STUTTGART/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der wegen Kreditbetrugs angeklagte Ex-Finanzchef des Porsche -Konzerns, Holger Härter, sieht seinem Prozess 'sehr zuversichtlich entgegen'. Wie Härter am Mittwoch erklären ließ, ist er überzeugt, dass am Ende des Verfahrens nichts an ihm hängen bleiben werde. In einer Mitteilung schrieb Härters Düsseldorfer Anwältin Anne Wehnert: 'Er [Herr Härter] geht davon aus, dass die vollständige Ausräumung jeglichen Verdachts in der Hauptverhandlung erfolgen wird.' Die Juristin führt ein Gutachten ins Feld, das angeblich die Unschuld ihres Mandanten beweist.
Härter war der Architekt des spektakulär gescheiterten Übernahmeangriffs auf Volkswagen. Er und zwei seiner damals leitenden Angestellten sollen im März 2009 eine Bank unzureichend oder falsch informiert haben. Es ging um eine in diesen Tagen dringend benötigte milliardenschwere Anschlussfinanzierung für einen auslaufenden Kredit. Dabei sollen Härter und die übrigen Beschuldigten aus Sicht der Staatsanwaltschaft 'unrichtige Angaben' gemacht haben. Laut Berechnungen der Ankläger ließ Porsche ein Risiko von etwa 1,4 Milliarden Euro unter den Tisch fallen. Härter drohen im Falle seiner Schuld bis zu drei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe in Höhe eines Jahres-Nettoeinkommens.
Am Dienstag hatte das Landgericht Stuttgart die im März erhobene Anklage zugelassen. Verhandlungstermine stehen aber noch nicht fest./loh/DP/she
Härter war der Architekt des spektakulär gescheiterten Übernahmeangriffs auf Volkswagen
Am Dienstag hatte das Landgericht Stuttgart die im März erhobene Anklage zugelassen. Verhandlungstermine stehen aber noch nicht fest./loh/DP/she