FRANKFURT/MOSKAU (dpa-AFX) - Russlands Politik der Rückverstaatlichung im Energiesektor wird in den Abnehmerländern mit Skepsis gesehen. Experten erwarten aber durch den Milliarden-Deal des Staatskonzerns Rosneft kurzfristig keine Auswirkungen auf den Ölpreis und somit wohl auch nicht an der Tankstelle:
Welche Auswirkungen hat der spektakuläre Milliarden-Deal auf die Entwicklung an den Ölmärkten?
Kurzfristig wird der Zusammenschluss nach Einschätzung von Experten kaum Einfluss auf das Rohöl-Angebot an den Weltmärkten haben. An den Fördermengen wird sich zunächst nichts ändern. In Russland habe die Fördermenge bereits den höchsten Stand seit dem Ende der Sowjetunion erreicht, sagt Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Ein weiterer Anstieg der Produktion in den arktischen Gebieten Russlands sei kostspielig und nur vor dem Hintergrund eines weiteren Anstiegs der Ölpreise möglich.
Kann der neue Konzern die Fördermengen deutlich ausweiten?
Seit Jahren will Russland die lukrativen Ölquellen in der Arktis anzapfen. Die Ölförderung in der Arktis gilt aber als sehr schwierig, und die Unternehmen haben sich nach einer Reihe von Unfällen in der Region zurückgehalten. 'Zuletzt hat sich wieder der Trend gezeigt, bei den Ölquellen in der Arktis vorsichtiger zu Werke zu gehen', sagt Experte Achim Wittmann von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Russland habe zwar die nötigen Ressourcen. Ein Konzern wie Rosneft sei aber auch ein Stück weit auf die finanziellen Mittel und die Technologie des britischen BP -Konzerns angewiesen. 'An einen Anstieg der Fördermenge wäre nur langfristig zu denken', sagte Wittmann.
Rosneft wird mit dem russisch-britischen Joint Venture TNK-BP zum größten börsennotierten Ölförderer der Welt. Welchen Einfluss hat das auf den Ölpreis?
Ähnlich wie bei der Fördermenge rechnen Experten auch beim Ölpreis vorerst nicht mit einem nennenswerten Einfluss durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Die Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens TNK-BP katapultiert Rosneft zwar in die Spitzengruppe der großen Ölkonzerne. Allerdings sei der Anteil an der weltweiten Ölförderung nach wie vor zu klein, um an der Preisschraube drehen zu können./jkr/DP/wiz
Welche Auswirkungen hat der spektakuläre Milliarden-Deal auf die Entwicklung an den Ölmärkten?
Kurzfristig wird der Zusammenschluss nach Einschätzung von Experten kaum Einfluss auf das Rohöl-Angebot an den Weltmärkten haben. An den Fördermengen wird sich zunächst nichts ändern. In Russland habe die Fördermenge bereits den höchsten Stand seit dem Ende der Sowjetunion erreicht, sagt Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank
Kann der neue Konzern die Fördermengen deutlich ausweiten?
Seit Jahren will Russland die lukrativen Ölquellen in der Arktis anzapfen. Die Ölförderung in der Arktis gilt aber als sehr schwierig, und die Unternehmen haben sich nach einer Reihe von Unfällen in der Region zurückgehalten. 'Zuletzt hat sich wieder der Trend gezeigt, bei den Ölquellen in der Arktis vorsichtiger zu Werke zu gehen', sagt Experte Achim Wittmann von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Russland habe zwar die nötigen Ressourcen. Ein Konzern wie Rosneft sei aber auch ein Stück weit auf die finanziellen Mittel und die Technologie des britischen BP
Rosneft wird mit dem russisch-britischen Joint Venture TNK-BP zum größten börsennotierten Ölförderer der Welt. Welchen Einfluss hat das auf den Ölpreis?
Ähnlich wie bei der Fördermenge rechnen Experten auch beim Ölpreis vorerst nicht mit einem nennenswerten Einfluss durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Die Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens TNK-BP katapultiert Rosneft zwar in die Spitzengruppe der großen Ölkonzerne. Allerdings sei der Anteil an der weltweiten Ölförderung nach wie vor zu klein, um an der Preisschraube drehen zu können./jkr/DP/wiz