuellen Ereignissen. Über die Hälfte bezieht ihre Nachrichten und
Meldungen zu aktuellen Ereignissen aus Social Media-Feeds und
Messaging-Diensten und nur 30 % von spezifischen Nachrichten-Websites.
Sie beziehen ihre Audio-Inhalte über Streaming-Dienste
Laut Ofcom ( https://bit.ly/3tSCPfg) bestand die Hälfte der gesamten Hörzeit
(47 %) aus über einen Streamingdienst bezogener Online-Musik, was dem
Doppelten des Anteils vor fünf Jahren entspricht. Spotify (NYSE:SPOT) und Pandora (CSE:PNDORA) liegen
hierbei vorne (die Gen Z hörte in einem einzigen Quartal im Jahr 2022 578
Milliarden Minuten ( https://bit.ly/3OKP2g1) Musik auf Spotify), gefolgt von
Apple (NASDAQ:AAPL) Music, Amazon Music und anderen.
Die Gen Z steht zunehmend in Verbindung mit Künstlern auf Audioplattformen
und ist bereit, Online-Communities zu deren Unterstützung beizutreten. Die
Beziehung zwischen Künstlern und Fans wird immer mehr durch Gegenseitigkeit
geprägt, wobei sich die Fans über die Social Media engagieren. Laut dem
Magazin Wired ( https://bit.ly/3UZMxZi) sucht die Gen Z aktiv nach neuen
Künstlern, um ihre eigene Individualität auszudrücken.
Der Anteil des traditionellen Rundfunks nimmt im Vergleich mit den
Streamingdiensten weiterhin ab, und gerade mal ein Fünftel des Audiokonsums
besteht aus MP3s und CDs. Podcasts sind jedoch populär und ihre Beliebtheit
nimmt immer noch zu: 61% ( https://bit.ly/3Xrjsrr) der Vertreter der Gen Z
hören sie mindestens einmal monatlich, und die Podcast-Werbung wirkt sich
zunehmend auf das Kaufverhalten aus.
Sie lieben Social Gaming
Gaming ist für die Gen Z zu einer der beliebtesten Formen der Unterhaltung
geworden: 87 % ( https://bit.ly/3V94uoA) spielen mindestens einmal
wöchentlich Videospiele und ein Drittel ( https://bit.ly/3Xr2Z6A) zieht
Gaming anderen Aktivitäten vor. Diese Generation spielt mehr Videospiele als
jede andere Altersgruppe, wobei sie den Grad an Interaktivität und Einsatz
attraktiv findet.
Gaming wird als eine gesellschaftliche Aktivität gesehen, die eine
Gemeinschaft und Verbindungen mit anderen aufbaut, und als eine Form, sich
selbst auszudrücken. Die Generation Z hat kein Problem damit, für digitale
Inhalte zu bezahlen, was nahelegt, dass sich das Metaverse von bestehenden
Gaming-Plattformen aus entwickeln könnte.
Die Nachfrage der Gen Z fördert den Aufstieg des Mobile Gaming und die
zunehmende Ausgereiftheit von mobilen Spielen wie auch
Live-Streaming-Plattformen wie Twitch. Der Wert der Gaming-Branche, die vor
allem durch die Gen Z angetrieben wird, wird allein in den USA auf etwa 200
Milliarden US-Dollar veranschlagt.
Sie meinen es ernst mit der Verbundenheit
Die Gen Z wird manchmal auch als die "sensible Generation" bezeichnet - sie
sind ernsthaft, gut informiert und kümmern sich um die Belange der Welt.
Ihre ständige Vernetzung und der mobile Zugang führen dazu, dass sie
Gemeinschaften aufbauen, die gemeinsame Werte, Interessen und Ziele teilen.
Aktivitäten, die früher als Aktivitäten von Einzelgängern angesehen wurden -
Ansehen von Videos, Gaming - sind jetzt vorwiegend gesellschaftliche
Aktivitäten.
Diese Nachfrage nach Online-Vernetzung wird weiterhin Innovationen
antreiben, sodass Content-Plattformen einzigartige, interessante und
attraktive Umgebungen für diese Generation schaffen werden.
Die Gen Z nimmt zunehmend Einfluss auf die digitale Unterhaltung, was
bedeutet, dass sich die Medien und die Content Creator an diese sich
verändernden Bedürfnisse anpassen müssen. Andernfalls laufen sie Gefahr, in
Vergessenheit zu geraten und letztendlich auszusterben.
Veröffentlicht von der APO Group im Namen von Mondia.
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