BERLIN (dpa-AFX) - Die Kritiker des Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz bekommen Rückendeckung auch aus der Wissenschaft. Nach Berechnungen des Berliner Steuerexperten Frank Hechtner wird der zuletzt geplante Höchstsatz von 41 Prozent bei der einmaligen Pauschalbesteuerung von Altvermögen deutscher Bankkunden in der Schweiz kaum Anwendung finden. In den meisten Fällen dürfte allenfalls der Mindestsatz von 21 Prozent greifen - weshalb Steuerbetrüger verstecktes Schwarzgeld günstig legalisieren könnten.
Nach dem geänderten Abkommen soll auf bei Schweizer Banken liegendes Schwarzgeld deutscher Anleger einmalig eine Pauschalsteuer zwischen 21 und 41 Prozent an den deutschen Fiskus überwiesen werden - rückwirkend für zehn Jahre. Deutsche Steuerbetrüger blieben aber anonym und hätten so beiseite geschafftes Geld legalisiert. Zuvor waren Steuersätze für Altvermögen von 19 und 34 Prozent vereinbart worden. Das Steuerabkommen soll Anfang 2013 in Kraft treten./sl/DP/edh
Nach dem geänderten Abkommen soll auf bei Schweizer Banken liegendes Schwarzgeld deutscher Anleger einmalig eine Pauschalsteuer zwischen 21 und 41 Prozent an den deutschen Fiskus überwiesen werden - rückwirkend für zehn Jahre. Deutsche Steuerbetrüger blieben aber anonym und hätten so beiseite geschafftes Geld legalisiert. Zuvor waren Steuersätze für Altvermögen von 19 und 34 Prozent vereinbart worden. Das Steuerabkommen soll Anfang 2013 in Kraft treten./sl/DP/edh