NIKOSIA (dpa-AFX) - Der milliardenschwere Finanzbedarf für marode spanische Banken soll nach Einschätzung der zyprischen EU-Ratspräsidentschaft 'in den nächsten Tagen' offengelegt werden. 'Die Erwartung ist, dass der Betrag deutlich niedriger liegen wird als die 100 Milliarden (Euro), die ursprünglich von der Eurogruppe und der Troika vereinbart wurden', sagte der zyprische Finanzminister Vassos Shiarly am Samstag in Nikosia nach Beratungen mit seinen EU-Amtskollegen. Zypern führt turnusmäßig die Amtsgeschäfte der Union noch bis zum Jahresende.
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte: 'Nach jetzigem Stand wird Spanien deutlich unter der Obergrenze von 100 Milliarden Euro bleiben.' Nach Schäubles Worten stellen die Minister Madrid ein positives Zeugnis über die bisherigen Reformanstrengungen aus. 'Der spanische Kollege hat sehr überzeugend dargelegt, dass Spanien auf dem richtigen Weg ist.'
Die Euro-Finanzminister hatten Spanien im Juli ein Bankenhilfsprogramm von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt. Als Soforthilfe stehen davon 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Wichtige spanische Geldhäuser leiden an den Folgen einer geplatzten Immobilienblase.
Shiarly sagte, der Betrag für ein Hilfsprogramm für sein eigenes Land stehe noch nicht fest. Zypern hatte Ende Juni um internationale Finanzhilfe gebeten, bisher war von rund 10 Milliarden Euro die Rede gewesen. 'Die Verhandlungen für eine Abmachung (Memorandum of Understanding) könnten in einem Monat von jetzt an abgeschlossen werden', sagte der Ressortchef.
Zypern hatte zudem Russland um einen Kredit über fünf Milliarden Euro gebeten. Eine Entscheidung in Moskau gebe es bisher nicht, sagte Shiarly. Bereits Ende 2011 hatte Russland Zypern ein Darlehen über 2,5 Milliarden Euro zu einem recht günstigen Zinssatz von 4,5 Prozent gewährt./cb/DP/zb
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte: 'Nach jetzigem Stand wird Spanien deutlich unter der Obergrenze von 100 Milliarden Euro bleiben.' Nach Schäubles Worten stellen die Minister Madrid ein positives Zeugnis über die bisherigen Reformanstrengungen aus. 'Der spanische Kollege hat sehr überzeugend dargelegt, dass Spanien auf dem richtigen Weg ist.'
Die Euro-Finanzminister hatten Spanien im Juli ein Bankenhilfsprogramm von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt. Als Soforthilfe stehen davon 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Wichtige spanische Geldhäuser leiden an den Folgen einer geplatzten Immobilienblase.
Shiarly sagte, der Betrag für ein Hilfsprogramm für sein eigenes Land stehe noch nicht fest. Zypern hatte Ende Juni um internationale Finanzhilfe gebeten, bisher war von rund 10 Milliarden Euro die Rede gewesen. 'Die Verhandlungen für eine Abmachung (Memorandum of Understanding) könnten in einem Monat von jetzt an abgeschlossen werden', sagte der Ressortchef.
Zypern hatte zudem Russland um einen Kredit über fünf Milliarden Euro gebeten. Eine Entscheidung in Moskau gebe es bisher nicht, sagte Shiarly. Bereits Ende 2011 hatte Russland Zypern ein Darlehen über 2,5 Milliarden Euro zu einem recht günstigen Zinssatz von 4,5 Prozent gewährt./cb/DP/zb