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EU-Kommission sagt Brandenburg Hilfe für Klimaschutz zu - Stahlbranche betroffen

Veröffentlicht am 16.10.2022, 14:54
© Reuters.
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EISENHÜTTENSTADT (dpa-AFX) - EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit hat Brandenburg Unterstützung beim Aufbau einer grüneren Wirtschaft zugesagt. "Europa hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das bedeutet für viele Branchen, einschließlich für den Stahlsektor, enorme Veränderungen", sagte Schmit am Samstag bei einem Besuch des Stahlunternehmens Arcelor Mittal (AS:MT) in Eisenhüttenstadt in Brandenburg nach Angaben des Unternehmens. "Die EU steht in Solidarität mit der Region Brandenburg, um einen gerechten und inklusiven Übergang zu einer grüneren Wirtschaft zu gewährleisten."

Der EU-Kommissar nannte den Kompetenzpakt zur Förderung von Fortbildung und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Brandenburgs Landesregierung setzt auf eine klimafreundliche Transformation der Wirtschaft und will dies zum Beispiel auch in der PCK-Raffinerie in Schwedt fördern, die derzeit wegen des geplanten Embargos von russischem Öl nach Alternativen sucht.

Arcelor Mittal hat das Ziel, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids CO2 bis 2030 in Europa um 30 Prozent zu senken und Stahl bis 2050 weltweit klimaneutral herzustellen. Dazu sollen bis 2026 an den Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt zwei Hochöfen durch modernere Technologie ersetzt werden. Die Anlagen sollen zunächst mit Erdgas, später mit klimaneutralem Wasserstoff betrieben werden. Damit könnten laut Unternehmen rund 3,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr in Eisenhüttenstadt eingespart werden.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte, er habe sich bei dem Besuch in Eisenhüttenstadt davon überzeugen können, dass die geplante Dekarbonisierung dazu beitragen werde, die Beschäftigung nachhaltig zu sichern.

Damit der Übergang zu grünem Stahl gelingt, hält der Arbeitsdirektor von Arcelor Mittal Eisenhüttenstadt, Michael Bach, Unterstützung in Form von finanzieller Förderung, wettbewerbsfähigen Energiepreisen und einer funktionierenden Wasserstoff-Infrastruktur für notwendig. "Als Geschäftsführung haben wir eine Beschäftigungsgarantie ausgesprochen und wollen diesen Prozess mit allen Arbeitnehmern und unseren Tochterunternehmen gemeinsam bewältigen."

Rund 2700 Beschäftigte arbeiten nach Unternehmensangaben im Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt. Dort werden Flachstahlprodukte für die Automobil-, Haushaltsgeräte- und Bauindustrie hergestellt, vor allem für Kunden in Ost- und Mitteleuropa. Anfang der 1950er Jahre entstand das Eisenhüttenkombinat Ost.

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